Wenn wir das Wort „Krebs“ sagen, denken die meisten Menschen an die häufigsten Erkrankungen: Lungenkrebs, Darmkrebs, Hautkrebs und so weiter. Obwohl Mundhöhlenkrebs – insbesondere Zungenkrebs – eher als zweitrangig angesehen wird, spielt die Zunge eine entscheidende Rolle beim Essen und Sprechen. Daher ist es ebenso wichtig zu wissen, worauf man bei der Suche nach Symptomen für Zungenkrebs achten muss, damit Ihre Mundgesundheit diese grundlegenden Funktionen nicht gefährdet.

Was ist Zungenkrebs

Die Zunge ist in zwei Teile unterteilt. Die ersten zwei Drittel sind die orale Zunge, während das hintere Drittel der Zungengrund ist. Zungenkrebs ist eine Art von Mundhöhlenkrebs, der sich nach Angaben der Cancer Treatment Centers of America (CTCA) in der Zunge bildet. Dieser Krebs entsteht in der Regel in den dünnen, glatten Zellen, den so genannten Plattenepithelzellen, die die Oberfläche der Zunge vollständig bedecken. Jeder Krebs, der sich am Zungengrund entwickelt, wird als Oropharynxkarzinom bezeichnet.

Symptome von Zungenkrebs

Wenn Sie vermuten, dass Sie Zungenkrebs haben könnten, sollten Sie als erstes Ihren Zahnarzt aufsuchen. Möglicherweise möchte er oder sie eine gründliche mündliche Untersuchung durchführen. Bevor Sie einen Termin vereinbaren, sollten Sie auf folgende Symptome achten, die laut CTCA auf Mundkrebs hindeuten können:

  • chronische Halsschmerzen.
  • Schmerzen beim Kauen oder Schlucken.
  • chronische Kiefer- oder Zungenschmerzen.
  • Rote oder weißliche Flecken irgendwo im Mund, besonders auf der Zunge, die nicht verschwinden.
  • Chronisches Taubheitsgefühl im Mund.
  • Schwierigkeiten, die Zunge oder den Kiefer zu bewegen.

Zungenkrebs erkennen

Wenn Sie eines oder mehrere Symptome bemerken, die auf Zungenkrebs hinweisen, ist es Zeit, Ihren Zahnarzt aufzusuchen. Der erste Schritt Ihres Zahnarztes ist die Durchführung einer grundlegenden Untersuchung des Mundes. Die Oral Cancer Foundation weist darauf hin, dass für eine korrekte Diagnose mehrere Bereiche in Frage kommen, doch sollten Zunge, Rachen, Wangen, oberer und unterer Gaumen des Mundes und die Lymphknoten des Halses gründlich untersucht werden. Wenn der Arzt eine ungeklärte Wucherung in der Mundhöhle entdeckt, muss er eine orale Bürstenbiopsie oder eine Exzisionsbiopsie durchführen.

Ein Arzt sollte bei Bedarf weitere Screening-Methoden durchführen. Eine Endoskopie kann z. B. durchgeführt werden, um den Rachen und sogar die Lunge genauer zu untersuchen. Röntgenaufnahmen des Kiefers, des Brustkorbs und der Lunge zeigen, ob sich der Krebs von der Zunge aus ausgebreitet hat, während eine Computertomographie bösartige Tumore aufdeckt. Neben einer Röntgenaufnahme ist auch eine MRT-Untersuchung nützlich, um festzustellen, ob der Krebs Metastasen gebildet und andere Körperteile infiziert hat. Wenn Ihr Arzt die Ursache Ihrer Symptome nicht feststellen kann, wird er Sie möglicherweise an einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt überweisen.

Behandlungsmethoden

Der Schlüssel zur Behandlung jeder Form von Krebs liegt darin, ihn frühzeitig zu entdecken, bevor er sich ausbreitet. Insbesondere bei Kehlkopfkrebs gibt es unterschiedliche Behandlungsansätze, je nachdem, wie groß die Infektion ist und ob sie sich bereits auf die Lymphknoten im Hals ausgebreitet hat. Kleine isolierte Tumore werden chirurgisch entfernt. Krebs, der sich auf die Lymphknoten ausgebreitet hat, sollte die gleiche Behandlung erhalten, vorausgesetzt, es folgt eine Strahlentherapie, um die verbliebenen Zellen zu zerstören. Natürlich ist die Chemotherapie eine weitere Behandlungsmöglichkeit, die Sie mit Ihrem Hausarzt abklären sollten.

Jede Form von Krebs sollte als lebensbedrohliche Krankheit betrachtet werden und erfordert daher die beste medizinische Betreuung, um sicherzustellen, dass die gewählte Behandlungsmethode die richtige für Sie ist. Der beste Weg, diese Symptome von Zungenkrebs zu vermeiden, ist jedoch, so gesund wie möglich zu leben. Bei Zungenkrebs gehört dazu eine Mundgesundheitsroutine, die nicht nur Tabakprodukte vermeidet, sondern auch Zähne und Zunge gesund hält.

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