Maria, oder Jungfrau Maria, ist eine der umstrittensten Frauen in der Geschichte der Religion

Maria, oder Jungfrau Maria, ist eine der umstrittensten Frauen in der Geschichte der Religion. Dem Neuen Testament zufolge ist Maria die Mutter von Jesus. Sie war eine einfache jüdische Frau aus Nazareth und wurde von Gott auf sündlose Weise geschwängert. Protestanten glauben, dass sie nicht sündlos war, während Katholiken und orthodoxe Christen ihre Jungfräulichkeit ehren. Sie ist auch als Selige Jungfrau Maria, Heilige Maria und Jungfrau Maria bekannt. Hier sind einige interessante Fakten, die Sie über diese Frau wissen sollten.

Was wissen wir über Maria?

Wir wissen fast alles über Maria aus dem Neuen Testament. Die einzigen Personen, die im Neuen Testament öfter erwähnt werden, sind Jesus, Petrus, Paulus und Johannes. Wer das Neue Testament gelesen hat, kennt ihren Ehemann Josef, ihre Verwandten Zacharias und Elisabeth. Wir kennen auch das Magnificat, das Lied, das sie gesungen hat. Im Heiligen Buch steht auch, dass sie von Galiläa ins Bergland und nach Bethlehem reiste. Wir wissen, dass sie und ihr Mann den Tempel besuchten, in dem das Jesuskind geweiht wurde, als Jesus 12 Jahre alt war. Sie wanderte von Nazareth nach Kapernaum und nahm ihre Kinder mit, um Jesus zu besuchen. Und wir wissen, dass sie bei der Kreuzigung Jesu in Jerusalem dabei war.

Maria – die Frau mit Mut und Strategie

In der abendländischen christlichen Kunst wird Maria meist als fromme Person dargestellt. In den Evangelien ist Maria jedoch eine ganz andere Person: Sie versuchte, Jesus vor Schwierigkeiten zu bewahren, und sie übernahm die Verantwortung, als sie erfuhr, was mit Jesus geschehen würde. Sie war diejenige, die Jesus ständig drängte und bedrängte, Wein zu besorgen, und sie näherte sich ihm, als Jesus im Tempel zurückgelassen wurde.

Der Mythos der unbefleckten Empfängnis

Eine der umstrittensten Theorien über Maria ist die der unbefleckten Empfängnis. Nach dem Neuen Testament bezieht sich die Empfängnis nicht auf ihren geschlechtlichen Zustand, als sie den Herrn Jesus Christus zur Welt brachte. Die Katholiken glauben, dass sie durch ein Wunder schwanger wurde, nicht durch Geschlechtsverkehr. Auf diese Weise gilt sie als sündlos, was sie zu einer geeigneten Mutter für den Sohn Gottes macht. Man glaubt, dass sie durch einen Akt Gottes entjungfert wurde.

Maria und ihre Jungfräulichkeit

Die Frage, ob Maria sündlos ist, und ihre Jungfräulichkeit sind die beiden Hauptstreitpunkte unter den Gläubigen. Nach Ansicht der Protestanten war zum Beispiel nur Jesus sündlos. Die Protestanten glauben auch, dass Maria vor der Geburt Jesu ganz normal weitere Kinder mit ihrem Mann Josef bekommen hat.Die katholische Tradition hingegen lehrt, dass Maria sündlos und ewig jungfräulich war. Der Konflikt kann nie beigelegt werden, da es in der Bibel keinen Beweis für ihre Sündlosigkeit gibt. Die Sündlosigkeit Marias ist eine Frage der Kirchentradition. Ihre Jungfräulichkeit kann jedoch durch das Matthäus-Evangelium bewiesen werden. Darin schreibt Matthäus: „Joseph hatte keinen ehelichen Umgang mit ihr, bis sie als Sohn geboren wurde“.

Beide, Protestanten und Katholiken, haben Recht

Wenn es um Maria geht, glauben Protestanten, dass Katholiken es mit ihr übertreiben. Die Katholiken hingegen glauben, dass die Protestanten Maria ignorieren. Und auf interessante Weise haben beide recht. Einige Katholiken betonen Maria so, dass man sie für eine göttliche Person halten kann, was für Protestanten falsch ist, da sie glauben, dass dies Jesus die Ehre nimmt.Protestanten stützen ihren Glauben an Jesus, Maria und alles, was mit Religion zu tun hat, nur auf die Bibel, während Katholiken ihren Glauben auf die Bibel und die Tradition der römisch-katholischen Kirche stützen.

Maria und der Koran

Der Koran, oder das Heilige Buch des Islam, ehrt Maria auf mehr Arten als die Bibel. Sie wird als einzige Frau im Buch geehrt, der ein ganzes Kapitel gewidmet ist. Das Kapitel „Maryam“ bezieht sich auf die Jungfrau Maria, wo sie besonders hervorgehoben wird. Was noch interessanter ist, Maria wird im Koran öfter erwähnt als im Neuen Testament.

Maries Sorge um wirtschaftliche Gerechtigkeit

In einem Brief an Jakobus zeigt Maria ihre Sorge um wirtschaftliche Gerechtigkeit und bringt sie zum Ausdruck. In dem Brief schreibt sie: „Die Religion, die rein und unbefleckt ist vor Gott, dem Vater, ist diese: sich um Waisen und Witwen in ihrer Not zu kümmern und sich von der Welt unbefleckt zu halten“. Der Brief zeigt, dass Maria die Armut kannte und glaubte, dass die Religion sich um die Bedürftigen kümmern sollte.

Marias Tod

In der Bibel gibt es kein Wort über Marias Tod. Alles, was wir über ihren Tod wissen oder nicht wissen, stammt aus apokryphen Erzählungen. Es gibt viele Geschichten, aber viele halten sich an dieselbe Geschichte, die ihre letzten Tage, ihre Beerdigung, ihr Begräbnis und ihre Auferstehung beschreibt. In fast allen Geschichten ist Maria von Jesus auferstanden und in den Himmel aufgenommen worden. Eine der populärsten Versionen, die Marias Tod beschreiben, ist die frühe Geschichte des Bischofs Johannes von Thessaloniki. In dieser Geschichte teilt ein Engel Maria mit, dass sie in drei Tagen sterben wird. Daraufhin lädt sie Verwandte und Freunde ein, zwei Nächte bei ihr zu bleiben, und sie singen, anstatt zu trauern. Drei Tage nach der Beerdigung öffnen die Apostel, wie bei Jesus, ihren Sarkophag und stellen fest, dass sie von Christus mitgenommen wurde.

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