Die Betreuung schließt die Lücke zwischen dem Klassenzimmer und dem klinischen Bereich, in dem die Krankenpflege praktiziert wird. An der University of Pittsburgh School of Nursing werden die Erfahrungen von Praktikanten in den Kursen der Oberstufe genutzt, um die Studenten auf die Rolle des diplomierten Krankenpflegers vorzubereiten.
Praktika umfassen drei Personen: den Praktikanten, den Studenten und das Fakultätsmitglied. Jede Rolle hat folgende Aufgaben:
Präzeptor
Der Präzeptor ist eine erfahrene Krankenschwester, die sich für den Pflegeberuf begeistert und den Wunsch hat, zu unterrichten. Ein Preceptor bereitet die Schüler mit einer Vielzahl von Fähigkeiten vor. Durch das Vorleben professioneller Interaktionen auf der Pflegestation, die Demonstration pflegerischer Maßnahmen und die rechtzeitige und angemessene Rückmeldung an die Schüler kann diese Rolle erfüllt werden.
Die Lehrkraft schafft eine lernfördernde Umgebung und legt geeignete Aufgaben für die Patientenversorgung der Schüler fest. Zu diesem Zweck beurteilt er die Lernbedürfnisse der Studierenden und legt gemeinsam mit ihnen Ziele und Lernergebnisse fest. Die Kenntnisse des Präzeptors über den klinischen Bereich und die Patientenpopulation helfen den Studierenden, relevante und erreichbare Ziele und Ergebnisse auszuwählen.
Die Kommunikation zwischen Präzeptor und Studierenden sowie zwischen Präzeptor und Lehrkörper ist von entscheidender Bedeutung. „Lautes Denken“ hilft den Schülern zu erkennen, wie die Pflegeexperten Probleme lösen oder die Pflege individualisieren. Der Ausbilder gibt den Schülern rechtzeitig ein ehrliches und respektvolles Feedback, ob positiv oder negativ. Die Kommunikation mit den Lehrkräften umfasst eine fortlaufende Bewertung der Fortschritte des Schülers und der Gesamterfahrung. Der Präzeptor wendet sich an den Dozenten, wenn er Bedenken hat.
Der Präzeptor bewertet die Fähigkeit der Studierenden, klinische Aufgaben zu bewältigen, und ist sich der Situationen bewusst, in denen die Studierenden bei komplexeren pflegerischen Maßnahmen direkte Aufsicht benötigen. Der Präzeptor validiert auch die von den Studierenden ausgeführten Aufgaben. Am Ende des Semesters überprüft der Präzeptor die Fähigkeit der Studierenden, die Kursziele zu erreichen.
Der Lehrkörper
Das Fakultätsmitglied ist das Bindeglied zwischen dem Präzeptor, den Studierenden und der klinischen Einrichtung. Die Dozenten weisen den Präzeptor in den Kurs und die Erwartungen ein, ergänzt durch Kursübersichten, schriftliche Zielvorgaben und andere kursspezifische Formulare.
Die Rolle der Dozenten ist auch vermittelnd, und gute Kommunikationsfähigkeiten sind wesentlich. Die Dozenten leiten die Beziehung zwischen Präzeptor und Student ein und geben den Ton für die Erfahrung an. Da der Lehrkörper auch für die Beurteilung des Studenten verantwortlich ist, ist eine wechselseitige Kommunikation zwischen dem Präzeptor und dem Studenten unerlässlich. Die Fakultät steht dem Praktikumsbetreuer und dem Studenten über persönliche oder telefonische Konferenzen zur Verfügung. Zu Beginn des Kurses teilen die Dozenten dem Präzeptor ihre Kontaktdaten mit, und gemeinsam entscheiden sie, wie sie am besten kommunizieren.
Student
Der Student versteht die Ziele und Lernergebnisse des Kurses. Zusätzlich zu den Kurszielen schreiben die Studierenden ihre eigenen Lernziele für die klinische Zeit. Der/die Studierende sucht nach Lernmöglichkeiten und erkennt die Fülle an Informationen, die über den klinischen Bereich verfügbar sind. Der/die Studierende kommt jeden Tag vorbereitet und kleidet sich und verhält sich professionell. Der Student bittet den Präzeptor bei Bedarf um Unterstützung und bittet um Feedback.
Für kursbezogene Aufgaben siehe NUR 1128 oder NUR 1134.