Warren Buffett feiert am Sonntag seinen 90. Geburtstag.

Der langjährige Vorsitzende von Berkshire Hathaway und die Ikone des Investierens ist immer noch stark in seiner Karriere, die sich über sieben Jahrzehnte erstreckt. Buffetts anhaltender Markterfolg hat ihm den Beinamen „Das Orakel von Omaha“ eingebracht und eine kultische Anhängerschaft von Möchtegern-Finanzfachleuten, die hoffen, etwas von dem Investitionsgeschick aufzusaugen, das Buffett ein Nettovermögen von mehr als 80 Milliarden Dollar eingebracht hat und den nicht mehr ganz so jungen Mann zu einer der reichsten Personen der Welt gemacht hat.

Buffett ist zwar für seine Sparsamkeit bekannt – er frühstückt jeden Tag bei McDonald’s (und gibt dabei nicht mehr als 3,17 Dollar aus) und wohnt immer noch in demselben Haus in Omaha, das er 1958 für nur 31.500 Dollar gekauft hat -, aber er hat sich auch die meiste Zeit seines langen Lebens in der Kunst geübt, Gewinne zu erzielen, was zu seinem enormen Vermögen beiträgt.

Angefangen bei Nebenjobs und Aktienkäufen in der Kindheit bis hin zum Studium bei Investmentgurus, bevor er vor mehr als 60 Jahren seine eigene Investmentfirma gründete, hat Buffett sein ganzes Leben damit verbracht, seinen konservativen Ansatz beim Investieren zu verfeinern, der langfristige Werte gegenüber kurzfristigen Gewinnen bevorzugt.

Hier ist eine Zeitleiste, die zeigt, wie Warren Buffett vom Kauf seiner ersten Aktie als Kind zur Ikone des Investierens wurde:

– 1930, geboren in Omaha, Nebraska. Buffett wird als zweites von drei Kindern von Howard und Leila Buffett geboren. Buffetts Vater Howard war Investmentmakler und viermaliger republikanischer Kongressabgeordneter, der 1943 mit der Familie nach Washington, D.C. zog.

– 1942, erster Aktienkauf: Als er 11 Jahre alt war, begann Buffett mit seinem ersten Aktienkauf sein Leben als Investor. Der spätere Milliardär kaufte drei Aktien der Ölgesellschaft Cities Service zu einem Preis von 38 Dollar pro Aktie. Buffett verkaufte die Aktien schließlich zu 40 Dollar und machte damit einen Gewinn von 2 Dollar pro Aktie, aber er lernte eine wichtige Lektion in Sachen Geduld, als der Kurs später auf 200 Dollar pro Aktie hochschnellte.

Jetzt rät Buffett den Anlegern: „Beobachten Sie den Markt nicht so genau.“

„Das Geld wird mit Investitionen verdient, indem man investiert“, sagte Buffett 2016, „und indem man gute Unternehmen über lange Zeiträume besitzt. Wenn sie gute Unternehmen kaufen, kaufen sie sie über einen längeren Zeitraum, dann werden sie auch in 10, 20, 30 Jahren noch gut dastehen.“

– Die Kindheit drängt: Lange bevor er das „Orakel von Omaha“ wurde, war Buffett ein geschäftstüchtiges Kind, das sich einen Vorsprung verschaffen wollte, um ein beeindruckendes Vermögen anzuhäufen. Als er erst 6 Jahre alt war, verkaufte Buffett Kaugummi an die Leute in seiner Nachbarschaft – Juicy Fruit, Spearmint und Doublemint kosteten einen Nickel pro Fünferpackung – und verkaufte im Sommer sogar Coca-Cola-Flaschen von Tür zu Tür.

Nachdem seine Familie nach Washington, D.C., gezogen war, nahm der 13-jährige Buffett einen Job als Zusteller der Washington Post an. Buffett stand jeden Morgen um 4.30 Uhr auf, verkaufte nebenbei neue Zeitschriftenabonnements und suchte nach Möglichkeiten, seine Zustellungen schneller als bisher zu erledigen. Nachdem er im Alter von 15 Jahren 2.000 Dollar mit dem Austragen von Zeitungen verdient hatte, investierte Buffett 1.200 Dollar in eine 40-Morgen-Farm in Nebraska.

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