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Die dyskinetische Zerebralparese, auch bekannt als athetoide Zerebralparese oder ADCP, ist eine Form der Erkrankung, die durch unwillkürliche Bewegungen gekennzeichnet ist. Sie ist zwar nicht so häufig wie die spastische Zerebralparese, aber auch nicht so selten wie die ataktische oder gemischte CP.

Was verursacht eine dyskinetische Zerebralparese?

Die dyskinetische/athetoide Zerebralparese wird durch eine Schädigung der Basalganglien des Gehirns verursacht. Die Basalganglien sind für die Übermittlung von Botschaften an den Körper zuständig, die der Koordination und Kontrolle von Bewegungen dienen. Wenn sie geschädigt sind, sind die willkürlichen Bewegungen beeinträchtigt, was zu unwillkürlichen und abnormalen Bewegungen führt.

Merkmale und Symptome der dyskinetischen Zerebralparese

Es gibt drei charakteristische Merkmale der dyskinetischen Zerebralparese: Dystonie, Athetose und Chorea. Jedes dieser Merkmale geht mit eigenen Symptomen einher.

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Dystonie

Die Dystonie beinhaltet unwillkürliche Muskelkontraktionen, die durch sich windende, langsame und sich wiederholende Bewegungen gekennzeichnet sind, die sich verschlimmern, wenn das Kind beginnt, sich zu bewegen

Weitere Symptome sind:

  • Abnormale und ungünstige Körperhaltung
  • Bewegungen, die von langsam und schmerzhaft zu schnell und schnell wechseln
  • Unwillkürliche Bewegungen, die sich verstärken, wenn das Kind gestresst oder müde ist

Die Dystonie kann alle Teile des Körpers betreffen, aber in manchen Fällen ist sie nur auf einen Bereich des Körpers beschränkt. Während ein Kind beispielsweise unwillkürliche, unbeholfene Bewegungen am ganzen Körper hat (generalisierte Dystonie), können bei einem anderen Kind dieselben Symptome nur an den Beinen auftreten (fokale Dystonie).

Mit sensorischen Tricks können viele Menschen mit Dystonie unwillkürliche Bewegungen unterdrücken. Zum Beispiel kann es manchen Menschen mit Dystonie helfen, ihre Bewegungen zu kontrollieren, indem sie sich an die Wand lehnen oder die Hand hinter den Kopf legen. Andere sensorische Tricks umfassen das Drücken der Finger gegen die Augen oder die Nase, die Verwendung eines engen Stirnbandes und das Platzieren der Hand unter dem Kinn.

Athetose

Athetose ist ein weiteres Merkmal der dyskinetischen Zerebralparese, das durch langsame Zuckungen und zappelnde Bewegungen gekennzeichnet ist. Die Symptome können im Ruhezustand auftreten und verschlimmern sich im Allgemeinen, wenn sich das Kind bewegt.

Weitere häufige Symptome der Athetose sind:

  • Unwillkürliche langsame, unwillkürliche, langsame, sich windende Bewegungen, die sich verschlimmern, wenn das Kind versucht, sich zu bewegen
  • Schwankender Muskeltonus (von steif bis schlaff)
  • Grimassieren und/oder Sabbern aufgrund mangelnder Kontrolle über die Gesichtsmuskeln
  • Schwierigkeiten beim Essen und Trinken
  • Schwierigkeiten beim Greifen und Halten von kleinen Gegenständen aufgrund von Veränderungen Muskeltonus
  • Unwillkürliche Bewegungen können andauern, es sei denn, das Kind ist völlig entspannt
  • Unwillkürliche Bewegungen verschwinden typischerweise, wenn das Kind schläft

Chorea

Chorea ist ein Merkmal der dyskinetischen Zerebralparese, das durch kurze unregelmäßige und unwillkürliche Bewegungen gekennzeichnet ist. Der Name wurde vom griechischen Wort Chorea abgeleitet, das „Tanz“ bedeutet, da sich die unwillkürlichen Bewegungen oft wiederholen. Dabei können mehrere Körperteile betroffen sein.

Chorea kann zu Schwierigkeiten beim Kauen, Trinken, Schlucken und Sprechen führen.

Behandlungsmöglichkeiten bei dyskinetischer/thetoider Zerebralparese

Physikalische Therapie ist im Allgemeinen eine der ersten Behandlungsarten, die Menschen mit dyskinetischen Formen der Zerebralparese empfohlen wird. Sobald das Kind das Schulalter erreicht hat, kann die Physiotherapie in den Tagesablauf der Schule integriert werden, zusammen mit wöchentlichen Behandlungssitzungen in einem ausgewiesenen Physiotherapiezentrum, in einer Arztpraxis oder zu Hause bei einem zugelassenen Physiotherapeuten.

Da Kinder mit dyskinetischer/athetoider Zerebralparese oft Probleme mit der Kommunikation haben, wird die Physiotherapie in der Regel von einer Sprachtherapie begleitet. Die logopädische Therapie, auch Sprachtherapie genannt, hilft den Kindern zu lernen, besser zu kommunizieren. Sie hilft auch bei Atem- und Kauproblemen, indem die Patienten durch häufiges Üben Techniken erlernen.

Kindern mit athetoider/dyskinetischer Zerebralparese können auch Medikamente verschrieben werden. Da unwillkürliche Muskelbewegungen zu den Hauptsymptomen gehören, werden oft Medikamente wie Anticholinergika verschrieben, um Muskelkrämpfe und Schmerzen zu kontrollieren, da diese Medikamente chemische Botenstoffe im Gehirn blockieren.

Weitere Medikamente, die bei athetoider Zerebralparese verschrieben werden können, sind Muskelrelaxantien, Medikamente gegen Schlafprobleme und Medikamente gegen Magenreflux.

Wenn orale Medikamente nicht wirken, können andere Behandlungsmöglichkeiten eine Baclofen-Pumpe sein, bei der eine kleine Pumpe in die Bauchdecke des Kindes implantiert wird. Die Pumpe gibt dann in regelmäßigen Abständen Baclofen an das zentrale Nervensystem des Kindes ab.

In einigen Fällen wird eine orthopädische Operation empfohlen, um Fehlstellungen der Gliedmaßen wie Kontrakturen zu korrigieren. Ein chirurgischer Eingriff ist im Allgemeinen Kindern vorbehalten, die ausgeprägte Deformierungen haben oder weiterhin Schmerzen beim Gehen und Bewegen haben.

Dyskinetische/Athetoide Zerebralparese Prognose

Die langfristigen Aussichten für Kinder mit dyskinetischer Zerebralparese hängen von der Schwere der Hirnschädigung und dem Erfolg der Behandlung ab. So kann diese Art von Zerebralparese von leicht bis schwer reichen.

Kinder mit leichten Symptomen können gut auf die Behandlung ansprechen und ein unabhängiges Leben führen, während Kinder mit schwereren Fällen der Störung eine eingehende, langfristige und kontinuierliche medizinische Betreuung benötigen.

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Gina Jansheski, M.D. ist eine zertifizierte Kinderärztin und ein Mitglied der American Academy of Pediatrics. Sie ist seit über 20 Jahren als Kinderärztin tätig und arbeitet hauptsächlich mit Krankenhauspatienten und Kindern mit besonderen Bedürfnissen.

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