Quellen finden: „Command and control“ management – news – newspapers – books – scholar – JSTOR (April 2014) (Learn how and when to remove this template message)
Command-and-control management wird von Systemdenkern als die dominierende Managementmethode in der westlichen Welt eingestuft. Als Haupteinflüsse gelten Alfred P. Sloan, Henry Ford, James McKinsey von der gleichnamigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Frederick Winslow Taylor. Ein bekannter moderner Vertreter ist Michael Barber, selbst Partner der McKinsey & Company.
Es wird von einigen Systemdenkern anhand der folgenden Merkmale charakterisiert:
Perspektive: Top-down und hierarchisch
Design: Organisationen, die in (scheinbar) unabhängige funktionale Silos unterteilt sind. Eine von Alfred Sloan und James McKinsey propagierte Praxis
Entscheidungsfindung: Getrennt von der Arbeit. Eine Trennung, die von Frederick Winslow Taylor vorangetrieben wurde
Maßnahmen: Willkürliche Ziele, die durch binäre Vergleiche analysiert werden
Ethos: Kontrolle der Mitarbeiter
Veränderung: Pläne nach der Prince-II-Methode
Motivation: Kontrolle durch Verlockung (Zuckerbrot) und Kontrolle durch Angst (Peitsche)
Haltung zu Lieferanten und Kunden: Vertraglich.
Zu den Hauptkritikern des Command-and-Control-Management-Ethos und der Managementtechniken gehören Mitglieder der Systems-Thinking-Gemeinschaft und damit verbundene Denker, darunter W. Edwards Deming, John Seddon, Kōnosuke Matsushita, Taiichi Ohno, Russell L. Ackoff, Donella Meadows, Alfie Kohn und der unverblümte Praktiker der Vanguard-Methode John Little. Im 21. Jahrhundert hat insbesondere John Seddon die Verbreitung des Command-and-Control-Denkens durch die verschiedenen britischen Regierungen im NHS, in den lokalen Behörden und in anderen öffentlichen Diensten stark kritisiert.
Zu den Unternehmen, die sich vom Command-and-Control-Paradigma abgewandt haben und zu einer Philosophie des Systemdenkens übergegangen sind, gehören Harley Davidson und Aviva sowie viele japanische Unternehmen wie Toyota, Honda und Panasonic.