Biologische Besonderheiten
Die Pacific Ranges umfassen drei verschiedene Vegetationszonen. Zu den niedrig gelegenen Küstenwäldern gehören produktive Bestände von Westlicher Hemlocktanne (Tsuga heterophylla), Westlicher Rotzeder (Thuja plicata) und Amabilis-Tanne (Abies amabilis). Die subalpine Zone wird von Wäldern aus Berghemmling (T. mertensiana) und Amabilis-Tanne mit etwas Gelbzeder (Chamaecyparis nootkatensis) dominiert. Zu den alpinen Tundren gehören auch von Seggen (Carex spp.) dominierte Wiesen und von Flechten besiedelte Felsfelder.
Zu den charakteristischen Tieren dieser Ökoregion gehören Schwarzwedelhirsche (Odocoileus hemionus), Schwarz- und Grizzlybären (Ursus americanus und U. arctos), Bergziege (Oreamnos americanus), Wolf (Canis lupus), Nerz (Mustela vision), Flussotter (Lontra canadensis), Birkhuhn (Dendragapus obscurus) und Wasservögel sowie Elch (Alces alces), Waldkaribu (Rangifer tarandus spp. Karibu), Biber (Castor canadensis), Rotfuchs (Vulpes vulpes), Marder (Martes americana) und Schneeschuhhase (Lepus americanus) im hohen Norden.
Diese Ökoregion enthält einen der umfangreichsten Gebirgsfjordkomplexe der Welt. Eine große Anzahl von Arten erreicht entweder ihre nördliche oder südliche Grenze entlang dieser ausgedehnten Küsten-Ökoregion im westlichen Nordamerika, und eine ungewöhnliche weiße Farbform des Schwarzbären (Kermode- oder Spiritbär) kommt auf Princess Royal Island vor.
Schutzstatus
Lebensraumverlust
Schätzungsweise 40 Prozent dieser Ökoregion sind noch als völlig intakter Lebensraum erhalten. Der größte Teil des gestörten Lebensraums befindet sich in den Wäldern der niedrigen bis mittleren Höhenlagen, vor allem am südlichen und nördlichen Ende der Ökoregion, wo die Abholzung viele der Täler erreicht hat. Verkehrskorridore in den Tälern sind vorhanden, insbesondere südlich von Squamish, British Columbia.
Restliche Blöcke intakter Lebensräume
Zusätzlich zu den bestehenden Schutzgebieten gibt es im zentralen Teil der Ökoregion noch Blöcke von Lebensräumen. Im südlichen Teil der Ökoregion stellt das Skagit Valley an der Grenze zwischen British Columbia und Washington einen etwas kleineren Block verbleibenden Lebensraums dar.
Grad der Fragmentierung
Die zahlreichen Küstenbuchten und -inseln in Verbindung mit dem gebirgigen Gelände führen zu einem gewissen Grad an natürlicher Fragmentierung des Lebensraums in dieser Ökoregion. Die Talsohlen und der alte Küstenregenwald sind in mehr als 50 % dieser Region durch Holzeinschlag und Abholzungsstraßen stark fragmentiert. Diese Fragmentierung und der Verlust von Lebensraum ist für Arten wie den Fleckenkauz und den Grizzlybär, die große Gebiete mit ungestörtem Lebensraum benötigen, bedenklich.
Schutzgrad
-Kitlope Provincial Park – west-zentral British Columbia – 3.172,91 km2
-Garibaldi Provincial Park – südwestliches British Columbia – 1.946.54 km2
-Hakai Recreation Park – westliches British Columbia – 1.229,98 km2
-Fiordland Recreation Park – westliches British Columbia – 910 km2
-Gitnadoix River Recreation Park – westliches British Columbia – 580 km2
-Golden Ears Provincial Park – südwestliches British Columbia – 555.96 km2
-Khutzeymateen Provincial Park – west-zentral British Columbia – 44,9.02 km2
-Pinecove Lake/Burke Mountain Provincial Park – südwestliches British Columbia – 368.40 km2
-Homathko River/Tatlayoko Provincial Park – südwestliches British Columbia – 340 km2
-Swan Lake Wilderness Area – westliches zentrales British Columbia – 190 km2
Art und Schwere der Bedrohung
Die größte Bedrohung für den Lebensraum in dieser Ökoregion ist der Holzeinschlag, der in den meisten Tälern stattfindet oder bald stattfinden soll. Südlich des 50. Breitengrades ist die Verstädterung und die Erschließung von Erholungsgebieten, insbesondere in den Tälern, eine lokal bedeutsame Bedrohung.
Suite prioritärer Aktivitäten zur Verbesserung des Schutzes der biologischen Vielfalt
-Mehr Schutzgebiete sind erforderlich, die die Küstenregenwaldgemeinschaften in mittleren und niedrigeren Lagen repräsentieren.
-Die ordnungsgemäße Durchsetzung des B.C. Forest Practices Code ist erforderlich. Weitere Schäden am verbleibenden Lachshabitat müssen vermieden und andere Uferlebensräume wiederhergestellt werden.
Conservation Partners
-Canadian Parks and Wilderness Society, British Columbia Chapter
-The Nature Conservancy, British Columbia
-Nature Trust of BC
-Northwest Wildlife Preservation Society
-Sierra Club, Western Canada
-World Wildlife Fund Canada
Beziehung zu anderen Klassifizierungssystemen
Die British Columbia Mainland Coastal Forests umfassen von Norden nach Süden das Nass Basin, die Nass Ranges, die Coastal Gap, die Pacific Ranges und die Cascade Ranges (TEC 187, 190-192 und 197) (Ecological Stratification Working Group 1995). Diese Ökoregion umfasst Wälder an der südlichen und nördlichen Pazifikküste (2-3), subalpine Küstenwälder (3), montane Übergangswälder (4), nördliche Aspenwälder (montan 3) und Tundrawälder (Rowe 1972).