Für Menschen, die an Reizdarmsyndrom leiden, kann ein Abendessen mit Freunden und Familie schwierig und manchmal stressig sein – vor allem, wenn man sich über die Hauptauslöser noch nicht im Klaren ist. Alkoholkonsum ist für fast alle Menschen mit Reizdarmsyndrom ein häufiger Auslöser, der Schmerzen, Blähungen, Harndrang und Durchfall verursacht. Das ist nicht gut, wenn man zu einem besonderen Anlass mit Freunden ein paar Drinks nehmen möchte, oder? Wir wissen, dass das nicht fair ist!

Ob Sie gerade erst eine neue Diagnose erhalten haben oder schon seit einiger Zeit versuchen, Ihre Auslöser zu verstehen, laden Sie sich unbedingt die FODMAP-Lebensmittelliste herunter, die eine hervorragende Informationsquelle für die häufigsten Auslöser ist.

Wenn es um Lebensmittel geht, können die Symptome des Reizdarmsyndroms von Person zu Person unterschiedlich sein. Manche Menschen reagieren auf Nahrungsmittel, die andere gut vertragen, und umgekehrt. Alkohol ist jedoch ein besonders häufiger Auslöser.

Um Ihnen zu helfen, haben wir einige Informationen über das Reizdarmsyndrom und Alkohol zusammengestellt, einschließlich des besten Alkohols für Menschen mit Reizdarmsyndrom…

…und was zu vermeiden ist.

Warum löst Alkohol Ihr Reizdarmsyndrom aus?

Einfach gesagt, ist Alkohol ein Gift.

Die Forschung über die Auswirkungen von Alkohol auf den Körper ist gut dokumentiert und umfangreich, von schlechter Laune und Angstzuständen bis hin zu Leberproblemen.

Für Menschen mit Reizdarmsyndrom ist es am wichtigsten zu wissen, dass Alkohol als Reizstoff auf den Magen-Darm-Trakt wirkt, der eine erhöhte Säuresekretion im Darm verursachen und die Darmmikroflora stören kann, wenn er in großen Mengen konsumiert wird.

Auch bei Nicht-Betroffenen kann Alkohol zu Blähungen und Übelkeit führen, so dass Menschen mit Reizdarmsyndrom auf ihren Alkoholkonsum und die Art des Alkohols, den sie trinken, achten sollten. Das gilt besonders für diejenigen, die unter Durchfall oder häufigem Stuhlgang leiden.

Welchen Alkohol sollte man bei Reizdarmsyndrom meiden

1. Kohlensäurehaltige Getränke

Kohlensäurehaltige Getränke fügen dem Verdauungssystem von Natur aus Gas und Luft zu. Dies kann zu Darmkrämpfen und Blähungen führen.

Wenn Sie also häufig unter Blähungen und Schmerzen leiden, sollten Sie kohlensäurehaltige Getränke ganz vermeiden.

Beispiele sind: kohlensäurehaltige Mixgetränke, Apfelwein und Sekt (Tränen!).

2. Getränke mit hohem Fruktosegehalt

Fruktose, der in Obst enthaltene Zucker, ist ein Einfachzucker, der vom Körper schlecht verdaut wird (d. h. ein FODMAP). Im Jahr 2008 wurde in einer Studie festgestellt, dass fast ein Drittel der Patienten mit Reizdarmsyndrom an einer Fruktoseintoleranz litten.

Da Fruktose unseren Darm passiert, wird sie schlecht verdaut und gelangt daher meist direkt in unseren Dickdarm, wo sie fermentiert. Dies wiederum kann zu Schmerzen und Blähungen führen. Eine Studie hat gezeigt, dass eine fructosearme Ernährung bei einigen Patienten zu einer Verbesserung der Symptome führt.

Beispiele sind:

  • Getränke auf Obstbasis (z. B. Apfelwein), Mixer und Cocktails. Wassermelone, Kirsche, Mango, Äpfel und Birne sind die schlimmsten Übeltäter
  • Süße Weine, wie Dessertweine, Portwein und Schaumwein
  • Getränke, die Maissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt enthalten

Überprüfen Sie unbedingt die Zutatenliste, um herauszufinden, ob sie hohe Mengen an Fruktose oder Maissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt enthalten (vor allem, wenn Sie in den USA reisen, in Australien ist dies weniger üblich).

3. ‚Diät‘-Getränke

Künstliche Süßstoffe, die normalerweise in Diätgetränken enthalten sind, enthalten Polyole, die FODMAPs sind und Magen-Darm-Beschwerden auslösen können. Versuchen Sie, Getränke zu vermeiden, die künstliche Süßstoffe mit der Endung – ol enthalten, wie z. B. Sorbit, Xylit, Mannit und Maltit.

Prüfen Sie die Zutatenliste, um sicherzugehen, dass Sie diese Getränke meiden.

Nach dieser Liste fragen Sie sich vielleicht: Welchen Alkohol kann ich bei Reizdarmsyndrom trinken?

Was Sie probieren sollten

1. „Trockene“ Weine

Wein wird aus Trauben hergestellt, die aus Sicht der FODMAP-Diät eine gut verträgliche Frucht sind; normalerweise sind 1-2 Gläser für die meisten verträglich.

Als Richtwert sollten Sie möglichst Weine mit weniger als 6 g Zucker/Liter wählen, da dies als zuckerarm eingestuft wird. 12 g/Liter würden als hoch eingestuft werden.

2. Spirituosen

Spirituosen wie Wodka, Gin und Whiskey enthalten wenig FODMAPs und sind in kleinen Mengen für Menschen mit Reizdarmsyndrom geeignet. Achten Sie darauf, dass Sie „geschmacksneutrale“ Sorten wählen, da die anderen Süßstoffe enthalten können.

Versuchen Sie, sie mit Sodawasser &Limette zu mischen. Cranberrysaft ist der einzige Fruchtsaft, der wenig FODMAPs enthält. Überprüfen Sie jedoch das Etikett auf dem Karton, um sicherzustellen, dass er keinen Maissirup mit hohem Fructosegehalt oder künstliche Süßstoffe enthält.

3. Bier & Prosecco

Obwohl Bier und Prosecco kohlensäurehaltig sind, enthalten sie kaum FODMAPs. Wenn Sie also Getränke mit Blähungen vertragen, sollten diese beiden Getränke in Ordnung sein. Normalerweise wird eine Dose Bier oder ein Glas Prosecco empfohlen.

Bei IBS geht es nicht darum, das einzuschränken, was Sie tun oder genießen können, sondern darum, was für Sie das Beste ist.

Und denken Sie daran…

Sein Sie immer verantwortungsbewusst, wenn Sie Alkohol trinken, und sorgen Sie dafür, dass Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen und vorher etwas essen, um Ihre Symptome in Schach zu halten und das Beste aus Ihrem Tag zu machen.

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