Das Epstein-Barr-Virus (EPV) ist eine häufige Virusinfektion. Man schätzt, dass 95 % der Menschen zwischen 35 und 40 Jahren mindestens einmal mit dem Virus in Kontakt gekommen sind. Infektionen im Kindesalter bleiben in der Regel unbemerkt, aber 35-50 % der EPV-Infektionen entwickeln sich zu einer Mononukleose. Nach der Infektion ruht das Virus und kann jederzeit wieder aktiv werden. Das Virus kann zwar im Speichel nachgewiesen werden, doch treten bei einer Reaktivierung normalerweise keine Symptome auf.

Wie kann ich mich mit dem Epstein-Barr-Virus infizieren?

Das Epstein-Barr-Virus wird durch Kontakt mit dem Speichel einer mit EBV infizierten Person übertragen. Die häufigste Form der Übertragung ist das Küssen. Es dauert bis zu sechs Wochen, bis nach der Erstinfektion Symptome auftreten. Für die Übertragung der Infektion sind keine Symptome erforderlich. In vielen Fällen treten keine Symptome auf, obwohl der Speicheltest positiv auf das Epstein-Barr-Virus ist.

Symptome und Anzeichen

Patienten, bei denen der Verdacht besteht, dass sie an einer aktiven Form des Virus erkrankt sind, zeigen häufig Fieber, geschwollene Lymphdrüsen und Halsschmerzen. Diese Symptome ähneln denen anderer Virusinfektionen, dauern aber in der Regel länger an. Es kann bis zu vier Monate dauern, bis die Symptome des Epstein-Barr-Virus abklingen.
Weitere häufige Symptome einer aktiven Infektion sind:

  • Müdigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Anämie
  • Beschwerden und Schmerzen

Kann ich während der Schwangerschaft auf das Epstein-Barr-Virus testen?

Ein Bluttest kann während der Schwangerschaft angeordnet werden, wenn der Verdacht auf das Epstein-Barr-Virus besteht. Da die Krankheit jedoch nicht endgültig geheilt werden kann und während der Schwangerschaft kein Risiko darstellt, können Ärzte die Symptome der Virusinfektion behandeln, anstatt auf ein bestimmtes Virus zu testen. Wenn die Symptome länger als sechs Monate andauern, können zusätzliche Tests angeordnet werden, um andere chronische Krankheiten auszuschließen.

Welche Komplikationen können bei einer Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus in der Schwangerschaft auftreten?

Es sind keine Komplikationen im Zusammenhang mit dem Epstein-Barr-Virus in der Schwangerschaft bekannt. Nach Angaben der Centers for Disease Control liegen keine Berichte über Geburtsfehler oder Fehlgeburten vor.

Behandlung des Epstein-Barr-Virus während der Schwangerschaft

Es gibt keine eindeutige Behandlung des Epstein-Barr-Virus. Manche Ärzte verschreiben eine fünftägige Behandlung mit Steroiden, um die Schwellung im Rachen zu kontrollieren. Alle Behandlungen konzentrieren sich eher auf die Symptome als auf die Beseitigung des Virus.

Kann ich mit dem Epstein-Barr-Virus stillen?

Das Epstein-Barr-Virus kommt in der menschlichen Muttermilch vor, aber es scheint keine Gefahr für den gestillten Säugling zu bestehen. Stillende Mütter sollten ein mögliches Infektionsrisiko mit ihrem Arzt oder Kinderarzt besprechen.

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