Stellen Sie sich vor, Keith Richards entwirft eine internationale Marketingkampagne für eine neue Platte. Stellen Sie sich Britney Spears vor, wie sie die Cover ihrer Alben einem A/B-Test unterzieht, um auf den einzelnen Kontinenten maximale Wirkung zu erzielen. Stellen Sie sich Ozzy Osbourne vor, wie er Zeile für Zeile eine Reihe von Lizenzverträgen durchgeht. Das klingt lächerlich, weil es nicht so ist. Hier kommen die Musikmanager ins Spiel.

Musikmanager sind ein stilles, aber wichtiges Mitglied praktisch jeder großen Band. Während die Künstler ihre Energie darauf verwenden, die bestmögliche Musik zu machen, arbeitet ein Musikmanager hinter den Kulissen und kümmert sich um alles, was nötig ist, um diese Musik zu den Fans zu bringen. Eine Trennung von Geschäft und Kunst ist für alle Beteiligten gesund, aber die beiden Bereiche überschneiden sich unweigerlich. Musikmanager wissen, wann sie der Leidenschaft den Vorrang geben müssen – und wann sie sich auf die Realität konzentrieren müssen.

Der weltweite Musikmarkt wuchs 2018 um fast 10 Prozent, was zu einem Gesamtumsatz von über 19 Milliarden US-Dollar führte. Streaming-Dienste wiederum wuchsen um 34 Prozent und machten fast die Hälfte des Gesamtumsatzes aus. Dienste wie Spotify überschreiten die Marke von 100 Millionen Premium-Nutzern. Das ist ein großes Geschäft, und um sich darin zurechtzufinden, braucht man nicht nur viel Geschäftssinn, sondern auch ein offenes Ohr für die Eigenheiten und Exzentrizitäten der Branche selbst.

Geschäft hat sich noch nie so gut angehört. In welchem anderen Beruf kann Forschung bedeuten, dass man sich brandneue Künstler anhört? Oder wann kann berufliche Entwicklung bedeuten, auf einer Welttournee mitzukommen? Natürlich geht es nicht nur um Gitarrenschreddern und Headbanging: Musikmanager müssen oft die am besten ausgebildete Person im Raum sein, und es steht viel auf dem Spiel.

Wenn du dich für eine Karriere interessierst, die Mitgefühl mit Praxisnähe verbindet, dann sieh dir unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Musikmanager an.

Empfohlene Musikmanagement-Programme
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Schritt-Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Musikmanager

Schritt eins: Erwerben Sie einen Bachelor-Abschluss (vier Jahre)

Nach dem Highschool-Abschluss müssen angehende Musikmanager einen Bachelor-Abschluss erwerben. Es gibt zwar eine Reihe von geeigneten Hauptfächern (Marketing, Business, Wirtschaft), aber es ist auch möglich, einen Abschluss zu machen, der sich ausschließlich auf die Musikbranche konzentriert. Die Zulassungsvoraussetzungen sind von Schule zu Schule unterschiedlich, umfassen aber in der Regel eine Kombination aus Folgendem: ein guter High-School-GPA (3,0 oder besser), SAT- und/oder ACT-Ergebnisse, Empfehlungsschreiben und eine persönliche Stellungnahme.

Berklee College of Music’s online extension school, Berklee Online, bietet einen Online-Bachelor-Abschluss in Musikwirtschaft an. Mit Unterricht von preisgekrönten Dozenten und Fachleuten aus der Branche ist dies vielleicht das zielgerichtetste und umfassendste Bachelor-Programm für diejenigen, die eine Karriere als Musikmanager planen.

Der Lehrplan umfasst Kurse wie Musikmarketing, Konzerttourismus, rechtliche Aspekte der Musikindustrie, Musiklizenzen, Urheberrecht, Management von Musikveranstaltungen und Rockgeschichte. Das Programm umfasst 120 Credits und kostet insgesamt etwa 59.880 Dollar.

Die NYU bietet auf ihrem Campus in Manhattan auch einen Bachelor of Music (BM) in Musikwirtschaft an. Das Programm nutzt die Lage der Stadt als Hauptstadt des Musikgeschäfts und beinhaltet über 300 Stunden Praktikum bei großen Plattenfirmen und Künstlermanagementfirmen.

Zu den Kursen gehören Themen wie Musikgeschichte, Geschäftsstrukturen in der Musikindustrie, Musikverlagswesen, der internationale Musikmarkt und die Verwaltung der Entwicklung kreativer Inhalte. Das in Manhattan angesiedelte Programm umfasst zwischen 128 und 131 Credits und kostet etwa 25.342 Dollar pro Semester.

Zweiter Schritt: Sammeln Sie erste Berufserfahrungen und bauen Sie ein Netzwerk auf (Zeitplan variiert)

Das Musikgeschäft ist eine isolierte Branche, und um als Musikmanager erfolgreich zu sein, braucht man ein gesundes berufliches Netzwerk. Aber vergessen Sie alle Vorstellungen von dröhnenden Kongressen und steifen Meet-and-Greets. Das Musikgeschäft ist immer noch laut und macht Spaß, und sich darauf einzulassen bedeutet, dem inneren Fan zu frönen.

Ein Netzwerk in der Musikbranche aufzubauen, kann auf viele Arten geschehen: Praktika bei Plattenfirmen, Freiwilligenarbeit bei College-Radiosendern oder Arbeit in Plattenläden (ja, die gibt es noch). In diesem frühen Stadium ihrer Karriere erstellen Musikmanager auch ein Geschmacksprofil und lernen, was funktioniert und was nicht und warum. Die frühen Erfahrungen und das Netzwerk, das man zu Beginn seiner Karriere aufbaut, können später sehr prägend und manchmal entscheidend für den beruflichen Erfolg sein.

Schritt drei: Erwerben Sie einen Master-Abschluss (optional, ein bis drei Jahre)

Auch wenn es keine feste Voraussetzung ist, um Arbeit zu finden, erwerben viele Musikmanager einen Master-Abschluss, der ihr Geschäfts- und Branchenwissen vertieft. Es gibt zwei Möglichkeiten für ein Studium in diesem Bereich: einen Master of Business Administration mit Schwerpunkt Musikwirtschaft oder einen reinen Master in Musikwirtschaft. Ersterer konzentriert sich auf allgemein anwendbare betriebswirtschaftliche Grundlagen, während letzterer ausschließlich auf musikwirtschaftliche Anwendungen ausgerichtet ist.

Die Zulassungsvoraussetzungen variieren von Schule zu Schule, umfassen aber im Allgemeinen eine Kombination aus folgenden Punkten: ein guter Notendurchschnitt (3,0 oder besser), GMAT und/oder GRE-Ergebnisse, Berufserfahrung, Empfehlungsschreiben und eine persönliche Stellungnahme.

Die Southern New Hampshire University hat sich mit dem Berklee College of Music zusammengeschlossen, um einen Online-MBA in Musikwirtschaft anzubieten. Der Lehrplan, der aus der Perspektive von Fachleuten aus der Musikindustrie entwickelt wurde, bietet das Beste aus beiden Welten, indem er klassische MBA-Grundlagen lehrt und diese dann sofort im Kontext des Musikgeschäfts anwendet. Zusätzlich zu den neun betriebswirtschaftlichen Grundkursen belegen die Studierenden vier musikbusinessorientierte Kurse: Führung und Ethik im Musikbusiness, Struktur und Strategien im Musikbusiness, Marketingstrategien im Musikbusiness und Finanzen im Musikbusiness.

SNHU ist eine der flexibelsten und preiswertesten MBA-Optionen auf dem Markt. Das MBA-Programm in Musikwirtschaft umfasst 36 Credits und kostet etwa 627 Dollar pro Credit.

Für diejenigen, die sich ganz auf Musikwirtschaftskurse konzentrieren möchten, bietet die Steinhardt School of Culture, Education, and Human Development der NYU auf ihrem Campus in Manhattan einen Master of Arts (MA) in Musikwirtschaft an. Zu den Kursen gehören Themen wie: das Recht und die Musikindustrie; Datenanalyse in der Musikindustrie; Musikverlagswesen (Hintergrund und Praxis); Promotion und Werbung in der Musikindustrie; und strategisches Marketing in der Musikindustrie.

Die Studierenden können auch ein beschleunigtes globales Programm absolvieren, bei dem sie ihr Studium durch Auslandsaufenthalte in London oder Rio de Janeiro ergänzen können. Das Basisprogramm umfasst 42 bis 45 Credits und kostet etwa 1.795 Dollar pro Credit.

Weitere Beispiele für Ausbildungsprogramme finden Sie im Leitfaden für Online-MBAs im Bereich Musikbusiness-Management.

Schritt Vier: Treten Sie einem Berufsverband bei (optional, Zeitplan variiert)

Musikmanagement ist kein Einzelkämpfer. Deshalb beschließen viele Musikmanager, einem Berufsverband beizutreten. Verbände wie North American Performing Arts Managers and Agents (NAPAMA) bieten Peer-Coaching und Mentoring zwischen Mitgliedern an. Die Music Business Association bietet Webinare und Untersuchungen zu Branchentrends an. Die Jahresbeiträge variieren je nach Verband und hängen in einigen Fällen von der Anzahl der Musiker ab, die ein Bewerber verwaltet, aber sie sind oft die Arbeitsmöglichkeiten, Networking-Veranstaltungen und Bildungsressourcen wert, die man im Gegenzug erhält.

Hilfreiche Ressourcen für Musikmanager

Musikmanagement hat mit Geschäft und Musik zu tun, aber auch mit Beziehungen und Menschen. Wenn Sie den Gesprächen zwischen Musikmanagern und anderen Fachleuten der Branche lauschen möchten, finden Sie hier einige nützliche Informationen.

  • Music Business Association
  • International Music Managers‘ Forum (IMMF)
  • International Artist Managers‘ Association (IAMA)
  • International Federation of the Phonographic Industry (IFPI)
  • The Music Business Journal
  • North American Performing Arts Managers and Agents (NAPAMA)

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