Was hat es mit flauschigen Hunden auf sich, das uns so sehr anzieht? Wenn man die Besitzer fragt, würden viele sagen, dass ihr Hund niedlich ist. Flauschig und weich steht sicherlich ganz oben auf der Liste der niedlichen Eigenschaften. Aber wissenschaftliche Forscher sagen uns, dass es viel mehr als das ist. Wenn sich Hunde und Menschen gegenseitig ansehen, erleben beide einen Ansturm des Hormons Oxytocin. Das ist dasselbe Hormon, das bei der Bindung zwischen Eltern und ihren Babys ausgeschüttet wird. Dabei spielt es auch keine Rolle, welches Geschlecht der Besitzer hat. Bei Menschen wurde ein Anstieg des Oxytocinspiegels um bis zu 300 Prozent und bei Hunden um bis zu 130 Prozent festgestellt.

Es genügt, sich in die Augen zu sehen! Wenn dieser flauschige Hund uns also das Gefühl gibt, dass er die süßeste Sache der Welt ist, gibt es eine Menge wissenschaftlicher Beweise für die warmen und kuscheligen Gefühle. Das Wunderbare daran ist, dass es für fast jeden Menschen einen flauschigen Hund gibt, der ihn anspricht. Genauso wie Menschen Vorlieben für glattes, gelocktes, gewelltes, langes und kurzes Haar haben, gibt es auch für flauschige Hunde all diese unterschiedlichen Vorlieben. Einige der flauschigsten von allen haben Unmengen von Locken, und andere haben lange und glatte Locken.

Hier sind 20 der wirklich flauschigen Hunderassen der Welt:

Affenpinscher

Der Affenpinscher ist eine kleine, reinrassige Rasse aus Deutschland. Der Affenpinscher ist ein zäher kleiner Hund mit einem struppigen Fell. Sein Körper ist mit einem etwa einen Zentimeter langen Fell bedeckt, aber an den Beinen, am Bauch, an der Brust, am Kopf und am Hals hat er längeres Fell. Er hat längere Haare über den Augenbrauen und dem Bart, weshalb sein Gesicht eher einem Affen ähnelt. Sein Spitzname ist Affen-Terrier, den er sich durch sein lustiges Gesicht und sein schelmisches Verhalten verdient hat. Er liebt es zu bellen, zu klettern und sich viel zu bewegen. Ursprünglich wurde er gezüchtet, um Ratten zu jagen, und ist in Deutschland seit 1600 ein wichtiger Teil des Lebens. Sein Fell muss besonders gepflegt werden, um sein gesundes, aber ausgesprochen widerspenstiges Aussehen zu erhalten.

Amerikanischer Eskimo

Der amerikanische Eskimo oder Eskie ist ein Nachkomme des deutschen Keeshond und Pomeranian. Deutsche Siedler brachten ihre Eskies mit, um sich in Amerika niederzulassen. Der erste Job der Rasse in Amerika war die Vorstellung im Zirkus. Eskie-Welpen wurden nach den Zirkusvorstellungen verkauft, was zur Popularität der Rasse beitrug. Eskies sind intelligent, ruhig und rennen gerne bei kaltem Wetter. Eskies haben ein doppeltes Fell und haaren stark. Sie haben ein dickes Unterfell und ein Deckfell mit langen Deckhaaren, die wöchentlich gebürstet werden müssen. Da auch ihre Ohren ein dichtes Fell haben, müssen sie regelmäßig auf Schmutz und Ablagerungen untersucht werden. Sie brauchen viel Bewegung, aber sie sind intelligent, freundlich und anhänglich, mit niedlichen Knopfaugen, die aus ihren pelzigen Gesichtern herausschauen.

Bichon Frise

Die Bichon Frise sehen immer aus wie herrlich alberne Puderquasten. Italienische Seefahrer brachten ihre Vorfahren, den mediterranen Barbet und eine kleine weißhaarige Rasse, von ihren Reisen von den Kanarischen Inseln mit nach Hause. Bereits um 1300 wurden diese beliebten Trickser zu den Lieblingstieren von König Franz I. und der italienischen und französischen Oberschicht. Der Bichon Frise ist bekannt für seine Rolle als Straßenkünstler. Ihr weiches Unterfell und ihr lockiges Deckhaar sind dicht und federnd. Ihr Fell fällt nicht ab, wächst aber ständig und muss täglich gebürstet und regelmäßig geschnitten werden. Die alten Haare können nur durch Bürsten entfernt werden, und die neuen Haare müssen durch Schneiden in Form gehalten werden, damit sie nicht zu lang werden. Sie sind energisch und anhänglich. Allergiker schätzen diese Rasse, weil sie hypoallergen ist.

Bologneser

Dieser kleine weiße, flauschige Hund ist seit Generationen ein Liebling der Könige. Er ist nach Bologna, Italien, benannt, wo er gezüchtet wurde. Bologneser waren im Besitz der russischen Katharina der Großen, der österreichischen Kaiserin Maria Theresia und der französischen Madame de Pompadour. Bologneser Hunde sind auf Gemälden von Tizian, Watteau, Gosse und Goya sowie auf Wandteppichen zu sehen, die von flämischen Künstlern seit dem 17. Der Bologneser ist treu, verspielt und hartnäckig. Ihr Fell ist einfarbig, mit Scharen von offenen und losen Locken am ganzen Körper. Im Gesicht haben sie kürzeres Haar. Ihr Fell hat eine wollige Struktur und haart nicht, muss aber täglich gekämmt werden, damit die lockigen Locken nicht verfilzen. Sie verlieren zwar nicht jahreszeitlich bedingt, aber ähnlich wie beim Menschen, einzelne Haare, die durch neue ersetzt werden. Ihr charakteristisches flauschiges Fell muss einmal im Monat gepflegt und gebadet werden.

Bouvier des Flandres

Dieser belgische Rassehund, der auch als Belgischer Sennenhund bekannt ist, hat eine lange Geschichte als Hütehund. Der Bouvier des Flandres ist als treuer Hund bekannt und hat ein zerzaustes, wetterfestes Doppelfell. Das Innenfell ist sehr fein, während das Außenfell recht trocken ist. Selbst bei regelmäßiger professioneller Pflege kann der Bouvier aussehen, als ob er in letzter Zeit nicht gebürstet worden wäre. Aber er ist eine sanftmütige Rasse, und Kinder kuscheln gerne in seinem gewellten Fell. Die Rasse muss regelmäßig gebürstet werden, damit das Fell sauber und weich bleibt. Aber sie haart sehr viel, und der Staubsauger muss oft zum Einsatz kommen. Den Klostermönchen von Ter Duinen wird der frühe Beitrag zur Rasse zugeschrieben. Diese Hunde wurden für die Arbeit gezüchtet, nicht für Ausstellungen, und ihr Name bedeutet „Kuhhirte von Flandern“. Jacqueline Bouvier Kennedy besaß als Kind einen solchen Hund.

Cow Chow

Der zurückhaltende und ruhige Chow Chow lässt sich bis in die Han-Dynastie in China zurückverfolgen. Das ist mehr als 2.000 Jahre her. Die Pflege eines Chow Chow ist sicherlich sehr aufwendig. Sie verlieren im Frühjahr und im Herbst stark an Fell, und in diesen Jahreszeiten ist der Pflegebedarf höher. Außerdem brauchen sie ein spezielles Pflegewerkzeug, um ihre empfindliche Haut zu schützen, während sie mit ihrem schwierigen doppelten Fell arbeiten. Alle Chows haben ein dickes Unterfell, das wollig ist und ihnen bei kaltem Wetter eine gute Isolierung bietet. Es gibt jedoch zwei Arten von Deckhaar: das eine ist rau und abstehend, während das andere hart und glatt ist. Sie kommen sehr gut mit kaltem Wetter zurecht, aber nicht mit Hitze. Sie neigen dazu, faul zu sein, und brauchen tägliche Spaziergänge, um Verhaltensprobleme zu vermeiden. Trotzdem sind sie sehr flauschig; sogar ihre Schwänze sind prächtig flauschig.

Collie

Der Collie ist der Nachfahre von Hütehunden, obwohl sein genauer Ursprung nicht bekannt ist. Collies sind sensibel und treu. Experten gehen davon aus, dass sein Name von seiner Arbeit als Hütehund für die schottischen Colley-Schafe herrührt. Diese charakteristischen Schafe haben schwarze Gesichter. Königin Victoria machte die Rasse sehr populär, denn sie hielt die fleißigen Hunde auf Schloss Balmoral. In Amerika hielt auch J.P. Morgan, der reiche Wirtschaftsmagnat, Collies. Lassie, der berühmte Film- und Fernsehhund, war ein rauer Collie. Collies gibt es entweder mit rauem oder mit glattem Fell. Die Rauhhaarvariante ist doppelt, mit einem rauen Deckhaar und einer weichen Unterwolle. Diese Version ist die flauschigste und sieht durch die schöne dichte Mähne im Brust- und Halsbereich noch flauschiger aus. Aber wie bei vielen flauschigen Rassen fühlt sich das lange Haar des Deckhaars rauer an, als es scheint. Ihr Fell kann so schwer sein, wenn es nass ist, dass manche Rough Collies nicht gerne schwimmen. Sie müssen jede Woche gebürstet werden, und ihr Unterfell fällt zweimal im Jahr ab.

Coton De Tulear

Der Coton De Tulear, oder Cotie, ist eine kleine reinrassige Rasse aus Madagaskar. Tulear war ein beliebter Segelhafen für Handelsschiffe, und man nimmt an, dass die europäischen Seeleute ihre Begleithunde mit in den Hafen brachten. Der Cotie hat sich wahrscheinlich aus den Bichon-Stämmen entwickelt, die in den Hafen segelten. Coties sind anhänglich, verspielt und gesprächig und lieben es, zu spielen und zu schwimmen. Das Fell des Cotie ist einzigartig unter den flauschigen Rassen, denn es muss jeden Tag gründlich gebürstet und im Laufe des Jahres oft gebadet werden. Sie verlieren Haare, aber anstatt sie auf Oberflächen abzuwerfen, bleiben die Haare in ihrem Fell hängen. Wenn sie nicht täglich ausgekämmt und gebürstet werden, verfilzt das Fell und muss durch Rasieren entfernt werden. Dieser hohe Zeitaufwand lohnt sich für viele, die einen hypoallergenen Hund suchen. In der französischen Sprache bedeutet Coton „Baumwolle“, und der Cotie hat ein flauschiges, baumwollartiges Fell. Sein Deckhaar ist lang, und dieses flauschige Fell bedeckt auch seine Vorderbeine. Im 17. Jahrhundert machte sich der Stammesfürst, der über Madagaskar herrschte, diese Rasse zu eigen und verbot jedem, der nicht dem Königshaus angehörte, einen Cotie zu besitzen. Aus diesem Grund erhielt er den Titel „Königlicher Hund von Madagaskar“.

Große Pyrenäen

Diese majestätischen, riesigen Hunde, die manchmal den Spitznamen Patou tragen, stammen aus Spanien und Frankreich. Ihr langes, weißes Fell muss gelegentlich geschoren und getrimmt sowie gebürstet werden. Wenn sie haaren, müssen sie täglich gebürstet werden. Im Gegenzug für diesen hohen Pflegeaufwand bieten sie weiche und flauschige Streicheleinheiten sowie ein doppeltes Fell, das wetterfest ist. Ihr Unterfell ist wollig und dicht, während ihr Deckhaar lang und glatt ist. Sie sind Wachhunde, die sanft zu ihrer Familie sind. Sie bellen oft und können starrköpfig sein. Sie stammen von zwei sibirischen und zentralasiatischen Rassen ab: dem Maremmano-Abruzzese und dem ungarischen Kuvasz. Sie sind auch mit dem mächtigen Bernhardiner verwandt, was erklärt, dass die Rasse lange Zeit in den höchsten Regionen der Berge lebte. Im Mittelalter trugen sie ein Stachelhalsband und schützten die Herden des französischen Adels vor Raubtieren. In der Neuzeit wurden sie zu Rettungshunden, Skitourenhunden, Schlittenhunden und Zughunden für Fuhrwerke. Sie sind wunderbare Beschützer von Eigentum und Familie.

Havaneser

Die Havaneser sind sehr ähnlich wie Mops aus seidigem Fell. Ihr Fell gibt es in vielen Farben und ist lang und voll. Sie sind neugierig, freundlich und gehen mit federnden Schritten. Wenn ihr Fell nicht getrimmt wird, fließt es in langen, weichen Strähnen die Beine und den Schwanz hinunter. Das Fell ist recht leicht und hält sie an heißen Tagen kühl. Manche Besitzer scheren das Fell, um es pflegeleichter zu machen, und manche flechten das Haar zu Strähnen, die den menschlichen Dreadlocks ähneln. Ihr Fell wächst sehr schnell und muss gebürstet werden, damit es sich nicht verheddert. Es fühlt sich jedoch sehr weich an und die Rasse haart nicht. Manche Havaneser können auch krauses Fell bekommen. Alle Havaneser müssen zwei Mal pro Woche gekämmt werden. Sie haben auch Haare, die unter den Füßen wachsen, und diese müssen getrimmt werden. Da ihr Haar so lang ist, dass es Tränen verursachen kann, ordnen manche Besitzer das Haar über den Augen in Zöpfen oder einem Haarknoten an, um es von den Augen fernzuhalten. Man nimmt an, dass der Havaneser ursprünglich aus Teneriffa, den Kanarischen Inseln oder Malta stammt, wie aus den Schriften von Aristoteles hervorgeht.

Keeshond

Der Keeshond hat ein plüschiges, doppeltes Fell mit einer großen flauschigen Halskrause. Sein Fell ist silber und schwarz. Die Unterwolle ist dick und weich. Ihr Deckhaar hat lange, gerade Haare, die sich von der Unterwolle abheben. An den Vorderbeinen haben sie Haare, die wie Federn aussehen. An den Hinterbeinen haben sie ein Fell, das wie ein Hosenbein herunterhängt. Allerdings ist das Fell an den Beinen im Allgemeinen kurz und glatt. Ihr Schwanz wölbt sich nach oben und über den Rücken und endet in einer flauschigen Feder. Bei so viel Flaum müssen sie mindestens eine Stunde pro Woche gebürstet werden. Sie werfen ihr Unterfell saisonal ab. Der Keeshond stammt vom deutschen Spitz ab, wurde aber im 18. Jahrhundert zum Symbol für die niederländische Rebellion. Der holländische Patriot, der den Aufstand gegen das Haus Oranien anführte, trug den Spitznamen „Kees“, was in Verbindung mit dem holländischen „hond“, was Hund bedeutet, zu Keeshond führte.

Kuvasz

Der reinrassige ungarische Kuvasz ist ein Arbeitshund mit gelocktem, gewelltem oder geradem Fell, das überall, außer im Gesicht und sogar zwischen den Zehen, flauschig ist. Er hat ein doppeltes Fell, das häufig abfällt, aber auch wasser- und schmutzabweisend ist, so dass ein Bad nur gelegentlich erforderlich ist. Kuvasz-Welpen haben ein weiches, weißes Fell, das überall absteht, aber wenn sie größer werden, können sie mit ihrem lockigen Fell anfangen, Schafen zu ähneln. Den Kuvasz gibt es in Ungarn seit dem 13. Jahrhundert, obwohl seine Abstammung wahrscheinlich viel weiter zurückreicht. Er wurde zum Bewachen von Herden, zum Schutz seiner Familie und zur Jagd ausgebildet. Er ist ein großer, wendiger Hund und ein wunderbarer Begleiter.

Lagotto Romagnolo

Der fröhliche Lagotto Romagnolo hat zweifellos das süße Aussehen eines Plüschbären. Er hat ein dichtes, gelocktes Fell an allen Stellen seines Körpers. Der Lagotto Romagnolo ist ein lebhafter Hund, der als einzige Rasse speziell für die Suche nach dem teuren und schwer fassbaren Trüffel gezüchtet wurde. Es handelt sich um einen Landhund aus Italien, der in der etruskischen Nekropole von Spina historisch überliefert ist. Dort ist ein ihm ähnlicher Hund in Szenen des Fischfangs und der Jagd abgebildet. Der Lagotto Romagnolo wurde zunächst als Jagdhund in Feuchtgebieten oder einfach als „Wasserhund“ eingesetzt. Dieser Arbeitshund wird immer mit seinen dichten Locken und seinem dichten Fell gezeigt. Das Fell wird nicht ausgekämmt, um es zu glätten, damit sein rustikaler Stil seinen muskulösen Körper zur Geltung bringen kann. Er hat ein doppeltes Fell aus lockigem Haar, das nicht regelmäßig abfällt. Das gelockte Haar ist außerdem wasserfest. Es ist die Art von Hund, die zu einer Umarmung oder zwei verleitet.

Lhasa Apso

Die aufgeweckten Lhasa Apsos wurden ursprünglich gezüchtet, um als Innenwächter in buddhistischen Klöstern in Tibet zu dienen. Benannt sind sie nach der tibetischen Hauptstadt Lhasa und dem tibetischen Wort apso, das „bärtig“ bedeutet. Ihr langes und dichtes Fell hat eine schwere Textur und das Fell ist gerade. Es fließt in langen Strähnen vom oberen Teil des Hundekörpers nach unten, genau wie das menschliche Haar. Sie verlieren wie der Mensch kontinuierlich, aber langsam, Haare. Ihr doppeltes Fell hat eine Unterschicht aus weichem, feinem Fell, die sich flach an das Deckhaar anlegt. Sie müssen regelmäßig gebürstet und gebadet werden, da sich Schmutz in ihren langen Haarsträhnen verfangen kann. In historischen Zeiten wurden Lhasas in Tibet nie verkauft, sondern verschenkt. Auf diese Weise wurde die Rasse aus dem abgelegenen Himalaya in den Rest der Welt eingeführt.

Malteser

Der rüstige kleine Malteser hat alte, unbekannte Ursprünge. Die Rasse wird in der römischen und altgriechischen Literatur erwähnt und ist auch auf einer griechischen Amphore abgebildet, die in der etruskischen Stadt Vulci gefunden wurde. Der Hund wurde mit dem Wort Melitaie wiedergegeben, und Archäologen datierten ihn auf die Zeit um 500 v. Chr. Aristoteles schrieb um 370 v. Chr. über den Hund und nannte ihn Melitaei Catelli. Andere antike Gelehrte schrieben, dass adlige Frauen die Rasse bevorzugten und dass ihr Ursprung auf Malta, einer Insel im Mittelmeer, lag. Im Laufe der Jahrhunderte ist er eine der beliebtesten Hunderassen geblieben. Wenn das Fell des Maltesers vollständig gepflegt ist, scheint es wie Wasser vom oberen Teil des Körpers nach unten zu fließen. Das Fell ist seidig und lang, und es gibt keine Unterwolle. Sein reinweißes Fell haart nicht, was ihn für allergische Besitzer hypoallergen macht. Ein Malteser, der für eine Ausstellung vorbereitet wird, sieht aus wie ein Hund mit einem Wasserfall aus weißem Haar. Das gilt besonders, wenn der Hund sitzt, denn dann sind nur seine Gesichtszüge zu sehen, während das Fell an den Füßen vorbei auf den Boden fließt.

Old English Sheepdog

Es gibt nichts Schöneres als das weiche, dichte Zottelfell eines Old English Sheepdog. Diese große Rasse aus der englischen Landschaft ist eine Ikone. Die Rasse hat so viel Fell, dass das Kämmen, Kammkämmen und sogar das Pudern des Fells bei Hundeausstellungen gang und gäbe war. Wenn ihr Fell kürzer geschoren wird, kann es lockig oder gewellt erscheinen, und ihre bezaubernden Augen und ihre Nase sind besser zu sehen. Bei Hunden mit längerem Fell kann man sehen, dass sie Haarbänder tragen, damit das Fell nicht in die Augen fällt. Ihr Fell muss einmal pro Woche gebürstet werden, und es kann drei Stunden dauern, bis es richtig sitzt. Verfilztes Fell kann für sie sehr schmerzhaft sein und Urin, Fäkalien, Schmutz und Staub binden. Ihr geschorenes Haar wird oft zum Spinnen von Garn verwendet, ähnlich wie Wolle. Old English Sheepdogs lieben Clownerie, da sie sehr sozial und intelligent sind. Ihre Besitzer sehen sie oft beim Hüten von Kindern, die sie instinktiv anrempeln. Ihr albernes Aussehen und ihr zotteliges Aussehen haben dazu geführt, dass sie in vielen Filmen mitgespielt haben.

Pekingese

Wenn ein Pekingese richtig gebürstet ist, ähnelt er chinesischen Wächterlöwen, auch wenn die Spielzeughunderasse sehr klein ist. Einst waren Pekinesen königliche Begleiter und dienten jahrhundertelang als Schoßhunde der kaiserlichen Herrscher Chinas. Ihr Name leitet sich von Peking ab, wo sich die Verbotene Stadt befindet. Ursprünglich waren sie die Begleiter der westchinesischen buddhistischen Mönche, und auch chinesische Prinzen besaßen sie. In ihrer mehr als 2000-jährigen Geschichte hat sich das Aussehen der Pekinesen in all der Zeit kaum verändert. Ihr Fell ist hauptsächlich gold-, zobel- oder rotfarben, aber auch andere Farben sind üblich. Das Fell besteht im Wesentlichen aus flauschigem, langem, glattem Haar, das flache Gesichter und Pfoten umgibt. Sie müssen jeden Tag gebürstet werden und etwa alle zwei Monate zu einem professionellen Friseur gehen. Ihr Fell bedeckt fast alles am Körper, daher müssen die Augen, die Gesichtsfalten und das Gesäß gut gepflegt und frei von Verunreinigungen gehalten werden, um Wunden zu vermeiden. Außerdem müssen sie kühl gehalten werden. Manche Besitzer geben ihnen einen „Welpenschnitt“, der ihnen einen Teil der Verantwortung abnimmt, die das längere Fell erfordert.

Pomeranian

Der Pomeranian, oder Pom, ist eine freche und mutige Rasse. Die Besitzer lieben diese kleinen Fellknäuel, und die Menschen fühlen sich von ihren neugierigen Gesichtern angezogen. Trotz ihrer Liebenswürdigkeit müssen sie regelmäßig gepflegt werden, um das flauschige Fell in Form zu halten. Gelegentlich trimmen und scheren die Besitzer auch ihr Fell. Ihr doppeltes Fell ist weich und dick, mit einem langen Außenfell, das sich abhebt und ihnen ihr unverwechselbares Make-up-Puff-Aussehen verleiht. Sie haben auch eine dicke Halskrause, die ihren Hals umgibt. Pomeranians tragen den Namen der deutschen und polnischen Region, aus der sie stammen. Obwohl sie ursprünglich als Schafhirten gezüchtet wurden, entwickelten sie sich zu einer Rasse, die von der Aristokratie gehalten wurde. Königin Victoria, Marie Antoinette, Mozart und Emile Zola besaßen sie. Ihre Beweglichkeit und ihr Talent als Zirkusartisten trugen zu ihrer Popularität bei.

Pudel

Standardpudel stammen aus Frankreich und Deutschland. Sie sind hochintelligent und brauchen viel Bewegung. Trotz ihres flauschigen Haares haaren sie nicht viel. Ihr lockiges Fell ist wirklich dicht und etwas rau. Ihr Fell wird oft gestriegelt und zu traditionellen, rassetypischen Frisuren geschnitten. Man geht davon aus, dass die Vorfahren der Rasse nach Europa kamen, nachdem sie Asien verlassen hatten. Es gibt deutsche und französische Varietäten, aber das deutsche Wort für Pfütze gab der Rasse ihren Namen. Nachdem die französische Aristokratie die Rasse populär gemacht hatte, wurde sie zum Nationalhund Frankreichs. Pudel lieben Wasser, was hilfreich ist, da sie gebadet und wöchentlich gebürstet werden müssen, um ihr dickes Fell in guter Form zu halten.

Samojeden

Mit seinem plüschigen, zweilagigen weißen Fell ist der Samojede in der ganzen Welt als Schlittenhund bekannt, der gezüchtet wurde, um dem samojedischen Volk beim Transport und beim Hüten von Rentieren zu helfen. Diese aus Sibirien stammende Rasse ist dafür bekannt, dass sie ihre Besitzer vor der eisigen Kälte schützt, indem sie sie warm hält. Ihr Fell ist sehr dicht. Die obere Schicht ist lang und gerade mit weißen Deckhaaren, die ein wenig Silber aufweisen. Die Unterschicht besteht aus weichem, dickem und kurzem Fell. Dieses Unterfell fällt mindestens ein- bis zweimal im Jahr vollständig aus und verliert das ganze Jahr über feine Haare. Der Schwanz des Samojeden ist einzigartig, weil er den Rücken des Hundes berührt, wenn er ihn hoch trägt. Wenn sie schlafen, bedecken sie ihre Nasen mit dem Schwanz, um sie warm zu halten. Samojeden sind so freundlich, dass sie oft den Spitznamen „smiley dogs“ tragen. Manche nennen sie auch „Sammie smile“, weil ihr Maul oft zu lächeln scheint. Sie sind wachsam und eignen sich hervorragend als Begleithunde, da sie ihr ganzes Leben lang gerne spielen. Ihr flauschiges Fell ist so weich, dass man daraus Pullover stricken kann, die auch Temperaturen unter dem Gefrierpunkt standhalten.

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