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Eisen(III)-chlorid, auch Eisen(III)-chlorid genannt, ist eine im industriellen Maßstab hergestellte chemische Verbindung mit der Formel FeCl3 und der Oxidationsstufe +3. Die Farbe der Eisen(III)-chlorid-Kristalle hängt vom Betrachtungswinkel ab: Im Auflicht erscheinen die Kristalle dunkelgrün, im Durchlicht dagegen violett-rot. Wasserfreies Eisen(III)-chlorid ist zerfließend und bildet an feuchter Luft Chlorwasserstoffhydrate. In seiner natürlichen Form, dem Mineral Molysit, das vor allem aus einigen Fumarolen bekannt ist, wird es selten beobachtet.
In Wasser gelöst, unterliegt Eisen(III)-chlorid der Hydrolyse und gibt in einer exothermen Reaktion Wärme ab. Die dabei entstehende braune, saure und ätzende Lösung wird als Flockungsmittel in der Abwasserbehandlung und der Trinkwassergewinnung sowie als Ätzmittel für Metalle auf Kupferbasis in Leiterplatten verwendet. Wasserfreies Eisen(III)-chlorid ist eine ziemlich starke Lewis-Säure und wird als Katalysator in der organischen Synthese verwendet.
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