SlouchingEdit

Siehe auch: Kyphose

Eine korrekte Körperhaltung wird oft als „neutrale Wirbelsäule“ bezeichnet; Slouching ist eine falsche Haltung oder eine „nicht-neutrale Wirbelsäule“

Slouching wird oft als falsche Haltung, Bewegung oder Steifheit der Wirbelsäule, insbesondere der Hals- und Brustwirbelsäule, im Verhältnis zu anderen Körperteilen beschrieben.

KrampfadernBearbeiten

Krampfadern sind erweiterte und geschlängelte Venen, vor allem in den Beinen, Knöcheln und Füßen der Betroffenen.

Im Stehen zieht die Schwerkraft das Blut nach unten in den unteren Teil des Körpers. Körpereigene Mechanismen wie Gefäßverengungen und Venenklappen helfen, das Blut nach oben zu pumpen. Während das Blut durch den Körper gepumpt wird, verhindern die Klappen in den Venen, dass das Blut zurückfließt. Nach ausgiebigem, langem Stehen können diese Klappen schwach werden und schließlich versagen. Wenn dies geschieht, wird das Blut nicht mehr am Rückfluss gehindert. Die Schwerkraft zieht das Blut zurück in die Beine, Knöchel und Füße der Betroffenen. Dadurch werden die Venen gezwungen, sich auszudehnen oder „aufzublähen“, um dieses zusätzliche Blut aufzunehmen.

Die Venenklappen funktionieren am besten im Zusammenspiel mit den begleitenden Muskelkontraktionen, die das Blut zwingen, sich weiter das Bein hinauf zu bewegen. Stehen mit ständig angespannten Muskeln schwächt diese Muskeln und damit die Stärke der Kontraktionen. Krampfadern werden auch mit chronischen Herz- und Kreislauferkrankungen und Bluthochdruck sowie mit Komplikationen in der Schwangerschaft in Verbindung gebracht.

Durch langes Stehen erhöht sich das Risiko eines Krankenhausaufenthalts wegen Krampfadern. In der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter ist jeder fünfte Krankenhausaufenthalt wegen Krampfadern auf langes Stehen zurückzuführen. Langes Stehen führt zu einem behinderten Blutfluss und einem Blutstau in den Venen der unteren Gliedmaßen, was Krampfadern verursachen kann.

Herz-Kreislauf-ErkrankungenBearbeiten

Langes Stehen kann zu bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. In einer Studie von Krause et al. (2000) untersuchten die Autoren den Zusammenhang zwischen Stehen am Arbeitsplatz und dem Fortschreiten der Atherosklerose der Halsschlagader bei Männern. Langes Stehen kann die Verteilung des Blutes in den Extremitäten verändern. Dies wiederum führt dazu, dass sich das Blut staut und das zirkulierende Blutplasmavolumen verringert, was zu hämodynamischen Veränderungen führt, die sich auf den Körper auswirken. Die Autoren berichteten, dass langes Stehen am Arbeitsplatz signifikant mit dem Fortschreiten der Atherosklerose verbunden ist. Diese Studie liefert den Beweis, dass hämodynamische Veränderungen durch Stehen das Fortschreiten der Karotis-Atherosklerose beeinflussen können. Die Autoren fanden auch heraus, dass Männer mit Karotisstenose oder ischämischer Herzkrankheit ein höheres Risiko für das Fortschreiten der Atherosklerose hatten. Atherosklerose kann zu Erkrankungen der Koronararterien, der Halsschlagadern, der peripheren Arterien und zu Aneurysmen führen.

GelenkkompressionBearbeiten

Stehen übt einen erheblichen Druck auf die Gelenke von Hüfte, Knien, Knöchel und Füßen aus, ohne dass diese sich wesentlich bewegen. Dadurch wird die normale Schmierung und Dämpfung der Synovialgelenke verringert, so dass sie reißen können. Die kombinierte Wirkung von Druck und Riss kann starke Schmerzen verursachen und das Bewegen oder Gehen erschweren.

MuskelermüdungBearbeiten

Muskeln, die in einer ständigen Belastungsposition gehalten werden, erschöpfen sich schnell und können zu Schmerzen und Schwellungen im unteren Rücken, in den Beinen, Knöcheln und Füßen führen.

Die Occupational Safety and Health Administration (OSHA) hat erklärt, dass Muskelermüdung und Muskel-Skelett-Erkrankungen für „33 % aller Verletzungen und Krankheiten von Arbeitnehmern“ verantwortlich sind. Es wurden umfangreiche Untersuchungen über das Ausmaß von Muskelverletzungen durchgeführt, und alle kamen zu dem Schluss, dass diese zu erwarten sind, aber durch Pausen und die Bereitstellung von Stühlen verringert werden können.

Forschungen haben gezeigt, dass der Körper nach fünfstündigem Stehen eine Muskelermüdung erfährt; diese Ermüdung hält nach elektronischen Messungen der Ermüdung noch mehr als 30 Minuten nach Ende des Arbeitstages an. Die Wahrnehmung der Ermüdung ist subjektiv und korreliert nicht unbedingt mit den experimentellen Indikatoren für Ermüdung.

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