2. Februar 2017 / Pädiatrie

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Wenn Sie ein Baby haben, kennen Sie Windelausschlag. Es ist zwar ein häufiges Problem, aber selbst ein leichter Fall kann Sie verärgern – und Ihr Kleines irritieren.

Wenn Sie eine Windel wechseln und einen roten, schmerzhaft aussehenden Po entdecken, ist es nicht nur wichtig zu wissen, wie man ihn behandelt, sondern auch, wie man ein erneutes Auftreten verhindert. Oft geht es dabei um grundlegende Anpassungen der Pflege, aber manchmal ist es schwieriger, die Ursache des Problems zu finden, vor allem, wenn es mit Nahrungsmittel- oder Hautallergien zusammenhängt.

Der Kinderarzt James Mandelik, MD, erklärt, worauf man achten muss, wie man Probleme vermeiden kann und wann man vermuten sollte, dass Allergien im Spiel sind.

Windelausschlag entschlüsseln: Erste Schritte

Nach Angaben der American Academy of Pediatrics wird mehr als die Hälfte aller Babys zwischen 4 und 15 Monaten mindestens einmal innerhalb von zwei Monaten Windelausschlag bekommen. Sie sind also nicht allein, wenn Sie gelegentlich mit einem Ausbruch zu kämpfen haben.

„Es ist ein Problem der Lebensqualität für das Kind, dem es schlecht geht, und für die Eltern, die helfen wollen, aber keinen Schlaf bekommen“, sagt Dr. Mandelik.

Er rät, zunächst nach der häufigsten Ursache für Windelausschlag zu suchen, nämlich dass das Baby zu lange eine nasse oder verschmutzte Windel trägt. Deshalb ist es wichtig, einige grundlegende Dinge beim Wickeln zu beachten, bevor man nach anderen Ursachen sucht.

Grundlegende Pflegetipps: Untersuchungen haben ergeben, dass Windelausschlag bei Wegwerfwindeln seltener auftritt. Wichtiger als die Art der Windel ist jedoch, wie oft Sie die Windel wechseln.

Bevor Sie Allergien als Ursache in Betracht ziehen, sollten Sie überprüfen, ob Sie Folgendes tun:

  • Wechseln Sie die nasse oder verschmutzte Windel Ihres Babys immer so bald wie möglich. Das ist die beste Strategie, um Windelausschlag zu verhindern, sagt Dr. Mandelik. Seien Sie besonders wachsam, wenn Ihr Kind Durchfall hat oder ein Antibiotikum einnimmt (oder wenn Sie eine stillende Mutter sind, die ein Antibiotikum einnimmt). Antibiotika können lockeren Stuhlgang und zusätzliche Reizungen verursachen.
  • Tragen Sie eine schützende Salbe oder Creme auf. Suchen Sie nach Produkten, die Zinkoxid oder Vaseline enthalten, und tragen Sie sie beim Windelwechsel auf.
  • Lassen Sie Ihr Baby zu Hause so oft wie möglich ohne Windel gehen. So ist sein Po an der frischen Luft.

Achten Sie auf Allergien und andere Faktoren

Neben den offensichtlichsten gibt es noch einige andere Faktoren, die bei Ihrem Baby einen roten Po hinterlassen können:

1. Unangenehme Windeln oder Tücher. Eine bestimmte Marke von Wegwerfwindeln oder Babytüchern kann die Haut reizen.

Tipp: „Auch wenn das Kind aus dem Reizstoff herauswächst, ist es am besten, ein anderes Produkt auszuprobieren“, sagt Dr. Mandelik. „Die einfachste Strategie ist Versuch und Irrtum – eliminieren Sie eine Variable nach der anderen.“

2. Störendes Waschmittel. Das Waschmittel, das zum Waschen von Stoffwindeln verwendet wird, ist manchmal der Übeltäter, aber wenn dies der Fall ist, hat Ihr Kind wahrscheinlich auch an anderen Stellen des Körpers einen Ausschlag.

Tipp: Verwenden Sie zum Waschen der Windeln und der Kleidung Ihres Babys Waschmittel, die als parfümfrei und farbstofffrei gekennzeichnet sind. Bleiben Sie bei einer Marke, wenn Sie den Verdacht haben, dass die Seife die Haut Ihres Kindes reizt.

3. Schädliche Hitze. Heißes, feuchtes Wetter oder ein Kind, das für das Wetter zu dick angezogen ist, kann einen Hitzeausschlag in der Leistengegend verursachen. Wie bei Waschmitteln ist es jedoch wahrscheinlich, dass der Ausschlag auch an anderen Stellen auftritt, insbesondere am Hals, in den Achselhöhlen und in den Ellenbogenfalten.

Tipp: Natürlich möchten Sie Ihr Baby ausreichend warm halten, aber man kann es auch übertreiben.

Beim kalten Wetter sollten Sie nach Ihrem Baby sehen und die Kleidung bei Bedarf lockern, wenn Sie sich vom Auto zum Geschäft oder Restaurant und zurück bewegen. Bei heißem Wetter reicht oft eine Windel aus, aber verwenden Sie Sonnenschutz und Schatten, wenn Sie draußen sind. Nehmen Sie außerdem Kleidung für klimatisierte Räume mit.

4. Unverträgliches Essen. Ihr Kind kann eine Nahrungsmittelüberempfindlichkeit oder -allergie haben, aber in diesem Fall sind auch andere Symptome als Windelausschlag wahrscheinlich.

Zum Beispiel hat ein Kind, das eine unerwünschte Reaktion auf Kuhmilch hat, wahrscheinlich auch Blut im Stuhl, Nesselsucht, geschwollene Lippen und/oder Keuchen, sagt Dr.

Tipp: Um Lebensmittelallergien vorzubeugen, empfehlen Ärzte, dass Kinder vor dem ersten Lebensjahr keine Milch und vor dem zweiten Lebensjahr keine Eier zu sich nehmen sollten.

Wissen, wann man Hilfe holen muss

Trotz aller Bemühungen kann ein Kind entweder allmählich oder plötzlich einen Windelausschlag bekommen. Wenn das passiert, reinigen Sie die Stelle vorsichtig mit Seife und einem weichen Tuch. Vermeiden Sie Reibung und tupfen Sie die Stelle trocken. Befolgen Sie die grundlegenden Pflegetipps oben.

Rufen Sie den Arzt, wenn der Ausschlag:

  • drei Tage lang besteht oder sich verschlimmert.
  • mehr rot gepunktet als durchgehend rot ist, was auf eine mögliche Hefepilzinfektion hinweist.
  • Haut enthält, die sich auflöst und nicht intakt ist.
  • Wird von Fieber begleitet.

„Wenn Sie irgendeine Frage haben, bringen Sie Ihr Kind zu seinem Kinderarzt“, sagt Dr. Mandelik und fügt hinzu: „Das sage ich meinen Eltern bei allem.“

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    Allergien Windelausschlag Säuglingspflege

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