Zielsetzung: Haarausfall ist eines der auffälligsten ästhetischen Probleme der Menschheit. Die Haartransplantation hat sich als äußerst wirksame Technik erwiesen, um eine breite Stirn zu verkleinern und die Haarlinie wieder zu konturieren. Die Schaffung eines natürlichen Haaransatzes ist eines der wichtigsten Elemente für eine erfolgreiche Haartransplantation. Diese Studie zielt auf die Anforderungen ab, die bei der Gestaltung der Morphometrie der Haarlinie und der natürlichen Stirnlinie wesentlich sind.

Methoden: Von zweihundert jungen türkischen Erwachsenen, die an dieser Studie teilnahmen, wurden Standardfotografien der Stirnregion angefertigt. Die Haarlinienkontur wurde in fünf Gruppen eingeteilt: rund, M-förmig, rechteckig, glockenförmig und dreieckig. Messungen der Stirnregion, wie die Höhe der Stirn, die Breite der Stirn und der supraorbitalen Region, wurden als Referenzpunkte berechnet.

Ergebnisse: Bei Frauen betrug die durchschnittliche Höhe der Stirn 58,3 ± 6,6 mm, die durchschnittliche Breite der Stirn und der supraorbitalen Region 129 ± 14,4 mm bzw. 125,3 ± 13,5 mm. Die Häufigkeit der Haarlinienformen war wie folgt: rund (28 %), M-förmig (19 %), rechteckig (30 %), glockenförmig (5 %) oder dreieckig (18 %). Bei den Männern betrug die durchschnittliche Höhe der Stirn 61,4 ± 9,7 mm, die durchschnittliche Breite der Stirn und der supraorbitalen Region 137,1 ± 18 mm bzw. 133,9 ± 15,9 mm. Die Haarlinienkontur bei jungen männlichen Erwachsenen wurde in 27 % als rund, in 46 % als M-förmig, in 31 % als rechteckig, in 4 % als glockenförmig und in 2 % als dreieckig eingestuft. Der rechteckige und der M-förmige Haaransatz vermitteln ein eher maskulines Aussehen, während der runde Haaransatz eher weiblich wirkt.

Schlussfolgerung: Die ideale Rekonstruktion von Kopfhautdefekten setzt ein umfassendes Verständnis der Kopfhautanatomie und detaillierte Informationen über die Patientenfaktoren voraus. Die Klassifizierung der Haarlinie und gemessene Stirnreferenzlängen werden bei der Korrektur breiter Stirnen von Vorteil sein. Es gab signifikante geschlechtsspezifische Unterschiede bei der ästhetischen Einstufung der Haarlinienkontur. Im Vergleich zu Frauen wiesen die beiden gemessenen durchschnittlichen Stirnreferenzlängen bei Männern einen signifikant höheren Wert auf. Unsere Ergebnisse zeigten deutlich, dass der Geschlechtsunterschied die Vorherrschaft des Konturtyps beeinflusste. Die M-Form war am häufigsten, und der dreieckige Typ war bei Männern schlecht klassifiziert, während der rechteckige Haaransatz bei Frauen am häufigsten war.

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