1) Ein Personal Area Network (PAN) ist die Verbindung von Geräten der Informationstechnologie innerhalb der Reichweite einer einzelnen Person, typischerweise innerhalb eines Bereichs von 10 Metern. Zum Beispiel könnte eine Person, die mit einem Laptop, einem persönlichen digitalen Assistenten (PDA) und einem tragbaren Drucker unterwegs ist, diese Geräte miteinander verbinden, ohne etwas anschließen zu müssen, indem sie eine Form der drahtlosen Technologie verwendet. Typischerweise könnte diese Art von Personal Area Network auch ohne Kabel mit dem Internet oder anderen Netzen verbunden werden.

Siehe auch Wireless Personal Area Network (WPAN), das praktisch ein Synonym ist, da fast jedes Personal Area Network drahtlos funktionieren muss. Der konzeptionelle Unterschied zwischen einem PAN und einem drahtlosen LAN besteht darin, dass sich ersteres auf eine Person konzentriert, während letzteres ein lokales Netzwerk (LAN) ist, das ohne Kabel verbunden ist und mehrere Benutzer bedient.

2) In einer anderen Verwendung ist ein Personal Area Network (PAN) eine Technologie, die es tragbaren Computergeräten ermöglichen könnte, mit anderen Computern in der Nähe zu kommunizieren und digitale Informationen auszutauschen, indem die elektrische Leitfähigkeit des menschlichen Körpers als Datennetzwerk genutzt wird. So könnten beispielsweise zwei Personen, die jeweils einen Sender und einen Empfänger in Visitenkartengröße tragen, durch Händeschütteln Informationen austauschen. Die Übertragung von Daten durch Körperkontakt, z. B. durch Händeschütteln, wird als Linkup bezeichnet. Der natürliche Salzgehalt des menschlichen Körpers macht ihn zu einem guten Leiter für Elektrizität. Ein elektrisches Feld lässt winzige Ströme, so genannte Pico-Ampere, durch den Körper fließen, wenn sich die beiden Personen die Hand geben. Der Händedruck schließt einen Stromkreis, und die Daten beider Personen, z. B. E-Mail-Adressen und Telefonnummern, werden auf den Laptop oder ein ähnliches Gerät der anderen Person übertragen. Auch die Kleidung einer Person könnte als Mechanismus zur Übertragung dieser Daten dienen.

Das Konzept eines PAN wurde zunächst von Thomas Zimmerman und anderen Forschern am Media Lab des M.I.T. entwickelt und später vom IBM-Forschungslabor in Almaden unterstützt. In einem Forschungspapier erklärt Zimmerman, warum das Konzept nützlich sein könnte:

Da elektronische Geräte immer kleiner, stromsparender und preiswerter werden, haben wir begonnen, unseren Körper mit persönlichen Informations- und Kommunikationsgeräten zu schmücken. Zu diesen Geräten gehören Mobiltelefone, persönliche digitale Assistenten (PDAs), Pocket-Videospiele und Pager. Derzeit gibt es für diese Geräte keine Methode zur gemeinsamen Nutzung von Daten. Die Vernetzung dieser Geräte kann funktionale E/A-Redundanzen verringern und neue Annehmlichkeiten und Dienste ermöglichen.

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