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Zweikomponentenkleber werden in der Regel in einer Zweikammerkartusche geliefert, damit sie nicht aufwendig gemischt werden müssen. Sie werden durch Drücken des Dosierers automatisch gemischt und lassen sich leicht in Raupenform oder punktuell auftragen.

Anleitungen zum Kleben von Aluminium auf Aluminium

Das Kleben von Aluminium hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die heutigen Aluminiumklebstoffe machen es der Industrie und den privaten Anwendern leicht, dauerhafte Verbindungen zwischen Aluminiumteilen herzustellen. Dies hat mehrere Vorteile:

  • Einfache und schnelle Anwendung
  • Gewichtsersparnis
  • Keine zeitaufwendigen Vor- und Nacharbeiten
  • Erzielung hoher und teilweise sogar höherer Festigkeiten als z.B. beim Schweißen

Allerdings gibt es beim Kleben von Aluminium auf Aluminium einige Besonderheiten zu beachten. Welche das sind, erfahren Sie in unserer Anleitung zum Kleben von Aluminium.

In der Regel benötigen Sie einen Zweikomponentenkleber auf Acrylat-, Polyurethan- oder Epoxidharzbasis. Schützen Sie Ihren Arbeitsplatz großzügig mit mehreren Lagen Zeitungspapier und tragen Sie außerdem Ihre Schutzkleidung. Mehr zum persönlichen Arbeitsschutz erfahren Sie in einem der folgenden Kapitel.

Wichtig: Studieren Sie vor der Verwendung des Klebstoffs das dem Produkt beiliegende Datenblatt des Herstellers, um detaillierte Informationen über Anwendung, Topfzeit, Ablüftzeit und Aushärtezeit zu erhalten. Halten Sie alles Notwendige bereit:

  • Die zu verbindenden Teile
  • Den Klebstoff
  • Schleifpapier mit 120er Körnung oder einen Sandstrahler für große Flächen
  • Einen etwas härteren Pinsel oder für große Flächen einen Handpinsel
  • Fett- und Silikonreiniger
  • Ein fusselfreies Tuch

Wenn alles bereit ist, können Sie mit der Oberflächenbehandlung beginnen.

Oberflächenvorbereitung von Aluminium

Es klingt seltsam, aber zuerst muss die Oberfläche gereinigt werden, bevor sie mit Sandstrahler oder Schleifpapier behandelt wird – normalerweise wird die umgekehrte Reihenfolge angewendet. Für diese Reihenfolge gibt es jedoch einen Grund: Wenn man ohne vorherige Reinigung mit dem Sandstrahlen oder Schleifen beginnt, besteht die Gefahr, dass durch die mechanische Bearbeitung Schmutz- und Fettpartikel tief in das Gewebe eingebracht werden. Dort sorgen sie dann für eine schwächere Haftung des Klebers.

Es empfiehlt sich daher folgende Vorgehensweise:

  • Fett- und Schmutzpartikel gründlich reinigen
  • Sandstrahlen oder Schleifen
  • Fett und Schmutz wieder entfernen
  • Ab jetzt nicht mehr mit bloßen Händen anfassen!
  • Kleber auftragen
  • Fügen

Nach dem Reinigen und Aufrauen der Oberfläche muss man schnell handeln: Aluminium ist ein hochreaktiver Werkstoff, auf dessen Oberfläche sich bei Kontakt mit Luft schnell eine Oxidschicht bildet. Diese kann die Hafteigenschaften des Klebstoffs massiv beeinträchtigen, und selbst nach dem Aushärten kann die Klebenaht reißen. Ist die Oxidschicht durch Schleifen oder Sandstrahlen entfernt worden, hat man maximal zehn Minuten Zeit, um den Klebstoff aufzutragen und die beiden Flächen miteinander zu verbinden.

Klebeverfahren

Nun wird der Zweikomponentenkleber aufgetragen. In der Regel geschieht dies beidseitig mit der Kontaktklebemethode, doch sollten Sie unbedingt die Hinweise des Herstellers beachten. Nach einer bestimmten Ablüftzeit die beiden Flächen fest zusammendrücken und nach Möglichkeit fixieren. Die Ablüftzeit ist ein wesentlicher Bestandteil bei der Verklebung von Aluminium. Sie muss unbedingt genau eingehalten werden, sonst besteht die Gefahr einer unzureichenden Verklebung, da möglicherweise das Lösungsmittel im Klebstoff nicht verdunsten kann.

Wie lange die Verbindung braucht, um ihre endgültige Festigkeit zu erreichen, hängt von vielen Faktoren ab, wie z. B. dem verwendeten Klebstoff, den zu verklebenden Materialien und der Umgebungstemperatur. Am besten befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers. Im Allgemeinen ist es besser, den Klebstoff zu lange als zu kurz aushärten zu lassen.

Kleben von Aluminium auf Holz, Beton und andere Materialien

Neben dem Kleben von Aluminium auf Aluminium ist es auch möglich, eine Vielzahl von verschiedenen Materialien zu verbinden. Man kann Aluminium mit Holz verkleben, aber auch Stein, Beton und Kunststoffe mit Aluminium verbinden. Hierfür werden vor allem klebrige Konstruktionsklebstoffe auf Epoxidharz-, PU- oder Silikonbasis verwendet. Man unterscheidet zwischen Verklebungen:

  • Große Flächen, für die meist Epoxidharzklebstoff verwendet wird
  • Kleine Flächen, für die sich eher PU- oder PUR-Klebstoff eignet

Beim Verkleben verschiedener Materialien ist auf eine gute Oberflächenvorbereitung zu achten, damit der Klebstoff seine Klebeeigenschaften optimal entfalten kann.

  • Holz muss sorgfältig aufgeraut werden, damit der Klebstoff gut haftet.
  • Beton und Stein müssen, wenn sie Löcher haben, gespachtelt und gefüllt werden.
  • Aluminium muss absolut fett- und schmutzfrei sein; das gilt auch für Hautfett und die immer vorhandene Oxidationsschicht!

Wenn man Aluminium auf Holz kleben will, muss man sich bewusst sein, dass Holz im Gegensatz zu Aluminium eine organische Substanz ist, die sich schnell verändern kann, zum Beispiel durch UV-Strahlung oder Feuchtigkeit. Auch deshalb ist die Wahl des richtigen Klebers entscheidend.

Sicherheitshinweise zum Kleben von Aluminium

Wenn Sie Aluminium kleben statt schweißen wollen, müssen Sie einige Sicherheitsaspekte beachten. Tragen Sie Handschuhe, damit der Klebstoff nicht mit Ihrer Haut in Berührung kommt. Wir empfehlen außerdem das Tragen einer Schutzbrille, um den Kontakt des Klebstoffs mit Ihren Augen zu vermeiden. Sollte der Klebstoff mit Ihren Augen oder Schleimhäuten in Berührung kommen, waschen Sie diese mehrere Minuten lang gründlich mit klarem, warmem Wasser aus und suchen Sie sofort einen Arzt auf. Nehmen Sie unbedingt das Datenblatt des Klebstoffs mit, damit sich der Arzt ein Bild von den Inhaltsstoffen des Klebstoffs machen kann.

Achten Sie auf einen gut belüfteten Arbeitsplatz oder tragen Sie eine Atemschutzmaske, da beim Kleben möglicherweise gesundheitsschädliche Dämpfe austreten können.

Auch an den Schutz Ihres Arbeitsplatzes sollten Sie denken. Legen Sie dicke Lagen Zeitungspapier aus oder verwenden Sie spezielle Folien, um die Oberflächen vor dem Klebstoff zu schützen.

Optionen zum Verbinden von Aluminium

Um dieses Material miteinander zu verbinden, können Sie es natürlich mit Aluminiumkleber verkleben, aber es gibt auch andere Möglichkeiten. Diese sind jedoch oft aufwändiger – generell ist es um ein Vielfaches einfacher, Aluminium zu kleben als zu schweißen.

In unserem Aluminium-Ratgeber möchten wir dennoch auf die gängigsten Fügetechniken für Aluminium eingehen:

  • Beim Nieten oder auch Schrauben werden die beiden Fügepartner mit Hilfe von Niet- oder Schraubverbindungen miteinander verbunden. Zuerst wird ein Loch gebohrt und dann werden beide Teile mit Nieten oder Schrauben zusammengefügt. Dabei dürfen keine Schwachstellen im Material entstehen; dies ist besonders in korrosionsgefährdeten Bereichen wichtig. Daher müssen immer vorbeugende Maßnahmen gegen Korrosion getroffen werden.

Diese Art der Verbindung hat den Vorteil, dass das Aluminium seine ursprüngliche Festigkeit behält, da das Material nicht erhitzt wird, wie es beim Schweißen der Fall ist. Diese Technik wird häufig im Flugzeugbau eingesetzt. Für den Heimwerker ist das Nieten mit einem Handnietwerkzeug von Interesse. Häufiger und einfacher ist jedoch das Kleben von Aluminium.

  • Das Schweißen kann mit drei verschiedenen Verfahren erfolgen:
    • Beim Metall-Inertgas-Schweißen, auch MIG-Schweißen genannt, werden die beiden Oberflächen unter Schutzgas mit einem Lichtbogen verbunden.
    • Beim Wolfram-Inertgas-Schweißen, auch WIG-Schweißen genannt, wird ein mit Wechselstrom gespeister Lichtbogen verwendet.
    • Die modernste Variante ist das Kaltmetall-Transfer-Schweißen, auch CMT-Schweißen genannt. Hier wird die Spritzerbildung vermieden, indem die Flächen mit jeweils nur einem einzigen, perfekt getimten Schmelztropfen verbunden werden.

Auch durch Löten können zwei Fügepartner aus Aluminium dauerhaft miteinander verbunden werden.

Dabei ist zu beachten, dass Erwärmung immer zu hohen Spannungen und damit zu einer Verminderung der Materialfestigkeit führt. Die so gefügten Oberflächen können auch optisch leiden; es entstehen mehr oder weniger wulstige Schweißnähte.

  • Auf das Kleben sind wir in unserem Leitfaden bereits ausführlich eingegangen; wir beschreiben daher nicht mehr den Klebevorgang an sich, sondern beschränken uns auf den Hinweis, dass Aluminium als Metall natürlich sehr gut zu kleben ist. Bei fachgerechter Ausführung der Klebearbeiten erweist sich die Klebenaht oft als robuster als eine Schweißnaht.

Bei dieser Art der Verbindung muss die Art der Belastung berücksichtigt werden. Klebeverbindungen sollten niemals durch ziehende oder schälende Bewegungen belastet werden, da diese die Klebeverbindung beschädigen können. Idealerweise wird die Verbindung nur auf Schub belastet.

Das Kleben von Aluminium hat aber noch weitere Vorteile gegenüber dem Schweißen. So kann es auch eingesetzt werden, wenn Nieten oder Schweißen von Aluminium nicht in Frage kommt, zum Beispiel beim Fügen von Aluminium und Magnesium oder bei superleichten Kunststoffen. Außerdem führt eine Klebeverbindung zu einer Gewichtsreduzierung: Studien haben gezeigt, dass bis zu zehn Prozent Gewicht gegenüber herkömmlichen Fügeverfahren eingespart werden können, was vor allem im Flugzeug- und Automobilbau ein großer Vorteil ist.

Tipps und Tricks

Typischerweise müssen beim Kleben von Aluminium auf Stein zunächst Unebenheiten mit Spachtel und Füller ausgeglichen werden. Wenn Sie jedoch einen pastösen Konstruktionsklebstoff für Aluminium und Stein oder Beton verwenden, können Sie ihn in dichten Raupen auftragen und die Unebenheiten ausgleichen. Auf diese Weise ersparen Sie sich das Spachteln.

Aluminium zu kleben ist nicht schwieriger als andere Materialien. Es kommt vor allem auf die richtige Oberflächenvorbereitung und die Wahl des richtigen Klebstoffs an. Ob die Aluminiumverklebung hitzebeständig ist oder nicht, müssen Sie dem Datenblatt des Klebstoffs entnehmen. Was den Arbeitsprozess betrifft, folgen Sie einfach unserer Anleitung für das Kleben von Aluminium. Wir hoffen, wir konnten Ihnen helfen!

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