‚Hannah Montana‘

Im Jahr 2004 setzte sich Cyrus gegen 1.000 Bewerber durch und bekam die Hauptrolle der Miley Stewart in der erfolgreichen Disney-Serie Hannah Montana. In der Serie geht es um einen jungen Pop-Superstar (Montana), der seine Prominenz versteckt, um im wirklichen Leben ein ganz normaler Teenager (Stewart) zu sein.

Für die Dreharbeiten zog die gesamte Familie nach Los Angeles, Kalifornien, und Billy Ray begleitete seine Tochter auf dem Bildschirm als ihr fiktiver Vater und Manager. Cyrus‘ aufstrebender Star veröffentlichte 2006 ein erfolgreiches Hannah Montana-Soundtrack-Album.

Im Jahr 2007 führte Cyrus‘ Doppelalbum Hannah Montana 2: Meet Miley Cyrus zum Start der Best of Both Worlds Tour. Die Konzertreihe war in Rekordzeit ausverkauft, und die Show wurde um 14 Termine verlängert, um enttäuschte Fans zu besänftigen. Ihr erfolgreicher 3-D-Konzertfilm spielte an seinem Eröffnungswochenende im Februar 2008 31,3 Millionen Dollar ein.

Die Begeisterung für Cyrus‘ TV-Alter Ego blieb bis zum Ende des Jahrzehnts ungebrochen. Hannah Montana: The Movie spielte nach seinem Kinostart im April 2009 mehr als 79 Millionen Dollar an den Kinokassen ein. Mit dem Ende von Hannah Montana Anfang 2011 verabschiedete sich Cyrus von ihrer Rolle.

Alben und Hits

‚Breakout‘, ‚The Time of Our Lives‘, ‚Can’t Be Tamed‘

Cyrus‘ zweites Studioalbum Breakout wurde 2008 ein großer Hit und erreichte die Spitze der Pop-Album-Charts. Im darauffolgenden Jahr veröffentlichte sie die EP The Time of Our Lives mit den Hit-Singles „Party in the U.S.A.“ und „When I Look at You“, wobei ersterer mit über 5,38 Millionen verkauften Exemplaren zu einem der erfolgreichsten Songs der Sängerin wurde und einen Platz unter den meistverkauften Singles aller Zeiten einnahm. Nach diesem Erfolg brachte der junge Star 2010 sein neues Album „Can’t Be Tamed“ heraus.

‚We Can’t Stop‘, ‚Wrecking Ball‘, ‚Bangerz‘

Cyrus versuchte, sich von ihrer Hannah Montana-Persönlichkeit zu distanzieren, indem sie ihre Haare kurz schnitt und ausgefallene Mode trug, aber niemand war darauf vorbereitet, wie weit sie gehen würde: Bei den MTV Video Music Awards (VMAs) im August 2013 verblüffte Cyrus das Publikum mit ihrer schlüpfrigen Performance ihrer Single „We Can’t Stop“. Ungefähr zu dieser Zeit erschien sie nackt im Video zu ihrer Nachfolgesingle „Wrecking Ball“. Die aufgewirbelte Kontroverse schien jedoch die Verkäufe von Cyrus‘ viertem Studioalbum Bangerz, das im Oktober 2013 erschien, anzukurbeln. In der Zwischenzeit erreichte „Wrecking Ball“ als erste US-Single die Spitze der Pop-Charts und brachte ihr bei den VMAs 2014 die Auszeichnung als Video des Jahres ein.

‚Miley Cyrus & Her Dead Petz,‘ ‚Younger Now‘

Als Gastgeberin der VMAs 2015 kündigte Cyrus zum Abschluss ihrer Bemühungen an diesem Abend die Veröffentlichung eines neuen, kostenlosen Albums an. Miley Cyrus & Her Dead Petz wendet sich von ihren Pop-Wurzeln ab und erkundet psychedelische Themen, während sie sich durch die 23 Tracks schlängelt. Das Album erhielt gemischte Kritiken, wobei einige Kritiker die Bereitschaft der Künstlerin lobten, kreative Grenzen zu überschreiten und gleichzeitig einen Sinn für radiotaugliche Titel zu bewahren. Ihr Nachfolgealbum Younger Now (2017), mit der Leadsingle „Malibu“, markierte eine Rückkehr zu konservativerer Kost.

‚She Is Coming‘

Ihr siebtes Studioalbum ist auf dem Weg und Cyrus veröffentlichte die erste Folge, die Sechs-Track-EP She Is Coming, im Mai 2019, mit der Single „Mother’s Daughter“, die ein paar Wochen später erschien. Im August folgte Cyrus mit „Slide Away“, bevor sie sich mit Ariana Grande und Lana Del Rey für „Don’t Call Me Angel“ aus dem Charlie’s Angels-Soundtrack zusammentat.

Film und TV

‚The Last Song,‘ ‚LOL,‘ ‚So Undercover‘

Im Jahr 2010 spielte Cyrus die Hauptrolle in dem romantischen Drama The Last Song, ein Film, der auf dem gleichnamigen Roman von Nicholas Sparks basiert. Ihr Coming-of-Age-Drama LOL (2012) richtete sich ebenfalls an ein Teenager-Publikum, während ihr Versuch, als Privatdetektivin in So Undercover (2012) ein wenig über den Tellerrand hinauszuschauen, in den Vereinigten Staaten als Direct-to-Video-Veröffentlichung endete.

‚The Night Before,‘ ‚A Very Murray Christmas,‘ ‚Crisis in Six Scenes‘

Cyrus nahm ihre Filmarbeit 2015 wieder auf, indem sie in zwei Feiertagskomödien als sie selbst auftrat: The Night Before, mit Seth Rogen und Joseph Gordon-Levitt in den Hauptrollen, und das Bill Murray-Varieté-Special A Very Murray Christmas. Im darauffolgenden Jahr spielte sie zusammen mit Woody Allen in der Amazon-Serie Crisis in Six Scenes.

‚The Voice‘

Bereits ein Veteran auf dem kleinen Bildschirm, stellte Cyrus ihre Moderationsaufgaben erneut als eine der neuen weiblichen Coaches von Staffel 11 von The Voice zur Verfügung – die andere ist Alicia Keys. Die Frauen wetteiferten neben den altgedienten Coaches Adam Levine und Blake Shelton darum, den besten Künstler zu finden. Cyrus verließ die Show am Ende der Staffel, kehrte aber 2017 für die 13. Staffel zurück.

‚Black Mirror,‘ ‚Bright Minded‘

Nach einer kleinen, nicht kreditierten Sprechrolle in Guardians of the Galaxy Vol. 2 (2017) stand Cyrus im Juni 2019 im Mittelpunkt des Eröffnungsfilms von Staffel 5 der TV-Serie Black Mirror, in der sie einen Popstar namens Ashley O. spielte: Live with Miley on Instagram Live, um der Öffentlichkeit bei der Bewältigung des Coronavirus-Ausbruchs zu helfen.

Klage wegen Urheberrechtsverletzung

Im März 2018 wurde bekannt, dass der jamaikanische Singer-Songwriter Michael May, der unter dem Namen Flourgon auftritt, eine Klage eingereicht hat, in der er behauptet, dass Cyrus‘ Hit „We Can’t Stop“ von 2013 auf seinem Song „We Run Things“ von 1988 basiert.“

In der Klage heißt es, Cyrus habe den Text „We run things / Things don’t run we“ von Mays „We run things / Things no run we“ übernommen und seine „Gesangsmelodie/Rhythmus/Kadenz/Inflection“ „signifikant übernommen“.

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