Zielsetzung: Ziel dieser Studie war es, Patientencharakteristika und Diagnosen in einem umfassenden Frauengesundheitszentrum zwischen Gynäkologen und Ärzten für innere Medizin zu vergleichen.

Studiendesign: In dieser retrospektiven Kohortenstudie wurden die Codes der Internationalen Klassifikation der Krankheiten, 9. Revision, ausgewertet, die zwischen dem 1. Januar 2001 und dem 4. Januar 2004 in der Women’s Health Care Clinic erfasst wurden. Wir verglichen die demografischen Daten und die Prävalenz der Diagnosecodes für Patientinnen, die von Geburtshelfern/Gynäkologen und Ärzten für Innere Medizin behandelt wurden, und verglichen diese Daten mit nationalen Erhebungsstatistiken. Eine Stichprobe von Krankenblättern wurde zur Überprüfung der Kodierung überprüft.

Ergebnisse: Wir analysierten 13.462 Besuche in der Women’s Health Care Clinic. Patientinnen, die von Internisten behandelt wurden, waren älter, wiesen eine größere Rassenvielfalt auf und hatten mehr geschlechtsunspezifische Erkrankungen (Bluthochdruck, Depression). Gynäkologen sahen mehr spezifische Gesundheitsprobleme von Frauen (P < .05). Die Diagnosen von Menstruationsstörungen, Wechseljahren, Beckenschmerzen und abnormalen zytologischen Befunden in der Women’s Health Care Clinic stimmen gut mit den Daten der nationalen ambulanten Erhebung überein.

Schlussfolgerung: In dieser multidisziplinären Klinik für Frauengesundheit üben Ärzte der Inneren Medizin die Primärversorgung aus, während Geburtshelfer/Gynäkologen die Spezialversorgung übernehmen.

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