Vampir (R) vs. Werwolf (L)

Charakteristika von Werwölfen und Vampiren

Vampire sind mythologische Kreaturen, die sich vom Blut lebender Kreaturen ernähren. In früheren Epochen wurden Vampire oft als aufgedunsen und dunkelhäutig beschrieben. Seit der viktorianischen Ära werden sie in der Regel als charismatische und raffinierte Raubtiere dargestellt. Sie haben Reißzähne, mit denen sie Blut trinken, und haben ein typisch menschliches Aussehen. Normalerweise können sie sich tagsüber nicht zeigen und sind daher nachtaktiv.

Werwölfe oder Lykanthropen sind mythologische humanoide Wesen, die sich entweder absichtlich oder aufgrund eines Fluchs in eine wolfsähnliche Kreatur verwandeln können. Bei Vollmond verwandeln sie sich oft unfreiwillig in Werwölfe. Der Volksmund sagt, dass sich die Augenbrauen der Werwölfe auch in menschlicher Gestalt auf dem Nasenrücken treffen, dass sie gebogene Fingernägel, tief angesetzte Ohren und einen schwungvollen Gang haben. Im Allgemeinen sind Werwölfe in Wolfsgestalt nicht von echten Wölfen zu unterscheiden, aber sie können größer dargestellt werden.

Wie sie entstehen

Die Ursprünge der Vampire sind von Kultur zu Kultur verschieden. In slawischen und chinesischen Geschichten kann jede Leiche, über die ein Tier gesprungen ist, zu einem Vampir werden, ebenso wie jede Leiche mit einer Wunde, die nicht mit kochendem Wasser behandelt worden ist. In modernen westlichen Erzählungen werden Menschen in der Regel zu Vampiren, nachdem ein anderer Vampir ihr Blut getrunken hat, oder, was noch häufiger vorkommt, nachdem sie selbst das Blut eines Vampirs getrunken haben.

Volkskundliche Überlieferungen besagen, dass Menschen zu Werwölfen werden können, indem sie ihre Kleidung ablegen und einen Gürtel aus Wolfsfell anlegen oder Regenwasser aus der Fußspur eines Wolfs trinken. In der Belletristik des 19. Jahrhunderts entstand die Vorstellung, dass neue Werwölfe entstehen, wenn ein Werwolf einen Menschen beißt oder verwundet.

A Werewolf by Night Comic von Marvel Comics

Stärken

Vampire werden oft als unsterbliche Kreaturen dargestellt. In einigen Geschichten können sie fliegen oder sich in Fledermäuse verwandeln.

Werwölfe werden mit Superkraft und Schnelligkeit in Verbindung gebracht. Sie gelten in der Regel als nahezu unverwundbar.

Schwächen

Vampire werden oft als empfindlich gegenüber Sonnenlicht und Knoblauch dargestellt. Sie sind auch verwundbar gegenüber heiligen Gegenständen wie Kreuzen und Weihwasser. Vampire müssen Blut trinken, um zu überleben, und sind während der Nahrungsaufnahme verwundbar.

Werwölfe sind verwundbar durch Silberkugeln und andere Silberwaffen.

Ursprünge und Entwicklung

Vampirgeschichten gibt es in vielen Kulturen, aber der Begriff „Vampir“ wurde erst im frühen 18. Jahrhundert populär, als der Aberglaube an Vampire vom Balkan und aus Osteuropa nach Westeuropa kam. Dies führte zu einer Massenhysterie und Anschuldigungen des Vampirismus.

Der Archetyp des Vampirs wurde durch die Vampirliteratur etabliert, insbesondere durch John Polidoris Novelle The Vampyre von 1819. Diese inspirierte Werke wie „Varney the Vampire“ und später „Dracula“ von Bram Stoker. Stokers Roman gilt als der Inbegriff des Vampirromans und ist die Grundlage für die meisten modernen Vampirromane.

Einige Hinweise auf Menschen, die sich in Wölfe verwandeln, finden sich in der antiken griechischen und römischen Mythologie. Ovid und Virgil schrieben beide über Männer, die sich in Wölfe verwandeln.

Berühmte Erscheinungen

Eine der berühmtesten Vampirgeschichten ist Bram Stokers Dracula, und dieser Roman inspirierte viele Elemente des modernen Vampirs. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es viele epische Vampirromane, wie z. B. die beliebten Vampir-Chroniken von Anne Rice. In jüngerer Zeit tauchen Vampire in vielen düsteren Liebesromanen und paranormalen Romanen als sympathische Antihelden auf. Zu diesen Serien gehören Twilight, The Vampire Academy, Anita Blake: Vampirjäger, und True Blood. In Filmen traten Vampire in dem deutschen Stummfilm Nosferatu auf, der inoffiziell auf Dracula basierte. Die Film- und Fernsehserie Buffy the Vampire Slayer machte Vampire in den 90er und frühen 2000er Jahren zu einem Teil der Populärkultur und wurde von Serien wie True Blood und The Vampire Diaries abgelöst.

Der Roman Dracula bediente sich ebenfalls der Werwolfmythologie. Der erste Film, in dem ein Werwolf vorkam, war Werewolf of London aus dem Jahr 1935. Werwölfe traten auch in Der Wolfsmensch von 1941 in einer sympathischen Rolle auf. Werwölfe kommen in populären Romanen wie der Harry-Potter-Reihe, Twilight, Terry Pratchetts Werk und der Shiver-Reihe vor.

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