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Die Begriffe durchlässige und poröse Pflastersteine beziehen sich auf Pflastersteine, die eine Versickerung von Wasser ermöglichen.

Durchlässige Pflastersteine stellen eine feste Oberfläche dar, ermöglichen aber eine natürliche Entwässerung und Migration von Wasser in den Boden, indem sie das Wasser durch die Zwischenräume zwischen den Pflastersteinen ablaufen lassen.

Poröse Pflastersteine hingegen weisen eine Oberfläche mit „Löchern“ auf, die je nach Bedarf mit Vegetation oder Zuschlagstoffen gefüllt werden können. Poröse/durchlässige Pflastersteine bieten dieselben Vorteile wie herkömmliche Betonpflastersteine, einschließlich der Widerstandsfähigkeit gegenüber schweren Lasten, Flexibilität bei der Reparatur, geringem Wartungsaufwand, außergewöhnlicher Haltbarkeit und hoher Qualität.

Anwendungen für durchlässige Betonpflastersteine Einfahrten, Terrassen und mehr

Poröse BetonpflastersteineBeispiele

Pflastersteine wie Turfstone von Uni-Group U.S.A. werden für Überlaufparkplätze, Notzufahrten, Überlaufdämme und andere ökologisch sensible Bereiche verwendet. Die Pflastersteine können je nach Verwendung mit Vegetation oder Zuschlagstoffen gefüllt werden.

Typische Anwendungen

Fahrzeuge

Hier sind einige typische Anwendungen für durchlässige / poröse Pflastersteine auf von Fahrzeugen genutzten Flächen:

• Zugänge für Wohnmobile und Bootsabstellplätze
• Wohnungseinfahrten
• Parkplätze mit Überlauf
• Feuerspuren
• Zugänge für Rettungsfahrzeuge
• Golfcart- und Fußgängerwege
• Parkplätze mit Wasserrückhaltung gestalten Wasserrückhaltung
• Befahrbare Grünflächen
• Zufahrt für Rettungsfahrzeuge und Feuerwehr

Poröse Pflastersteine ermöglichen die Bepflanzung mit Bodendeckern und können gleichzeitig die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge und die Landschaftsgestaltung ermöglichen und den Abfluss kontrollieren.

Die porösen Pflastersteine lassen die Fläche wie eine unbefestigte Fläche aussehen und bieten dennoch viele der Vorteile einer Pflasterung.

Landschaftsgestaltung

Hier sind einige der Möglichkeiten, wie poröse Pflastersteine zur Verbesserung von Landschaftselementen eingesetzt werden können:

• Die Verlegung um Bäume herum kann es ermöglichen, dass Wasser und Elemente zu den Baumwurzeln gelangen.
• Poröse Pflastersteine ermöglichen die Bepflanzung mit Gras oder anderen Pflanzen und bieten gleichzeitig eine befahrbare Oberfläche.
• Poröse Pflastersteine können zur Bodenverstärkung und -stabilisierung verwendet werden
• Können Probleme mit dem Rasenverschleiß in stark frequentierten Bereichen verringern
• Verwenden Sie poröse Abschnitte unter Dachüberhängen, um den Wasserdruck zu brechen und Erosion zu verhindern.

Landnutzung und Planung

In einigen Gemeinden ist bei der Berechnung der Freiflächen die Verwendung von durchlässigen dekorativen Pflastersteinen zulässig.

Einsatz als grüne Alternative zu Asphaltwegen.

Reduzierung der undurchlässigen Flächen in einem Projekt.

In einigen Gemeinden kann ein zweiter Parkplatz, der nicht überdacht ist, als Grünfläche angerechnet werden, wenn er mit durchlässigen Pflastersteinen gepflastert ist.

Regenwasser- und Erosionsschutzanwendungen

Durchlässige oder poröse Pflastersteine können sich positiv auf die folgenden Aspekte auswirken:

• Versickerung zur Reduzierung des Regenwasserabflusses von Parkplätzen
• Erhöhung der Regenwasserspeicherung
• Reduzierung der thermischen Belastung von Oberflächengewässern
• Reduzierung von Schadstoffen, die in Oberflächengewässer gelangen
• Grundwasseranreicherung/Speicherung
• Reduzierung von Überschwemmungen
• Erosionsschutz von Bachbetten und Flussufern

Erosionsschutz und Grundwasseranreicherungsbecken

Die Verwendung von porösen Pflastersteinen kann Teil eines Programms zur Regenwasserbewirtschaftung und Grundwasseranreicherung oder -speicherung sein. Flussabwärts können Überschwemmungen und die Erosion von Ufern und Bachbetten verringert werden. Darüber hinaus verringert die Versickerung von Regenwasser vor Ort die thermischen Auswirkungen auf Bäche und kann die Verschmutzung angrenzender Gewässer mindern.

Finanzielle Vorteile

Hier sind einige der finanziellen Vorteile, wenn durchlässige oder poröse Pflastersteine für Ihr Projekt verwendet werden:

• Reduzieren Sie die Menge der Entwässerung und des Abflusses, die Ihr Projekt verursacht.
• Reduzieren Sie Regenwasserrückhaltesysteme
• Können in abgelegenen Gebieten ohne normale Bauanlagen verlegt werden
• Maximieren Sie die Flächennutzung, indem Sie das durchlässige Pflaster als Regenwasserrückhalteeinrichtung nutzen
• Schneller und einfacher Ausbau für unterirdische Versorgungsreparaturen

Wie sie vertikalen, Horizontal- und Rotationskräfte

Durchlässiges oder poröses Pflaster widersteht Kräften, indem es eine Verzahnung zwischen den Pflastersteinen schafft.

Vertikale Belastungen werden durch den Sand in den Fugen auf die umliegenden Elemente übertragen.

Horizontale Belastungen durch Bremsen und Beschleunigen werden durch Verlegemuster und Pflastersteinformen aufgenommen, die eine Verteilung der Kräfte auf zwei Achsen ermöglichen. Das Fischgrätmuster bietet eine besonders wirksame Verzahnung.

Drehbelastungen können durch Pflastersteine aufgenommen werden, die ausreichend dick sind, eng genug beieinander liegen und eine begrenzende feste Kante haben.

Spezifikationsleitfaden für die Entwicklung eines Arbeitsumfangs

Allgemeine Themenspezifikationen

Hinweis: Dieser Spezifikationsleitfaden ist ein Auszug aus dem Leitfaden der Uni-Group USA. Dieser Abschnitt soll lediglich einen Einblick in die Punkte geben, die bei der Entwicklung eines Arbeitsumfangs für ein Projekt zu berücksichtigen sind.

Allgemeine Themen, die in Spezifikationen enthalten sein sollten, sind:

Qualitätssicherung

• Erfahrung des Montageteams mit Projekten ähnlicher Größe und Kosten
• Bürgschaft und Lizenz des Auftragnehmers

Submissionen

• Zeichnungen und Produktdaten
• Muster in Originalgröße für Farbe und Form
• Siebanalyse zur Klassifizierung von Bettungs- und Fugensand
• Testergebnisse, die die Einhaltung der ASTM C936 oder anderer anwendbarer Normen belegen
• Herstellerzertifikat für Pflastersteine, die die ASTM-Normen erfüllt haben
• Layout, Muster, Handhabung der Befestigungen und andere Details

Modelle

• Verlegen Sie eine ausreichend große Pflasterfläche, um die Auflast der Sandschicht, Fugengrößen, Linien, Verlegemuster, Farben und Textur des Projekts zu bestimmen. (2m x 2m)
• Hinweis: Diese Fläche sollte die Grundlage für die Beurteilung der Arbeit bilden und wird in das Projekt einbezogen.

Lieferung, Lagerung und Handhabung

• Pflastersteine sind in Würfeln an die Baustelle zu liefern, die mit einem Gabelstapler oder Klammerstapler transportiert werden können.
• Sand muss abgedeckt werden, damit er nicht Regen oder Wind ausgesetzt ist
• Lieferungen und Einbauplanung müssen so erfolgen, dass der Zugang zu den an das Projekt angrenzenden Gebäuden so wenig wie möglich beeinträchtigt wird

MaterialausgabespezifikationenPoröse Betonpflastersteine

Anmerkung: Dieser Spezifikationsleitfaden ist ein Auszug aus dem Leitfaden der Uni-Group USA. Dieser Abschnitt soll lediglich einen Einblick in die Punkte geben, die bei der Ausarbeitung eines Arbeitsumfangs für ein Projekt zu berücksichtigen sind.

Pflastersteine

• Bestimmen Sie, ob sie mechanisch oder manuell verlegt werden sollen. (Mechanisch verlegte Pflastersteine haben einen Abstandshalter)
• Hersteller, Name, Adresse, Telefon angeben
• Zu verwendendes Pflastermodell, Produktname und Abmessungen einschließlich Dicke, Farbe(n) oder Mischungen, die vor Ort erhältlich sind, angeben

Bettung & Fugensand

• Siebe und Steinmehl können ungleichmäßig abgestuft sein und Material enthalten, das das Sieb Nr. 200 passiert, und sollten NICHT verwendet werden. Verwenden Sie keinen Mauersand.
• Verwenden Sie für befahrbare Beläge Sande, die so hart wie praktisch möglich sind.
• Wenden Sie sich an den Hersteller des Pflasters, um Informationen über die Haltbarkeit des Bettsandes zu erhalten.
• Sieben Sie nach ASTM C136
• Fugensand sollte nicht als Bettungssand verwendet werden

Kantenbegrenzungen

• Eine große Auswahl an Kantenbegrenzungen ist erhältlich und reicht von Holz über Kunststoff bis hin zu Beton, Stahl oder Aluminium sowie geschnittenem Stein
• Geben Sie Typ, Hersteller (falls zutreffend) und Normen an.

Spezifikationen für die Projektinstallation

Hinweis: Dieser Spezifikationsleitfaden ist ein Auszug aus dem Leitfaden von Uni-Group USA. Dieser Abschnitt soll lediglich einen Einblick in die Punkte geben, die bei der Ausarbeitung eines Arbeitsumfangs für ein Projekt zu berücksichtigen sind.

Prüfung:

• Prüfen Sie, ob die Vorbereitung des Untergrunds, die verdichteten Dichten und die Höhen mit den Spezifikationen übereinstimmen.
• Hinweis: Das fertige Niveau kann nach der Verdichtung einige Zentimeter über der endgültigen Höhe liegen.
• Wenn Geotextilien verwendet werden, prüfen Sie, ob die Platzierung den Spezifikationen und Zeichnungen entspricht.
• Prüfen Sie, ob die Zuschlagstoffe, die Verdichtung, die Oberflächentoleranzen und die Höhen den Spezifikationen entsprechen.
• Die Verdichtung sollte der ASTM D698 für Fußgängerzonen und Wohneinfahrten und der ASTM D 1557 für den Schwerlastverkehr entsprechen.
• Bei schwachem oder gesättigtem Untergrund sollte auf die Stabilisierung des Untergrunds geachtet werden.
• Die örtlichen Zuschlagsstoffe für den Unterbau sollten denjenigen entsprechen, die für flexible Straßenbeläge oder ASTM D2940 verwendet werden.
• Die Zuschlagsstoffe für den Unterbau sollten in gleichmäßigen Schichten mit einer Dicke von nicht mehr als 6 Zoll verteilt werden, und die empfohlene Oberflächentoleranz sollte +/- 3/8 über eine gerade Kante von 10 Fuß betragen.
• Wenn Geotextilien verwendet werden, sollten die Untergrundvorbereitung, Oberflächentoleranzen und Erhöhungen den Spezifikationen entsprechen
• Mechanische Stampfer werden für die Verdichtung des Untergrunds und der Zuschlagstoffbasis empfohlen.

Einbau:

• Bettsand: Nicht zum Auffüllen von Vertiefungen in der Tragschicht verwenden. Verteilen Sie den Sand gleichmäßig über die Tragschicht und bauen Sie ihn in der erforderlichen Dicke ein (in der Regel 1 Zoll, nicht mehr als 1 Zoll dick).
• Pflastersteine müssen vor dem Einbau frei von Fremdkörpern sein und in einem Muster gemäß den Zeichnungen verlegt werden, wobei gerade Linien einzuhalten sind.

• Die Fugen zwischen den Pflastersteinen müssen den Anforderungen des Herstellers entsprechen (in der Regel 1/16 bis 3/16 Zoll breit, können aber auch breiter sein).

• Füllen Sie die Fugen an den Rändern der gepflasterten Flächen gemäß den Anforderungen des Herstellers oder des Planers
• Rütteln Sie die Pflastersteine, fegen Sie den trockenen Fugensand in die Fugen und rütteln Sie so lange, bis sie voll sind. Rütteln Sie nicht innerhalb eines Abstandes von 3 Fuß von den unbelasteten Kanten.
• Die Oberflächenhöhe der Pflastersteine muss 1/8 bis Zoll über den angrenzenden Entwässerungseinläufen, Betonkragen oder Rinnen liegen.

Mechanisierte Verlegung

Mechanisierte Verlegung, spezielle Pflastersteinverlegegeräte beschleunigen die Bauzeit, indem sie etwa einen Quadratmeter Pflastersteine auf einmal in schneller Folge verlegen.

Weitere Informationen zum maschinellen Einbau finden Sie hier

Qualitätskontrolle vor Ort:

• Nach dem Entfernen des überschüssigen Sandes überprüfen Sie die endgültigen Höhenangaben auf Übereinstimmung mit den Zeichnungen.
• Nach Abschluss der Arbeiten entfernen Sie Schutt, überschüssiges Material und Geräte von der Baustelle.

Wartung von Porenbetonpflaster

Wenn durchlässige/poröse Pflastersteine für die Wasserwirtschaft ausgewählt werden, kann es im Laufe der Zeit zu einer Verringerung der Durchlässigkeit kommen, entweder durch die Ansammlung von Feinpartikeln oder durch organisches Wachstum.

Eine Reinigung mit handelsüblichen Kehr-/Sauggeräten wird von einigen Herstellern in einem ungefähren 4-Jahres-Rhythmus empfohlen. Zusätzliches Füllmaterial kann bei Bedarf in die Entwässerungsöffnungen an Fugen oder in die Hohlräume des Pflasters eingebracht werden.

Technische Informationen

Grundlagen der hydraulischen Bemessung

Zwei Ziele für alternative Beläge sind, dass das Wasser leicht durch die oberen Schichten fließen kann und dass es in der Lage ist, das Wasser in der Schotterschicht vorübergehend zu speichern. Ein wesentlicher Bestandteil des Entwurfs besteht darin, nicht nur zu bestimmen, wie viel Wasser im System gespeichert werden kann, sondern auch, wie schnell es aus dem System abfließen (exfiltrieren) wird. Nachfolgend finden Sie einen Ansatz zur Erreichung dieser Ziele.

Wählen Sie den Bemessungssturm und die damit verbundene wahrscheinliche Niederschlagsmenge, in der Regel eine ein- oder zweijährige Wiederkehrperiode.

Bestimmen Sie die Speicherkapazität des durchlässigen Pflastersystems anhand der Tiefe des Kieses und des Hohlraums zwischen den Steinen. Ihr Kieslieferant kann Ihnen diese Informationen in der Regel zur Verfügung stellen.

Vergleichen Sie Niederschlagsmenge und Speicherkapazität. Wenn die Speicherkapazität größer ist als die erwartete Niederschlagsmenge des geplanten Sturms, ist die Planung bis zu diesem Punkt ausreichend.

Bestimmen Sie die gewünschte Versickerungsfähigkeit des darunter liegenden Bodens vor Ort. Wenn es länger als 48 Stunden dauern würde, bis das gespeicherte Wasser in den Boden versickert, ist das Projekt für die Regenwasserbewirtschaftung möglicherweise nicht geeignet. Für die Bemessung der Exfiltration werden 20 Stunden vorgeschlagen.

Berechnen Sie die tatsächliche Zeit, die das Wasser benötigt, um aus dem Kies abzulaufen.

Vergleichen Sie die Bemessungsexfiltrationszeit mit der tatsächlichen Absenkungszeit.

Hinweis: Weitere Informationen zur hydraulischen Bemessung von durchlässigen Belägen erhalten Sie bei den Herstellern und auf der Website der North Carolina State University: North Carolina State University permeable paver information.

Design Software

Uni-Group USA bietet ein Software-Design-Programm an, das das US EPA Stormwater Management Model (SWMM 4.30) für den Entwurf von durchlässigem Belag verwendet.

Es ermöglicht dem Benutzer, ein einfaches Modell für den Entwurf von durchlässigem Belag zu entwickeln, das Modell mit einem bestimmten Entwurfssturm laufen zu lassen und die Ergebnisse zu analysieren. Zu den Modellergebnissen gehören Diagramme der Eingabefunktion (Bemessungssturm), des Oberflächenabflusses (falls vorhanden), der Wassertiefe in der Tragschicht und der Entwässerung der Tragschicht für die Dauer des Modelllaufs. Entwickelt wurde es von Computational Hydraulics, Int.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.uni-groupusa.org/software.html

Wie man Probleme mit der Entwässerung von Terrassen verhindert