Der Monat Mai neigt sich dem Ende zu und wir nähern uns dem Weltnichtrauchertag, der jedes Jahr am 31. Mai stattfindet. Die Weltgesundheitsorganisation organisiert diese jährliche Veranstaltung, um auf die sehr realen Gesundheitsrisiken des Tabakkonsums aufmerksam zu machen. Die diesjährige Kampagne lautet „Tobacco Breaks Hearts: Choose Health, not Tobacco“. Zahnärzte sind sich des Zusammenhangs zwischen Tabakkonsum und schlechterer Mundgesundheit seit langem bewusst.

Wenn Sie Tabak konsumieren, früher Tabak konsumiert haben oder darüber nachgedacht haben, Tabak zu konsumieren, haben Sie wahrscheinlich gehört, dass Tabak nicht sicher oder harmlos ist. Er stellt ein großes Gesundheitsrisiko dar, das mehrere Organsysteme gefährden kann. Selbst wenn Sie sich des Risikos für Ihre Mundgesundheit durch Tabakkonsum bewusst sind, denken Sie wahrscheinlich an die Gefahr von Mundkrebs durch Tabak. Aber wussten Sie auch, dass Sie durch das Rauchen oder Dippen mehr Karies bekommen könnten? Tabakkonsum ist eine Gefahr für Ihre Mundgesundheit, zusätzlich zu all den anderen Risiken, die Tabak nachweislich mit sich bringt.

Tabak und Karies gehen Hand in Hand

Eine große Studie in Schweden untersuchte Jugendliche, die nie Tabak konsumiert hatten, und solche, die Tabak konsumiert hatten. Die Studie ergab eindeutige Hinweise darauf, dass Jugendliche, die jemals Tabak konsumiert hatten, eine höhere Kariesrate aufwiesen, selbst wenn andere Faktoren, wie der sozioökonomische Status, berücksichtigt wurden. Ähnliche Ergebnisse lieferte eine Studie, die erwachsene Frauen in Bundesvollzugsanstalten untersuchte. Wenn Ihr Zahnarzt Sie bittet, das Rauchen aufzugeben, um Ihre Zähne zu retten, sollten Sie wissen, dass sein Rat wissenschaftlich fundiert ist.

Rauchfrei ist nicht gleich gefährlich

Rauchloser Tabak, wie Schnupftabak oder Kautabak, ist keine sichere Alternative zu Zigaretten für Ihre Mundgesundheit. Raucher, die rauchlosen Tabak konsumieren, haben häufiger Karies, insbesondere am Zahnfleischrand. Einer Studie zufolge ist das Risiko für Karies an der Zahnwurzel bei regelmäßigen Nichtrauchern sogar viermal so hoch. Kautabak scheint das Kariesrisiko stärker zu erhöhen als jede andere Art des Tabakkonsums, und je länger Kautabak konsumiert wird, desto mehr steigt dieses Risiko. Kautabak hat einen hohen Zuckergehalt und wird über einen langen Zeitraum an der Zahnwurzel gehalten, was das Risiko des Tabakkonsums zusätzlich erhöht.

Biofilm gedeiht auf Nikotin

Interessanterweise hat das Nikotin im Tabak einen messbaren Einfluss auf die Biofilmbildung von S. mutans, den Bakterien, die am häufigsten mit ungesunden, kariesverursachenden Biofilmen in Verbindung gebracht werden. Elektronenmikroskopische Untersuchungen von S. mutans-Biofilmen, die Nikotin ausgesetzt waren, zeigten, dass die Biofilme dicker und stoffwechselaktiver waren. Diese Studie hat einen ersten Einblick in eine der Möglichkeiten gegeben, wie Tabak Karies bei Tabakkonsumenten fördern könnte.

Was ist zu tun?

Die beste Möglichkeit, tabakbedingte Risiken für Ihre Zähne zu vermeiden, ist natürlich, nicht zu rauchen. Wenn Sie geraucht haben oder rauchen, achten Sie auf eine gute Mundhygiene und regelmäßige Zahnarztbesuche, um entstehende Probleme frühzeitig zu erkennen. Ziehen Sie die Verwendung von Produkten in Betracht, die speziell für die Kontrolle des oralen Biofilms entwickelt wurden, um die bekannten Komplikationen des Tabakkonsums zu vermeiden. Und verbreiten Sie die Nachricht, dass Tabakkonsum eine Gefahr für Ihre allgemeine Gesundheit und Ihre Mundgesundheit darstellt.

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