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Diese Ansammlung von Babywanzenkugeln gehört zur Schildwanze. (Foto: SIMON SHIM/.com)

Wanzen legen ihre Eier auf viele verschiedene Arten ab, und diese Eier kommen in einer faszinierenden Vielfalt von Formen und Größen, Farben und Texturen zum Vorschein. Einige sind glatt und kugelförmig, andere rau und gerippt. Manche sehen aus wie Skittles, andere eher wie Raisinets. Manche Eier sind durchsichtig, andere undurchsichtig, und viele von ihnen sehen faszinierend fremd aus. Einige Wanzenarten können sogar die Farbe ihrer Eier verändern, um sich besser an die Umweltbedingungen anzupassen.

Bronze-Orangen-Wanzeneier Emily Sephton/CC BY-SA 2.0

Die Eier der Bronze-Orangen-Wanze, die zur Familie der Tessaratomidae gehört. (Foto: Emily Sephton/CC BY-SA 2.0)

Die verschiedenen Arten können ihre Eier in Holz, auf anderen natürlichen oder künstlichen Oberflächen oder an den Unterseiten von Blättern ablegen.* Wenn Sie die Eiablage in Aktion sehen möchten, schauen Sie sich diesen Marienkäfer an, der perfekte gelbe Zylinder produziert.

Ein Beispiel ist der Käfer, der in der Regel Dutzende oder Hunderte von Eiern in einer Sitzung legt. Nach der Eiablage wandert ein Käfer ab, und die flügellosen Käferlarven sind sich selbst überlassen – es ist wichtig, dass sie nicht versehentlich von anderen Tieren gefressen werden und dass es in der Nähe eine Nahrungsquelle gibt. Die Larven entwickeln sich dann zu Puppen und schließlich zu erwachsenen Käfern.

Eier von Aporia crataegi Malus domestica Волков Владислав Петрович/CC BY-SA 3.0

Eier des großen weißen Schmetterlings (Pieris brassicae). (Foto: Волков Владислав Петрович/CC BY-SA 3.0)

Schmetterlingseier erkennt man an einer kleinen Vertiefung an der Oberseite, die in der Mitte ein Loch, die Mikropyle, aufweist. Hier dringen die Spermien bei der Befruchtung ein. Wenn man ganz genau hinschaut, kann man auch Tausende von winzigen, mikroskopisch kleinen Poren erkennen, die Aeropylen genannt werden und die wie Atemröhren für die sich entwickelnde Larve sind.

Wenn Schmetterlingsmütter Orte für die Eiablage auskundschaften, meiden sie absichtlich Stellen, die bereits besetzt sind, um zu vermeiden, dass die Eier von Raubtieren wie kannibalischen Raupen gefressen werden. Die Eiablage in Chargen kann die Überlebenschancen verbessern, kann aber auch das gesamte Gelege gefährden. Bei der Eiablage sieht der Schmetterling aus, als würde er mit seinem Hinterleib Zuckerguss spritzen.

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Die Eier des Vietnamesischen oder Annanischen Wanderstabs (Medauroidea extradentata). (Foto: Geza Farkas/.com)

Weibliche Stabheuschrecken können tatsächlich Eier ohne jegliche Befruchtung durch ein Männchen produzieren, in einem Prozess, der als Parthenogenese bekannt ist (hier kann man ihn in Aktion sehen). Sie legen nur zwischen einem und sieben Eiern pro Tag, die sie entweder auf den Boden fallen lassen, vergraben oder an Pflanzen kleben. Je nach Art dauert es zwischen zwei und 14 Monaten, bis aus den Eiern Nymphen schlüpfen.

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(Foto: D. Kucharski K. Kucharska/.com)

Die Eier von Chrysomela populi, dem Roten Pappelblattkäfer, werden in Büscheln abgelegt. Sie neigen auch zu Geschwister-Eierkannibalismus, was genau das ist, wonach es klingt.

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(Foto: Nik Br/.com)

Diese Eier, die der Eisenkugel eines Ninja ähneln, gehören zur Stinkwanze (Podisus maculiventris). Die Stinkwanzenmama kann die Farbe ihrer Eier selbst bestimmen. Die Färbung reicht von hellgelb bis schwarz, je nach der Oberfläche, auf der sie die Eier ablegt.

Außerdem haben Stinkwanzeneier kleine Kleckse auf der Oberseite, die nährstoffreich und für Ameisen attraktiv sind, was die Ameisen dazu veranlasst, die Eier zu tragen und sie mit ihrer Nahrung zu lagern. Die Eier schlüpfen im Komfort und Schutz der Ameisenkolonie – und interessanterweise ähnelt die Wanzenlarve beim ersten Schlupf sogar den Ameisen.

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(Foto: Therese15/.com)

Diese winzigen, gelbbraunen Eier gehören der Rotschulter-Stinkwanze (Thyanta custator).

Sammy Ramsey

(Foto: Sammy Ramsey)

Die Eier ganz rechts auf diesem Zehncentstück sind die größten Eier eines Insekts, während die kleinsten im Vergleich dazu unter dem Mikroskop betrachtet werden müssen. Von links nach rechts: Eier der Atlasmotte; Eier der Saturnjungfern; Eier der Madagaskar-Kometenmotte; Eier von Extatosoma tiaratum (Macleay’s Spectre Stick Insect); Eier von Heteropteryx dilatata (Jungle Nymph Stick Insect).

Geöffnete Eier von Palomena prasina und Neoborn-Stinkwanze Luis Miguel Bugallo Sánchez/CC BY-SA 3.0
(Foto: Luis Miguel Bugallo Sánchez/CC BY-SA 3.0)

So sehen die Eier der Grünen Schildwanze (Palomena prasina) aus, wenn sie geschlüpft sind und ausgesetzt werden.

Winzige Scelionid-Wespe beim „Markieren“ der Eier einer Pentatomid-Wanze, 5x gbohne/CC BY-SA 2.0

(Foto: gbohne/CC BY-SA 2.0)

Diese an Miniaturmelonen erinnernden Eier der Pentatomidenwanze (Holcostethus limbolarius) werden von einer Scelioniden-Wespe ausgekundschaftet.

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(Foto: aroonrojkul/.com)

Wahrscheinlich die Eier der Gehörnten Kürbiswanze (Anasa tristis).

pattara puttiwong/.com

(Foto: pattara puttiwong/.com)

Ein leuchtend grüner, metallisch glänzender, holzbohrender Käfer (aus der Familie der Buprestidae-Käfer), der so etwas wie winzige Hühnereier legt.

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(Foto: hagit berkovich/.com)

Eine zarte Sammlung von Schmetterlingseiern (Art nicht identifiziert).

Christian Vinces/.com

(Foto: Christian Vinces/.com)

Diese sehen aus wie die Eier des Pipevine-Schwalbenschwanz-Schmetterlings (Battus philenor). Entweder das oder Fruchtgummibonbons.

Ryan C Slimak/.com

(Foto: Ryan C Slimak/.com)

Ein Nest aus Spinneneiern – kein Nest, in das man stolpern möchte.

Sammy Ramsey

(Foto: Sammy Ramsey)

Hier ist ein ganzes Sortiment von verschiedenen Eiern, die meist zu Stabheuschrecken (Phasmida) gehören. Es sieht aus wie ein Haufen getrockneter Bohnen.

Drägüs/CC BY-SA 3.0

(Foto: Drägüs/CC BY-SA 3.0)

Eine Sammlung von Eiern, die von verschiedenen Stabschreckenarten (Phasmida) stammen. Selbst innerhalb einer Insektenart können die Eier ganz unterschiedlich aussehen. Die Eier der Phasmida gehören zu den interessantesten, viele sehen aus wie antike Töpferwaren.

*Korrektur: Dieser Artikel wurde seit seiner Erstveröffentlichung aktualisiert, um widersprüchliche Details über die Terminologie zu klären, die zur Beschreibung von Insekten, die Eier legen, verwendet wird.

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