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MRI-Scans und Zahnspangenentfernung: Warum eine MRT-Untersuchung die Entfernung einer Zahnspange erforderlich machen kann

Gesundheitsexperten müssen sich manchmal auf MRT-Untersuchungen (Magnetresonanztomographie) verlassen, um eine genauere Diagnose von Krankheiten zu erhalten. Wegen des starken Magnetfelds, das dieses System erzeugt, müssen eisenhaltige (ferromagnetische) Metallgegenstände jedoch vorher entfernt werden. Kieferorthopädische Zahnspangen stellen in dieser Hinsicht jedoch in der Regel kein Problem dar.

Metallspangen stören die Bildqualität

Zahlreiche Studien haben die Risiken bewertet und festgestellt, dass für Patienten, die eine kieferorthopädische Zahnspange tragen, keine Gefahr besteht. Wenn sich ein Patient jedoch einer Kernspintomographie zur Untersuchung des Kopfes oder des Halses unterzieht, können bestimmte Arten von Zahnspangen das Bild verzerren. Dies ist besonders wichtig, wenn ein klares Bild der Mundhöhle benötigt wird.

Patienten, die eine Zahnspange tragen, die Metalle wie rostfreien Stahl oder Titan enthält, müssen daher möglicherweise ihre Zahnspange vor einer MRT-Untersuchung entfernen lassen. Eine Studie mit sechzig Patienten aus dem Jahr 2014 kam zu dem Schluss, dass Brackets aus rostfreiem Stahl vor einer MRT-Untersuchung des Kopf- und Halsbereichs immer entfernt werden sollten. Titanbrackets können jedoch manchmal so belassen werden, wie sie sind.

Keramik- und Kunststoffbrackets haben keine Auswirkungen

Für Patienten, die Invisalign- oder Keramikbrackets tragen, sollte es nicht notwendig sein, vor einer MRT-Untersuchung eine Zahnspange zu entfernen. Nur Metalle beeinträchtigen die Bildqualität. Sicherheitshalber sollten Sie sich jedoch vor der Untersuchung bei Ihrem Zahnarzt erkundigen.

Informieren Sie Ihren Kieferorthopäden so früh wie möglich

Unter normalen Umständen ist es nicht ratsam, Ihre kieferorthopädische Behandlung zu unterbrechen und die Zahnspange mitten in der Behandlung zu entfernen. Dafür gibt es zwei Gründe. Erstens kann es einige Zeit dauern, bis sich Ihre Zähne wieder an die Brackets angepasst haben, wenn diese wieder eingesetzt werden. Dadurch kann sich Ihre Behandlungszeit um mehrere Monate verlängern.

Zweitens kann es sein, dass Sie aufgrund der für den Austausch der Brackets verwendeten Materialien eine zusätzliche Gebühr für den Austausch der Brackets zahlen müssen. Es empfiehlt sich daher, den Kieferorthopäden so früh wie möglich zu informieren. Wenn Sie bereits vor Beginn Ihrer kieferorthopädischen Behandlung wissen, dass eine MRT-Untersuchung erforderlich ist, kann Ihr Kieferorthopäde Ihre Behandlung bis zur Durchführung der Untersuchung verschieben.

Eine weitere Alternative ist, dass Ihr Kieferorthopäde anstelle von Metallspangen Keramikspangen einsetzt. Dies ist natürlich nur möglich, wenn Sie wissen, dass Sie vor Ihrer kieferorthopädischen Behandlung eine MRT-Untersuchung benötigen.

Die Lehre daraus ist, dass es sich für Sie als Kieferorthopädie-Patient auszahlt, immer auf dem Laufenden zu bleiben, was Ihre Gesundheit betrifft. Wenn Sie sich jemals unsicher sind, wie sich eine Zahnspange auf eine bevorstehende medizinische Untersuchung oder sogar auf eine bestehende Erkrankung auswirken könnte, sollten Sie sich so bald wie möglich mit Ihrem Arzt und Kieferorthopäden beraten.

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