EMV-Chipkarten im Vergleich zum Magnetstreifen
Die meisten von uns haben sich nie viele Gedanken über den schwarzen Streifen auf der Rückseite unserer Kreditkarten gemacht. Als das „Dippen“ das Durchziehen ersetzte, hatte plötzlich jeder eine Meinung zur Kreditkartentechnologie.
Banken, Kreditkartennetzwerke und Sicherheitsexperten lobten die sicherere Chipkartentechnologie. Dennoch gab es – und gibt es immer noch – Widerstand gegen Veränderungen. Viele Verbraucher und Händler bevorzugen die vertraute Einfachheit des Durchziehens an der Kasse.
Was ist also besser? EMV-Chipkarten oder herkömmliche Magnetstreifenkarten? Vergleichen wir.
Magnetstreifen: ein Stück Vergangenheit
Der Magnetstreifen gehört zu den erfolgreichsten Technologien in der Geschichte der modernen Wirtschaft. Er wurde in den späten 1960er Jahren entwickelt und ist die Technologie hinter Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel, Ausweisen, Führerscheinen sowie Kredit- und Debitkarten.
Die Magnetstreifentechnologie ist nach heutigen Maßstäben recht einfach. Magnetstreifen speichern Daten in Spuren von Magnetstreifen, die auf Plastikkarten angebracht sind. Wenn eine Karte an der Verkaufsstelle durchgestrichen wird, werden die Kartendaten von einem Magnetkopf gelesen. Die Daten von Kredit- und Debitkarten werden auf zwei Spuren mit den Zahlungsdaten formatiert: Hauptkontonummer, Name, Ablaufdatum und PIN-Code.
Banken und Kreditkartenunternehmen begannen in den 1980er Jahren mit der weit verbreiteten Einführung der Magnetstreifentechnologie. Obwohl sie in den USA langsam abgelöst wird – und weltweit sogar kurz vor der Abschaffung steht -, verwenden die Verbraucher den Magnetstreifen noch immer jedes Jahr milliardenfach für Zahlungen.
Der Magnetstreifen findet seine Entsprechung im modernen Betrug
Der Magnetstreifen gewann an Popularität, als es einfach und kostengünstig wurde, Karten mit einfacher, preiswerter und technisch einfacher Ausrüstung zu kopieren. Kriminelle haben schließlich aufgeholt: „Skimmer“ konnten ein Magnetstreifenkartenlesegerät nachahmen. Obwohl für das bloße Auge unsichtbar, erwies sich der Diebstahl persönlicher Daten für die Betrüger als trivial.
Die Ergebnisse sind nur allzu bekannt, da die Schlagzeilen immer wieder die finanziellen Auswirkungen von Betrug aufzeigen. Sobald die Daten von einer Magnetstreifenkarte gestohlen wurden, konnten sie auf gefälschten Karten repliziert und zum betrügerischen Kauf von Waren verwendet werden.
Die statische Datenspeicherung von Magnetstreifenkarten sollte sich als ihr Verhängnis erweisen. Betrüger hatten ein Leck gefunden, das sie ausnutzen konnten, und so musste die Technologie der 1960er Jahre aktualisiert werden.
Chipkarten: die Zukunft ist jetzt
Chipkarten schließen die Sicherheitslücken des Magnetstreifens. Chipkarten ersetzen statische, ungeschützte Daten durch dynamische, kryptografische Daten. Der „Chip“ steht für den Mikroschaltkreis in jeder Karte. Die Chipkartentechnologie macht es viel schwieriger, Karten zu fälschen.
Chipkarten helfen, eine neue Welt des digitalen Handels zu schützen. Die Technologie des Magnetstreifens wurde in den 1960er Jahren entwickelt, und ihr Rahmen wurde schon früh versiegelt. Die Technologie hinter den Chipkarten entstand in den 1990er Jahren zu Beginn des kommerziellen Internets.
Die Chipkartentechnologie und die EMV-Standards werden auch heute noch weiterentwickelt. EMV steht für Europay, Mastercard und Visa, die sich Anfang der 1990er Jahre zusammenschlossen, um gemeinsame Standards zu schaffen, die Kartenzahlungen sicherer machen. Vor EMV hatte jedes Kartennetz unabhängige Standards. Die Schaffung gemeinsamer Standards macht die Sicherheit für alle einfacher – für Verbraucher, Banken, Kartennetze, Zahlungsabwickler und die Unternehmen, die elektronische Zahlungen akzeptieren.
Heute werden die EMV-Chipkartenstandards von einer privaten Organisation, EMVCo, gepflegt, die von führenden Kartennetzen wie American Express, Discover, JCB, Mastercard, UnionPay und Visa verwaltet wird.
EMVCo entwickelt und pflegt weiterhin Standards, die den modernen Handel auch in Zukunft sicher machen werden. Von kontaktbehaftetem und kontaktlosem EMV bis hin zu Tokenisierung, QR-Codes und 3-D-Secure ist die Technologie, die mit den Chipkarten begann, eine Grundlage für die Bemühungen, den modernen Handel zu sichern.
Making chip card technology work for your business
Die Chipkartentechnologie erweist sich als wirksam bei der Betrugsbekämpfung und wird von den Käufern zunehmend akzeptiert.
Im Jahr 2018 meldete Visa, dass Unternehmen, die die Chipkartentechnologie eingeführt haben, in den drei Jahren zwischen September 2015 und September 2018 einen bemerkenswerten Rückgang der Betrugsdelikte um 80 Prozent verzeichneten.
Die Umstellung jahrelanger Gewohnheiten vom „Durchziehen“ auf das „Eintauchen“ war für die Verbraucher und die Unternehmen, die sie bedienen, nicht immer einfach. Wie bei den meisten neuen Dingen hat sich jeder irgendwann angepasst. Eine im April 2018 von Worldpay und Socratic Technologies durchgeführte Umfrage ergab, dass 82 % der Kreditkartennutzer positive Erfahrungen mit Chipkarten machen.
Ob Sie Ihre Geschäftsreise gerade erst beginnen oder schon weit fortgeschritten sind, Sie werden mit Sicherheit Kredit- und Debitkarten akzeptieren müssen. Damit Sie mehr von Ihren Einnahmen behalten können, brauchen Sie die neueste Technologie, um dies sicher zu tun. Außerdem brauchen Sie fachkundige Unterstützung, damit Sie die Zahlungssicherheit anderen überlassen und sich auf das konzentrieren können, was Sie am besten können.
Wir wissen, wie wichtig es ist, dass Unternehmen sicher bleiben. Wir kennen uns auch mit der Chipkartentechnologie aus und können sie einsetzen, um das zu schützen, was Sie aufgebaut haben. Setzen Sie sich noch heute mit einem unserer Zahlungsexperten in Verbindung, um zu erfahren, wie das geht.