Medizinische Behandlungen für chronische Krankheiten und sogar Gewichtsverlust konzentrieren sich immer mehr auf die Notwendigkeit, chronische Entzündungen zu verhindern und zu reduzieren. Studien zeigen, dass Entzündungen ein gemeinsamer Faktor bei allen wichtigen degenerativen Krankheiten sind – einschließlich Herzkrankheiten, Krebs, Bluthochdruck und Diabetes – und dass sie auch zu Gewichtszunahme und Schwierigkeiten beim Abnehmen führen können.
Die gute Nachricht: Entzündungen stehen in Zusammenhang mit verschiedenen Ernährungs- und Lebensstilfaktoren. Wenn Sie in diesen Bereichen wichtige Veränderungen vornehmen, können Sie die Entzündung im Körper verringern, Ihr Risiko für degenerative Erkrankungen senken und Ihrem Körper helfen, überschüssiges Gewicht abzubauen. Lesen Sie weiter, um mehr über Entzündungen zu erfahren, wie sie sich auf Ihre Gesundheit auswirken und wie Sie sie reduzieren können.
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- Was ist eine Entzündung?
- Was ist eine chronische Entzündung?
- Wie sich Entzündungen auf den Körper auswirken
- Wie Entzündungen zu Gewichtszunahme führen
- Was verursacht Entzündungen im Körper?
- Was sind Entzündungsmarker?
- Was sind entzündungsfördernde Lebensmittel?
- Verursachen Milchprodukte Entzündungen?
- Lebensmittel, die chronische Entzündungen eindämmen
- Beste Lebensmittel gegen Entzündungen
- Reduzierung von Entzündungen im Körper
- Nahrungsergänzungsmittel zur Bekämpfung von Entzündungen
Was ist eine Entzündung?
Eine Entzündung ist die Reaktion Ihres Körpers auf eine Verletzung oder Bedrohung. In bestimmten Situationen ist eine Entzündung notwendig und hilfreich. Wenn man sich den Zeh stößt oder in den Finger schneidet, kann dies eine akute Entzündung auslösen, die durch vier Hauptmerkmale gekennzeichnet ist: Rötung, Hitze, Schwellung und Schmerz. Die Durchblutung des Bereichs nimmt zu, so dass sich weiße Blutkörperchen an der Verletzungsstelle ansammeln und den Körper vor Krankheiten und fremden Eindringlingen, wie z. B. Bakterien, schützen können.
Diese Entzündungsreaktion ist die Art und Weise, wie der Körper sich verteidigt und beschädigtes Gewebe repariert. Ohne akute Entzündung würden Wunden nicht heilen. Akute Entzündungen sind vorübergehend und verschwinden in der Regel nach ein paar Tagen.
Chronische Entzündungen hingegen treten im Körperinneren auf und können zu schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen führen – einschließlich Gewichtszunahme.
Was ist eine chronische Entzündung?
Wenn Zellen im Körperinneren geschädigt werden, tritt die gleiche Entzündungsreaktion auf. Eine chronische Entzündung kann jedoch über Monate oder Jahre anhalten, wenn das Problem nicht beseitigt wird. In einigen Fällen kann die Entzündung auch dann noch anhalten, wenn die Bedrohung beseitigt ist.
Chronische Entzündungen, auch systemische Entzündungen genannt, versetzen den Körper über einen längeren Zeitraum in einen Ausnahmezustand, der zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Weiße Blutkörperchen können beginnen, gesundes Gewebe und Organe anzugreifen, was zu noch mehr Entzündungen führt, die sich auf Prozesse im gesamten Körper auswirken können.
Wie sich Entzündungen auf den Körper auswirken
Chronische Entzündungen können Funktionen im gesamten Körper beeinträchtigen, die mit der kardiovaskulären Gesundheit, der kognitiven Funktion, der Verdauung, dem Stoffwechsel, dem Hormonhaushalt und vielem mehr zusammenhängen.
Wenn Entzündungszellen über einen längeren Zeitraum im Körper vorhanden sind, können sie die Bildung von gefährlichem Plaque in den Arterien fördern. Wenn sich die Plaque weiter aufbaut, erhöht sich das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls.
Auch im Gehirn können Entzündungszellen eine Rolle bei der Alzheimer-Krankheit und Demenz spielen. Hohe Werte von Entzündungsmarkern wurden auch mit Depressionen in Verbindung gebracht.
Chronische Entzündungen schädigen die Darmschleimhaut und können zum Leaky-Gut-Syndrom führen, das auch als intestinale Permeabilität bezeichnet wird. Das Leaky-Gut-Syndrom führt nicht nur zu Verdauungsproblemen, sondern lässt auch Substanzen aus der Nahrung und anderen Quellen in den Blutkreislauf eindringen und innere Organe und normale Körperprozesse schädigen.
Forschungen zeigen auch, dass Entzündungen an der Entstehung von Tumoren beteiligt sind und dass viele Krebstumore an Stellen mit chronischer Reizung und Entzündung entstehen.
Wie Entzündungen zu Gewichtszunahme führen
Entzündungen können auch das Körpergewicht auf verschiedene Weise beeinflussen. Wenn das Immunsystem eine Bedrohung erkennt, setzt der Körper Substanzen frei, die als Zytokine bezeichnet werden und die Immunantwort des Körpers aktivieren. Zytokine sind entzündungsfördernd und stören auch die Insulinreaktion des Körpers.
Wenn der Körper resistent gegen Insulin wird, muss die Bauchspeicheldrüse mehr davon ausschütten, was den Körper dazu veranlasst, Fett zu speichern. Menschen mit Insulinresistenz neigen dazu, mehr Fett in der Bauchregion zu speichern.
Dieses Bauchfett ist besonders gefährlich. Es erhöht die Produktion von Zytokinen, was wiederum das Risiko von Herzkrankheiten erhöht. Bauchfett wird auch mit einem erhöhten Krebsrisiko in Verbindung gebracht.
Eine Entzündung kann auch die Reaktion des Körpers auf Leptin beeinträchtigen, ein Hormon, das dem Gehirn mitteilt, wann man genug gegessen hat. Wenn das Gehirn dieses Signal nicht empfängt, kann es dazu führen, dass man mehr als nötig isst. Man geht heute davon aus, dass die Resistenz gegen Leptin eine der Hauptursachen für die Gewichtszunahme beim Menschen ist.
Was verursacht Entzündungen im Körper?
Alles, was Zellschäden oder Fehlfunktionen verursacht, kann eine Entzündungsreaktion im Körper auslösen. Diese Zellschäden können durch Faktoren wie Giftstoffe, schlechte Ernährung und bakterielle Ungleichgewichte im Darm verursacht werden.
Zu den häufigsten Ursachen für Entzündungen gehören:
- Chronischer Stress. Stress führt zu einem erhöhten Cortisolspiegel, der auch mit einer Zunahme des Bauchfetts in Verbindung gebracht wird.
- Chemikalien, einschließlich Lebensmittelzusatzstoffen, Pestiziden und Umweltverschmutzung, ausgesetzt sein. Hautpflegeprodukte und Kosmetika enthalten häufig Phthalate, die mit oxidativem Stress und Entzündungen in Verbindung gebracht werden.
- Rauchen
- Nährstoffmangel. Jeder Nährstoffmangel kann entweder direkt oder indirekt zu Zellschäden führen, aber einige sind besonders dafür bekannt, dass sie Entzündungen verursachen, darunter niedrige Werte von Vitamin D, Vitamin B6 und Vitamin B12.
- Übergewicht kann ebenfalls Entzündungen verstärken, da es den Körper unter Stress setzt, der zu zusätzlichen Zellschäden führt.
Was sind Entzündungsmarker?
Chronische Entzündungen sind nicht immer offensichtlich, da sie intern sind. Symptome wie Übergewicht, Müdigkeit, wunde Stellen im Mund, Hautprobleme, Hirnnebel und Gelenkschmerzen können auf eine systemische Entzündung hinweisen.
Bestimmte Entzündungsmarker können auch mit einem Bluttest gemessen werden. Ein solcher Marker ist das c-reaktive Protein, eine Substanz, die von der Leber als Reaktion auf eine Entzündung produziert wird. Forschungen von Harvard-Ärzten ergaben, dass Männer mit hohen CRP-Werten ein doppelt so hohes Schlaganfallrisiko und ein dreimal so hohes Herzinfarktrisiko haben wie Männer mit geringen oder keinen Entzündungswerten.
Was sind entzündungsfördernde Lebensmittel?
Bestimmte Lebensmittel lösen von Natur aus Entzündungen im Körper aus. Dazu gehören Zucker, pflanzliche Öle, frittierte Lebensmittel, raffinierte Kohlenhydrate, künstliche Süßstoffe und andere künstliche Lebensmittelzusatzstoffe.
Viele dieser Lebensmittel tragen zur Bildung von Säure im Körper bei, was die Entzündung verstärkt. Weitere säurebildende Lebensmittel sind Kaffee, Milchprodukte, Limonade, die meisten Sportgetränke, Fruchtsaft in Flaschen, Kartoffelchips, Alkohol, verarbeitetes Fleisch und rotes Fleisch.
Vor allem Zucker ist dafür bekannt, dass er Entzündungen fördert. Eine Studie mit 29 gesunden Erwachsenen ergab, dass bei denjenigen, die nur ein zuckergesüßtes Getränk pro Tag konsumierten, ein Anstieg des c-reaktiven Proteins und der Insulinresistenz sowie des LDL-Cholesterins zu verzeichnen war.
Verursachen Milchprodukte Entzündungen?
Die Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Milchprodukten und Entzündungen sind uneinheitlich. Einige Studien deuten darauf hin, dass der Verzehr von Milchprodukten die Entzündungsmarker nicht erhöht. Da Milchprodukte jedoch säurebildend sind, könnten sie zu einem sauren Milieu im Körper beitragen, was wiederum Entzündungen begünstigt. Herkömmliche Milchprodukte sind außerdem in der Regel mit Hormonen und Antibiotika belastet. Wenn Sie Entzündungen eindämmen wollen, sollten Sie Milchprodukte meiden und auf Alternativen wie Mandelmilch zurückgreifen.
Lebensmittel, die chronische Entzündungen eindämmen
Um Entzündungen zu bekämpfen, sollten Sie bei jeder Mahlzeit auf gesundes, vollwertiges Obst und Gemüse achten. Trinken Sie außerdem den ganzen Tag über viel Wasser, um Giftstoffe und Abfallstoffe aus dem Körper zu spülen.
Einige Lebensmittel bieten besonders starke entzündungshemmende Eigenschaften in Form von Antioxidantien, Vitaminen und Mineralien, die zur Bekämpfung von Entzündungen beitragen und gleichzeitig den Stoffwechsel anregen.
Beste Lebensmittel gegen Entzündungen
- Blättriges Grünzeug (Grünkohl, Spinat)
- Grünes Gemüse wie Brokkoli
- Oliven und Olivenöl
- Kokosnussöl
- Fettreicher Fisch (Lachs, Sardinen, Hering, Makrele)
- Beeren (Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren)
- Graupen
- Kirschen
- Tomaten
- Paprika und Chilischoten
- Pilze
- Avocados
- Nüsse
- Samen
- Kurkuma
- Dunkelschokolade
- Grüner Tee
Reduzierung von Entzündungen im Körper
Angesichts der Vielzahl von Faktoren, die zu Entzündungen beitragen, ist es klar, dass die Verringerung von Entzündungen im Körper ein vielseitiger Ansatz sein sollte.
Eine gesunde Ernährung mit entzündungshemmenden Lebensmitteln ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen chronische Entzündungen. Reduzieren Sie den Verzehr von entzündungsfördernden und säurebildenden Lebensmitteln wie verarbeiteten Lebensmitteln, frittierten Lebensmitteln und raffinierten Kohlenhydraten, einschließlich Zucker.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine Ernährungsumstellung allein möglicherweise nicht ausreicht, um Ihren Körper von Entzündungen zu befreien. Erkrankungen wie das Leaky-Gut-Syndrom können verhindern, dass der Körper die benötigten Nährstoffe aus der Nahrung aufnimmt. Auch hormonelle Ungleichgewichte können, wie oben erwähnt, die Reaktion des Körpers auf die Nahrung beeinträchtigen. Eine entzündungshemmende Diät muss auch Maßnahmen zur Heilung des Darms und zur Korrektur eines hormonellen Ungleichgewichts umfassen.
Praktiken wie das intermittierende Fasten haben sich als wirksam erwiesen, um Entzündungen zu reduzieren und den Stoffwechsel umzustellen, so dass der Körper optimal funktionieren und besser auf eine gesunde Ernährung reagieren kann. In klinischen Studien hat sich gezeigt, dass die ProLon-Diät, die das Fasten imitiert, die Werte des C-reaktiven Proteins im Körper senkt.
Regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf sind ebenfalls wichtige Bestandteile eines entzündungshemmenden Lebensstils.
Um die Belastung durch Chemikalien zu verringern, verwenden Sie Hautpflegeprodukte und Kosmetika, die frei von Phthalaten sind, und wählen Sie Lebensmittelbehälter und Wasserflaschen, die BPA-frei sind. Rauchen Sie nicht und beschränken Sie die Belastung durch Passivrauchen.
Schließlich sollten Sie gute Stressbewältigungstechniken anwenden, wie z. B. Achtsamkeitsmeditation. Auch Yoga-Atemübungen tragen nachweislich zur Verringerung von Entzündungen bei.
Nahrungsergänzungsmittel zur Bekämpfung von Entzündungen
Einige Nahrungsergänzungsmittel können Sie zusätzlich bei der Bekämpfung von Entzündungen unterstützen. B-Vitamine können dazu beitragen, chronische Entzündungen zu reduzieren, ebenso wie Omega-3-Fettsäuren, Kalzium, Magnesium und Vitamin D.
Nehmen Sie Fischölpräparate ein, um Entzündungswege zu unterbrechen, und verwenden Sie ein Vitamin-B12-Präparat, um den Zytokinspiegel zu kontrollieren.
In den Garcia Weight Loss and Wellness Centers bieten wir allen unseren Patienten einen personalisierten Diätplan mit niedrigem Blutzuckerspiegel an, der dazu beitragen kann, chronische Entzündungen zu reduzieren. Darüber hinaus bieten wir zusätzliche therapeutische Maßnahmen an, die dazu beitragen können, den Hormonhaushalt auszugleichen, Stress zu reduzieren und Entzündungsmarker wie das C-reaktive Protein zu senken.
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