In Rhode Island haben Anklagen wegen häuslicher Gewalt kurzfristige und Verurteilungen wegen häuslicher Gewalt langfristige Konsequenzen. Eine unmittelbare Konsequenz häuslicher Gewaltverbrechen in Rhode Island ist die Verhängung eines Kontaktverbots. Das Verständnis von Anklagen wegen häuslicher Gewalt und Kontaktverboten ab dem Zeitpunkt der Anklageerhebung ist entscheidend. Wenn man die Bedeutung eines Kontaktverbots nicht versteht, kann dies negative Folgen haben.
Kontaktverbot
Wenn jemand in Rhode Island wegen häuslicher Gewalt angeklagt wird, erlassen die Gerichte automatisch ein Kontaktverbot zwischen dem Angeklagten und dem mutmaßlichen Opfer. Viele Menschen argumentieren, dass dies die Schuld der Person voraussetzt und den Angeklagten ungerecht bestraft. Es stimmt zwar, dass für eine Person, die eines Verbrechens angeklagt ist, nach dem Gesetz die Unschuldsvermutung gilt, aber es stimmt auch, dass Rhode Island aus Gründen der öffentlichen Ordnung beschlossen hat, in allen Fällen häuslicher Gewalt Kontaktverbote zu erlassen.
Kontaktverbot bedeutet wörtlich: kein Kontakt. Wenn Sie derzeit mit dem mutmaßlichen Opfer zusammenleben, wird Ihnen zumindest für die Dauer des Verfahrens ein anderer Wohnort zugewiesen. Je nachdem, wie der Fall ausgeht, kann diese Anordnung auch noch lange nach Abschluss des Verfahrens gelten. Wenn Sie gemeinsame Kinder haben, wird sich das Gericht mit dieser Frage befassen. Das Gericht kann Ihrem Partner das Sorgerecht zusprechen und Ihnen den Umgang mit den Kindern verbieten. Selbst wenn Ihnen der Kontakt zu den Kindern gestattet wird, dürfen Sie dem mutmaßlichen Opfer keine Nachrichten über die Kinder zukommen lassen. Eine einfache Nachricht: „Sag deiner Mutter, dass ich sie lieb habe“ ist ein Verstoß gegen die Anordnung. Auch wenn dies für den flüchtigen Beobachter harmlos erscheinen mag, nehmen die Gerichte dieses Verhalten sehr ernst. Kein Verhalten bedeutet eindeutig kein Kontakt.
Das Kontaktverbot umfasst alle Formen der Kommunikation, von Telefonanrufen bis zu Textnachrichten, von Posts auf Twitter bis zu privaten Nachrichten auf Facebook. Sie dürfen keine Nachrichten über Dritte verschicken oder Notizen an deren Auto hinterlassen. Die Nichteinhaltung des Kontaktverbots führt zu weiteren strafrechtlichen Anklagen.
Die Gerichte heben Kontaktverbote vor dem Prozess nur unter bestimmten Umständen auf. Wenn ein mutmaßliches Opfer die Aufhebung des Kontaktverbots wünscht, kann es einen entsprechenden Antrag an das Gericht stellen. Damit ist das Verfahren jedoch noch nicht abgeschlossen. Ein Richter muss zustimmen, dass die Aufhebung des Kontaktverbots in einem bestimmten Fall die beste Lösung ist. Mit anderen Worten, ein Richter kann den Antrag auf Aufhebung des Kontaktverbots ablehnen.
Angeklagt wegen häuslicher Gewalt?
Wenn Sie eines Verbrechens der häuslichen Gewalt angeklagt werden, gehen Sie nicht davon aus, dass Sie die Angelegenheit selbst regeln können. Fälle häuslicher Gewalt haben kurz- und langfristige Folgen. Sie brauchen einen Anwalt, der sich sowohl mit dem Gesetz als auch mit der gängigen örtlichen Praxis auskennt. Lassen Sie uns als Ihr Anwalt auftreten, wenn Sie mit diesen Vorwürfen konfrontiert werden. Wir prüfen sorgfältig Polizeiberichte, Video- und Audiobeweise und bewerten, wie stark die Argumente der Staatsanwaltschaft sind. Wir kommunizieren mit den Staatsanwälten mit dem Ziel, negative Folgen sowohl straf- als auch zivilrechtlich zu verringern. Kontaktieren Sie uns für ein Beratungsgespräch unter (401) 380-6724.