„Um die Wurst“ geht es in Deutschland oft. (Das heißt, in Bayern geht es oft „um die Wurst“). An einer Sache kommt man nicht vorbei: Die Weißwurst – eine Brühwurst mit Kalbfleisch und frischer Petersilie – und zwar richtig weiß. Die Weißwurst verdankt ihren Namen dem hellen Kalbfleisch, aus dem sie hauptsächlich besteht. Jede Metzgerei hat ihr gut gehütetes Geheimrezept. Neben Gewürzen und Schweinespeck muss die Wurst zu mindestens 51 Prozent aus fein zerkleinertem Kalbfleisch bestehen. Heute wird die Weißwurst zu jeder Tageszeit gegessen – beim Frühschoppen hat sie aber immer noch einen besonderen Platz. Ob die Weißwürste geschlossen oder mit Messer und Gabel geschält werden sollen, ist nach wie vor umstritten. Genießen Sie sie, wie Sie wollen!

Metainformationen

Zutaten

  • 5 kg Kalbfleisch(Wurstbrät)
  • 250 g Schweinespeck(fein gewürfelt)
  • 1 kg Kalbfleisch (gekochtund in kleine Stücke geschnitten)
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Zitrone (Bio,Schalenabrieb)
  • Salz
  • Pfeffer (weiß, fein gemahlen)
  • Petersilie (fein gehackt)
  • Naturdärme

Anleitung für Weißwurst

  1. Zwiebeln schälen, fein hacken und mit den restlichen Zutaten vermischen.
  2. In die vorbereiteten Därme füllen und abbinden.
  3. Im heißen Wasser ca. 20 Minuten ziehen lassen (nicht kochen!).

Geht gut mit Brezeln, Senf und Weißbier!

TIP

Und nicht vergessen: Zuzeln! Für viele Menschen gehört das Aussaugen des Darminhalts untrennbar zum Weißwurstgenuss dazu. Aber natürlich kann man auch Messer und Gabel benutzen, auch wenn man dafür von den Deutschen mit einem schiefen Blick bestraft werden könnte. Generell ist die Haut der Weißwurst aber genießbar – vorausgesetzt, es handelt sich um einen Naturdarm (meist Schweinedarm). Vorsicht ist bei Kunstdärmen geboten, da sie aus Kunststoff bestehen können und in diesem Fall nicht genießbar sind.

GESCHICHTENKASTEN

Der Legende nach entstand er an einem Rosenmontag im Jahr 1857 im Münchner Gasthaus „Zum ewigen Licht“. Der Metzger Sepp Moser hatte sich damals angeblich mit den Schafsdärmen für seine Weißwürste verkalkuliert und füllte seine Wurst deshalb in Schweinedärme. Da er befürchtete, dass dieser beim Braten platzen könnte, braute er die Wurst in heißem Wasser. Die Weißwurst ist vom Münchner Oktoberfest nicht mehr wegzudenken. Und von dort aus trat die Weißwurst ihren Siegeszug in die ganze Welt an.

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