Viele verschiedene Vorgehensweisen sind möglich, und die Variation hängt natürlich von der Art des Falles ab. Eine Parotidektomie ist ein stationärer (d.h. in einem Krankenhaus durchgeführter) Eingriff im Gegensatz zu einem ambulanten (in einer Klinik oder außerhalb eines Krankenhauses durchgeführten) Eingriff.

ArtenBearbeiten

Im Laufe der Geschichte wurden viele verschiedene Arten und Techniken entwickelt, um eine Parotidektomie durchzuführen, und folglich wurden viele verschiedene Namen mit jeder Art verbunden. Es gibt jedoch nur zwei Hauptunterscheidungen bei der Parotidektomie:

  1. Der/die spezifische(n) Nerv(en), der/die durchtrennt oder nicht durchtrennt werden soll(en)
  2. Die Menge der exzidierten Drüse

Es ist wichtig zu beachten, dass die gewählte spezifische Operation auf der Erhaltung des Gesichtsnervs basiert, um signifikante Morbiditäten (Krankheiten) zu vermeiden. Darüber hinaus gibt es immer noch viele Kontroversen über die Wahl der Operation und die Häufigkeit von Krebsrezidiven. Im Folgenden werden die verschiedenen und wichtigsten Techniken aufgeführt, die typischerweise mit einer Parotidektomie verbunden sind:

  • Extrakapsuläre Dissektion – Entfernung des Ohrspeicheltumors, der von einigen Millimetern gesundem Gewebe umgeben ist, ohne den Hauptstrang des Gesichtsnervs zu suchen und freizulegen.
  • Oberflächliche (oberflächennahe) oder laterale (seitliche) Parotidektomie – Herausschneiden aller Teile der Drüse oberflächlich oder lateral des Gesichtsnervs.

-partielle oberflächliche Parotidektomie – oberflächliche Parotidektomie, bei der der Chirurg nur den Teil der Drüse herausschneidet, der das Neoplasma umgibt. Bei diesem Verfahren werden nur einige Gesichtsnerven durchtrennt. -formale oberflächliche Parotidektomie – oberflächliche Parotidektomie, bei der die zervikofazialen und temporofazialen Nerven durchtrennt werden.

  • totale Parotidektomie – vollständige Entfernung des tiefen Teils der Ohrspeicheldrüse. Wird in der Regel durchgeführt, wenn ein Neoplasma den tiefen Teil der Ohrspeicheldrüse befallen hat. Der Chirurg versucht, die Drüse bis auf den Gesichtsnerv zu entfernen, wobei alle Äste der Gesichtsnerven durchtrennt werden. Diese Methode kann mit dem transzervikalen chirurgischen Zugang durchgeführt werden.

-transzervikaler Zugang – weniger invasives Verfahren, bei dem nur ein kleiner Schnitt am Hals gemacht wird.

  • Radikale Parotidektomie – wird in der Regel durchgeführt, wenn ein bösartiges Neoplasma auf den Gesichtsnerv drückt. Der Gesichtsnerv wird zusätzlich zur Ohrspeicheldrüse entfernt.

Vor der OperationBearbeiten

Vor einer Parotidektomie können zahlreiche Maßnahmen eingeleitet werden. Dazu gehören die diagnostische Bildgebung, die Feinnadelaspiration, die Halsdissektion und die Antibiotikaprophylaxe (Behandlung zur Vorbeugung).

  • Die diagnostische Bildgebung – Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT)

– wird durchgeführt, um den Chirurgen bei der Lokalisierung des Tumors und bei der Erkennung von Komplikationen zu unterstützen (d. h. bei der Bestimmung des Ausmaßes des Neoplasmas und der daraus resultierenden Entfernung).

  • Feinnadelaspiration – Technik, die dem Chirurgen hilft, die Bösartigkeit des Tumors physisch zu diagnostizieren
  • Halsdissektion – wird nur in den extremsten Fällen vor einer Parotidektomie in Betracht gezogen.

VerfahrenBearbeiten

Eine Vollnarkose wird verabreicht, und der Patient wird in Schlaf versetzt. Bei den meisten allgemeinen Operationen werden die Schnitte (Schnitte oder Schnitte) in der Nähe der Ohrfalte oder posttragal (hinter dem Tragus), wie bei einem Facelift, gesetzt und hinter dem Ohr fortgesetzt. Der Chirurg achtet darauf, die Anatomie des Ohrs nicht zu entstellen. Auf der Oberfläche der Ohrspeicheldrüse wird ein Lappen angelegt, um die Drüse und das zu entfernende Gewebe freizulegen. Venen und Nervenäste werden identifiziert und, falls erforderlich, werden bestimmte Nerven durchtrennt. Es hat sich gezeigt, dass die Überwachung der Gesichtsnerven die mit den Nerven verbundenen Morbiditäten verringert. Die Durchtrennung der Nerven erfolgt, um eine Stimulation während des Eingriffs zu vermeiden. Sobald das notwendige Ohrspeichelgewebe entfernt ist, werden die Gesichtsnerven auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft und die Rekonstruktion beginnt. Der Eingriff dauert in der Regel zwei bis fünf Stunden, je nach Patient und Chirurg.

Post-OperationEdit

Nach Abschluss einer Parotidektomie müssen die Patienten mit einem postoperativen Krankenhausaufenthalt von einem bis drei Tagen rechnen, um eine möglichst sichere und effektive Nachbehandlung zu gewährleisten. In dieser Zeit werden den Patienten Antibiotika verabreicht, um das Infektionsrisiko zu minimieren, und es erfolgt eine Beurteilung der Schmerzbehandlung während des gesamten Aufenthalts. Die Dauer des Krankenhausaufenthalts ist von Patient zu Patient unterschiedlich, wobei die meisten Patienten innerhalb von 24 Stunden nach der Operation entlassen werden können. Wenn ein Tumor bösartig war, werden viele Patienten zur Strahlentherapie überwiesen. Bei gutartigen Tumoren und langsam wachsenden Krebsarten führt die Operation in der Regel zu einer vollständigen Heilung oder Remission (keine Anzeichen einer Erkrankung).

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