Die Naturheilkunde ist ein System der medizinischen Grundversorgung, das moderne wissenschaftliche Erkenntnisse mit traditionellen und natürlichen Formen der Medizin verbindet. Sie legt den Schwerpunkt auf den Einsatz natürlicher Methoden – wie Ernährung, Lebensstilberatung und Pflanzenheilkunde – zur Förderung des Wohlbefindens und zur Behandlung von Krankheiten. Naturheilkundige Ärzte (NDs) arbeiten nach einer Reihe von Grundprinzipien – den Prinzipien der Naturheilkunde -, zu denen u. a. die Stimulierung der Selbstheilungskräfte des Körpers und die Behandlung der zugrunde liegenden Krankheitsursachen gehören, anstatt sich auf die Linderung der Symptome zu konzentrieren. Die Praxis der Naturheilkunde erfordert ein Verständnis von Krankheit im Kontext des gesamten Lebens eines Menschen.

Der naturheilkundliche Ansatz in der Gesundheitsfürsorge betont auch die Aufklärung der Patienten und die Selbstfürsorge. Die naturheilkundliche Medizin kann in Verbindung mit schulmedizinischen Therapien eingesetzt werden, um die Heilungsprozesse des Körpers zu unterstützen – ein Ansatz, der als „integrative Medizin“ bezeichnet wird. In einigen Kliniken und Krankenhäusern arbeiten NDs mit Ärzten, DCs, DOs, Akupunkteuren und anderen Gesundheitspraktikern zusammen und überweisen Patienten für Notfälle und andere Situationen, wenn dies erforderlich ist.

Naturheilkundler verwenden zwar in erster Linie naturheilkundliche Ansätze, sind aber auch darin geschult, kleinere Operationen durchzuführen, z. B. Zysten zu entfernen oder oberflächliche Wunden zu nähen, sowie unter bestimmten Umständen verschreibungspflichtige Medikamente zu verwenden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.