Inside: Wie man mit positiver Disziplinierung auf aggressives Verhalten bei Kleinkindern und jungen Kindern reagiert
Es ist ganz normal, dass Kleinkinder und Vorschulkinder von Zeit zu Zeit mit aggressivem Verhalten zu kämpfen haben. Wenn Ihr Kind sich aggressiv verhält, ist das in der Regel ein Zeichen dafür, dass es sich aufgeregt, verängstigt oder überfordert fühlt.
Viele Eltern machen sich Sorgen, dass aggressives Verhalten ein eindeutiges Zeichen für ADHS oder Oppositionelles Trotzverhalten ist. Wenn Ihr Kleinkind oder Vorschulkind hier und da ein paar Momente der Aggression oder des Trotzes zeigt, wenn Sie Grenzen setzen oder NEIN sagen, ist es wahrscheinlicher, dass es altersgemäße Frustrationen auslebt.
Ein Streit mit einem Spielkameraden oder einem Geschwisterkind, der in aggressives Verhalten ausartet, ist in der Regel etwas, das mit positiver Disziplin gelöst werden kann.
- Eine neue Art, das aggressive Verhalten Ihres Kindes zu betrachten
- Der Disziplinierungsansatz bei Aggression, der Kindern hilft, sich zu beruhigen und sich besser zu benehmen
- Hier sind 8 Disziplinierungsstrategien, die Ihnen helfen können, ruhig zu bleiben und positiv auf aggressives Verhalten zu reagieren:
- Wenn Sie Ihre Größe auf ruhige Art und Weise und ohne Wut einsetzen, hilft das Ihrem Kind, sich sicher zu fühlen (körperlich und emotional).
- Alternativen, die Ihrem Kind helfen zu gedeihen
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Eine neue Art, das aggressive Verhalten Ihres Kindes zu betrachten
Aggression bei Kleinkindern kann ein Zeichen für unerfüllte Bedürfnisse, Angst, Frustration oder Sorgen sein. Meistens kann sie als ganz normales (nicht unbedingt hilfreiches oder erwünschtes) Verhalten angesehen werden.
Aggressive Verhaltensweisen und Ausbrüche bedeuten auch, dass Ihr Kind Hilfe beim Erlernen von Selbstregulierungsfähigkeiten braucht (Möglichkeiten, sich zu beruhigen, anstatt durchzudrehen), damit es mit schwierigen Gefühlen besser umgehen kann, wenn es heranwächst.
Um Kindern zu helfen, besser auf Überforderung und Wut zu reagieren, ist Aggression am besten als eine Bitte um elterliche Führung und Bestätigung zu verstehen.
Wenn Ihr Kind sich aggressiv verhält, sehen Sie das am besten als eine Gelegenheit, Ihrem Kind zu helfen, sich zu bessern.
Mit Ihrer Hilfe kann Ihr Kind lernen, seine Wut auf hilfreichere Weise auszudrücken, anstatt sie auszuleben.
Der Disziplinierungsansatz bei Aggression, der Kindern hilft, sich zu beruhigen und sich besser zu benehmen
Als Eltern müssen wir einen kühlen Kopf bewahren und den Kindern helfen, mit intensiven Gefühlen umzugehen, um Aggressionen abzubauen. Dieser oft schwierige Schritt ist auch wichtig für die gesunde Entwicklung Ihres Kindes. Außerdem hat die Forschung gezeigt, dass ein fester und liebevoller Erziehungsstil (freundlich und liebevoll) Aggressionen eher abbauen kann.
Hier sind 8 Disziplinierungsstrategien, die Ihnen helfen können, ruhig zu bleiben und positiv auf aggressives Verhalten zu reagieren:
1. Versuchen Sie zu verstehen und zu akzeptieren: Wir müssen die Aggression von Kleinkindern und Vorschulkindern nicht entschuldigen oder so tun, als ob sie nicht passiert wäre. Das wäre zu nachsichtig. Versuchen Sie stattdessen, die Aggression aus einer Position der Fürsorge und des Verständnisses heraus anzugehen, damit Sie Ihr Kind bei seinen intensiven Gefühlen unterstützen können, anstatt es zu bestrafen.
Bonnie Harris, Autorin von When Your Kids Push Your Buttons: And What You Can Do About It erklärt:
„Bedingungslose Akzeptanz bedeutet nicht, das Verhalten zu akzeptieren; es bedeutet, das Kind zu akzeptieren, das sich so verhält, und zu wissen, dass es im Moment nichts anderes tun kann; dass es sich so fühlt, wie es sich fühlt. Akzeptanz sagt dem Kind: „Du bist in Ordnung.“ Akzeptanz bedeutet, dass mein Kind die Freiheit hat, seine eigenen Bedürfnisse zu haben und seine eigenen Wahrnehmungen, Überzeugungen und Meinungen zu vertreten.
Die Frage „Was braucht mein Kind jetzt?“ ist also wahrscheinlich die hilfreichste Frage, die Sie stellen können, wenn Sie mit aggressivem Verhalten konfrontiert werden.
Konzentrieren Sie sich jetzt noch nicht darauf, was Sie lehren oder korrigieren müssen. (Das kommt später, wenn Ihr Kind sich beruhigt hat).
2. Modellieren Sie Selbstregulierung: Bei manchen Eltern kann aggressives Verhalten Gefühle von elterlichem Versagen oder Wut auslösen. Das ist verständlich. Wenn Sie vor Wut und Rachegefühlen explodieren, wenn Ihr Kind aggressiv ist, wird es nicht lernen, sich zu beruhigen und seine Probleme zu lösen. Versuchen Sie, Ruhe zu bewahren, und gehen Sie die Situation mit der Absicht an, zu verstehen und zu leiten.
3. Setzen Sie Grenzen, um Sicherheit zu schaffen: Wenn ein Kind ausschlägt oder überwältigt ist und wütend reagiert, ist es wichtig, es selbstbewusst (nicht aggressiv) davon abzuhalten, jemanden oder sich selbst zu verletzen.
Halten Sie einen Sicherheitsabstand ein oder greifen Sie ein, wenn Gegenstände geworfen oder zerbrochen werden. Taten sagen mehr als Worte, und es geht nicht darum, zu viel Macht auszuüben oder Angst zu machen, sondern einfach darum, alle in Sicherheit zu bringen.
Wenn Sie Ihre Größe auf ruhige Art und Weise und ohne Wut einsetzen, hilft das Ihrem Kind, sich sicher zu fühlen (körperlich und emotional).
Vor etwa einem Jahr beschloss meine Tochter nach einem Tag am See, dass sie überhaupt nicht müde war. Sie wissen ja, wie drei Jahre das manchmal entscheiden. Zu allem Überfluss konnte ich mich nicht mehr an die Tonlage des Frosches in der Geschichte erinnern, die wir gerade lasen (ich war auch müde!) … Aus lauter Frustration trat meine Tochter das Buch in meinen Schoß. Ich legte meine Hand über ihre Zehen und Knöchel. Es gab keine Gewalt, nur eine ruhige visuelle Erinnerung, dass ich nicht zulassen würde, dass sie mich verletzt. Meine Tochter begann zu weinen und lehnte sich an mich. Wir umarmten uns ein paar Minuten lang, und dann brachte sie ein sehr verschlafenes „Es tut mir leid, Mama. Wuv you. Wir lesen morgen.“ Ich brauchte nichts zu sagen, nur dieser sanfte, aber selbstbewusste Block vermittelte die Botschaft: Mich zu verletzen ist nicht in Ordnung.
4. Konzentriere dich zuerst auf deine Gefühle: Das ist hilfreicher als reaktive Worte. Zum Beispiel: „Ich merke, dass du sehr wütend bist“ hilft mehr als „Hör endlich auf zu schreien!“ oder „Du scheinst so wütend zu sein.“ statt „Wenn du mich noch einmal schlägst, nehme ich dir für heute die Fernsehzeit weg.“
Gefühlscoaching hilft selbst den kleinsten Kindern, Fähigkeiten zu entwickeln, die sie im Laufe ihres Lebens nutzen werden, um bessere Entscheidungen zu treffen. Erfahren Sie mehr über Emotionscoaching in einem unserer Erziehungskurse.
5. Überdenken Sie Etiketten: Versuchen Sie, Ihr Kind nicht als „Schläger“, „Beißer“, „Fiesling“ oder „aggressives Kind“ zu betrachten.
Erinnern Sie sich daran, dass Ihr Kind gerade eine schwere Zeit durchmacht, einen Moment, in dem es etwas Unterstützung und Mitgefühl braucht, um ihn zu überstehen.
Hüten Sie sich davor, Etiketten zu verwenden, wenn Sie mit anderen über Ihr Kind sprechen, z. B. „Johnny schlägt immer, wenn er wütend ist.“ Kinder neigen dazu, das zu glauben und danach zu handeln, was man über sie sagt.
6. Verzichte auf Bestrafung: Es mag logisch erscheinen, eine Strafe auszusprechen, wenn Ihr Kind sich respektlos verhält oder Ihre Gefühle verletzt. Die harte Wahrheit ist, dass es dadurch nicht lernt, respektvoll zu sein.
Wenn Sie auf Wut und Aggression mit Kontrolle, Macht und Frustration reagieren, ist es viel wahrscheinlicher, dass Ihr Kind sich zurückzieht oder zurückschlägt.
Anstatt zu lernen, fühlt sich ein Kind machtlos und konzentriert sich darauf, wieder die Kontrolle zu erlangen, indem es schlägt, verletzt, beißt, schreit oder sich weigert, mit Ihnen zusammenzuarbeiten, was die Aggression nur noch verstärkt.
Alternativen, die Ihrem Kind helfen zu gedeihen
Anstelle von Strafen sollten Sie versuchen, Alternativen einzuführen, die Kindern helfen, Selbstregulierungsfähigkeiten zu erlernen (wie sie ihre Gefühle erkennen, sich beruhigen und bessere Entscheidungen treffen können).
Bonus: Laden Sie diese Broschüre herunter, um Ihrem Kind zu helfen, sich besser zu fühlen und zu verhalten. Klicken Sie hier, um es zu bekommen
Ein paar Alternativen sind eine Beruhigungsecke, ein Beruhigungsplan, das Erlernen von Atemübungen und die Einnahme einer Auszeit. In meinem Buch Twelve Alternatives to Time Out: Connected Discipline Tools for Raising Cooperative Children zeige ich, wie man mit diesen und anderen Alternativen beginnen kann, und erzähle Erfolgsgeschichten von vielen Familien, die sie bereits anwenden.
7. Selbstfürsorge: Ich kann das nicht genug empfehlen; nehmen Sie sich Zeit für sich selbst, um sich zu erholen und aufzutanken. Man kann nicht ruhig und gelassen reagieren, wenn man ständig gestresst, besorgt und ängstlich ist.
Selbstfürsorge ist nicht egoistisch, sondern sehr notwendig, wenn man mit einer aggressiven Phase zu tun hat, um Schreien und reaktives Erziehen zu vermeiden.
8. Verantwortung übernehmen: Haben Sie sich die Zeit genommen, mit Ihrem Kind über positive Möglichkeiten zu sprechen, mit Frustration umzugehen? Sind die Grenzen klar gesetzt? Sind Sie ein Vorbild für Selbstregulierung?
Haben Sie sich die Zeit genommen, jeden Tag mit Ihrem Kind in Kontakt zu treten und es mit Wärme, Liebe und Aufmerksamkeit zu verwöhnen? Es geht nicht darum, Aggression zu entschuldigen, sondern sie als ein Signal, einen Ruf nach Unterstützung und einen Zeitpunkt zu sehen, an dem Sie Ihrem Kind eine positive Anleitung geben können.
Frieden &Wohlsein,
Ariadne
P.S. – Kleinkinder und Vorschulkinder lernen unter Anleitung normalerweise, entwicklungsgemäße Aggressionen zu überwinden. Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Ihr Kind sehr oft aggressiv ist, Ihre Führung verweigert oder sich selbst, Ihnen oder anderen Schaden zufügt, kann es sinnvoll sein, mit einem vertrauenswürdigen Gesundheitsdienstleister, Elterncoach oder Berater darüber zu sprechen.
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