Es ist nicht erwiesen, dass die alkalische Ernährung den pH-Wert des Blutes anheben kann.

Einige Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass eine alkalische Ernährung die Gesundheit verbessern kann, wenn auch nicht so, wie ihre Befürworter behaupten. Eine basische Ernährung reduziert den Verzehr von fettem und verarbeitetem Fleisch und ermutigt die Menschen, mehr Obst und Gemüse zu essen. Dies bietet mehrere gesundheitliche Vorteile.

Hier sind einige der Vorteile, die die Befürworter der alkalischen Diät behaupten, und die wissenschaftliche Forschung, die sie entweder unterstützt oder widerlegt:

Förderung der Gewichtsabnahme

Viele Strategien können den Menschen helfen, Gewicht zu verlieren.

Endlich hängt die Gewichtsabnahme davon ab, dass man weniger Kalorien zu sich nimmt als man verbrennt. Eine fett- und kalorienarme Ernährung kann die Gewichtsabnahme fördern, aber nur, wenn man körperlich aktiv bleibt und sich gesund und abwechslungsreich ernährt.

Eine basische Ernährung ist in der Regel kalorienarm und kann daher beim Abnehmen helfen.

Verbesserung der Nierengesundheit

Eine Anhebung des Urin-pH-Wertes kann bei manchen Menschen die Gesundheit verbessern.

Die typische Ernährung der Menschen in den Vereinigten Staaten ist laut einer Studie aus dem Jahr 2017 sehr säurehaltig. Das kann eine Herausforderung für die Nieren sein. Bei Menschen mit einer Nierenerkrankung kann eine säureärmere Ernährung die Symptome verbessern oder sogar den Krankheitsverlauf verlangsamen.

Für die meisten Menschen mit einer chronischen Nierenerkrankung ist es nicht notwendig, eine spezielle basische Ernährung einzuhalten. Stattdessen kann eine einfache Reduzierung von Eiweiß wie Milch, Fleisch und Käse helfen.

Krebs vorbeugen

Einige Befürworter dieser Diät behaupten, dass sie Krebs rückgängig machen oder eine Chemotherapie unterstützen kann. Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise, die diese Behauptungen stützen, und keine Studien haben diese Behauptung direkt getestet.

Eine Studie aus dem Jahr 2010 legt jedoch nahe, dass eine Reduzierung des Fleischkonsums und der Verzehr von mehr Obst, Gemüse und Vollkornprodukten Krebs vorbeugen könnte.

Die Studie untersuchte Daten aus der European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition aus dem Jahr 2010. Sie ergab, dass der Verzehr von Vitamin C, Vitamin A, Ballaststoffen und einer mediterranen Ernährung das Krebsrisiko verringern könnte.

Die American Cancer Society (ACS) empfiehlt eine Ernährung, die einer basischen Ernährung ähnelt, aber nicht mit ihr identisch ist. Die ACS rät, verarbeitete Lebensmittel, Softdrinks und viele fettreiche Lebensmittel zu meiden. Stattdessen ist es vorteilhafter, sich reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten zu ernähren.

Behandlung oder Vorbeugung von Herzerkrankungen

In den USA sind Herzerkrankungen die häufigste Todesursache. Lebensstilfaktoren wie schlechte Ernährung und geringe Aktivität tragen wesentlich dazu bei.

Eine basische Ernährung kann den Wachstumshormonspiegel auf natürliche Weise erhöhen, aber die Forschung ist vorläufig und nicht schlüssig. Die Forschung zeigt, dass das Wachstumshormon die Körperzusammensetzung unterstützt und die Risikofaktoren für Herzkrankheiten senkt.

Alkalische Diäten sind in der Regel auch fett- und kalorienarm, was natürlich ein gesundes Körpergewicht fördert und die Risikofaktoren für Herzkrankheiten senkt. Sie reduzieren oder eliminieren auch rotes und verarbeitetes Fleisch, wodurch ein Hauptverursacher von Herzkrankheiten aus der Ernährung entfernt wird.

Verbesserung des Wachstumshormonspiegels

Eine bessere Herzgesundheit ist nur ein möglicher Vorteil eines höheren Wachstumshormonspiegels. Eine Verbesserung des Wachstumshormonspiegels kann auch eine bessere Gehirnfunktion, insbesondere Gedächtnis und Kognition, fördern.

Einiges deutet darauf hin, dass das Wachstumshormon die allgemeine Lebensqualität verbessert.

Die Beweise für einen Zusammenhang zwischen einer basischen Ernährung und einer Erhöhung des Wachstumshormonspiegels sind jedoch schwach. Einige Studien haben gezeigt, dass die Korrektur eines stark sauren Milieus mit spezifischen Nahrungsergänzungsmitteln wie Bikarbonat die Alkalität fördern kann, was jedoch nicht unbedingt bedeutet, dass eine alkalische Ernährung ähnliche Vorteile hat.

Verbesserung von Rückenschmerzen

Eine kleine Menge an Forschungsergebnissen deutet darauf hin, dass eine Ergänzung der Ernährung mit alkalischen Mineralien bei den Symptomen von Rückenschmerzen helfen könnte.

In dieser Studie wurde der Nutzen einer basischen Ernährung nicht direkt untersucht, so dass nicht sicher ist, ob basische Lebensmittel bei chronischen Schmerzen helfen können.

Vorbeugung von Osteoporose

Osteoporose ist ein wichtiger Risikofaktor für Knochenbrüche, insbesondere bei älteren Menschen und Frauen. Einige Befürworter dieser Diät behaupten, dass sie den Kalziumverlust im Urin verringert und damit das Osteoporoserisiko senkt. Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen Beweise für diese Behauptung.

Der Verzehr von mehr Obst und Gemüse kann jedoch die Knochengesundheit verbessern. Eine basische Ernährung ist reich an diesen Lebensmitteln. Außerdem enthalten sie in der Regel wenig Eiweiß, das die Gesundheit von Knochen und Muskeln unterstützt.

Es ist daher unwahrscheinlich, dass eine basische Ernährung Osteoporose verhindern kann. Eine extrem eiweißarme basische Ernährung kann auch ein Risikofaktor für Osteoporose sein. Eine bessere Strategie ist es, mehr mageres Eiweiß, Obst und Gemüse zu essen.

Förderung gesunder Muskeln

Menschen neigen dazu, mit zunehmendem Alter an Muskelmasse zu verlieren.

Dies erhöht das Risiko von Stürzen und Knochenbrüchen und kann auch zu Schwäche und chronischen Schmerzen beitragen. Eine Studie aus dem Jahr 2013 liefert erste Hinweise darauf, dass eine basische Ernährung die Muskelgesundheit verbessern kann.

Forscher untersuchten 2.689 Frauen in einer Langzeit-Zwillingsstudie. Sie fanden eine kleine, aber signifikante Zunahme der Muskelmasse bei Frauen, die sich basischer ernährten.

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