Während es in Utah etwa 45* einheimische Baumarten gibt (eine genaue Zahl lässt sich nicht ermitteln), werden in dieser Liste nur sieben ausgewählt, die aufgrund ihrer Häufigkeit und Neugierde ausgewählt und nach Höhenlage geordnet wurden. Verbessern Sie Ihren nächsten Ausflug, indem Sie innehalten, um mit ihnen zu kommunizieren.
Hören Sie einen Moment lang zu. Nehmen Sie die Blätter und Äste in die Hand, betrachten Sie sie, denken Sie über ihre Gestaltung nach. Man muss kein zertifizierter Dendrologe sein, um Wissenschaft zu betreiben, kein Dichter, um Schönheit zu sehen, und kein Schamane oder Seher, um das Leben zu erkennen.
- Fremont Cottonwood (Populus fremontii)
- Mittlere Höhenlage (Waldgebiete)
- Utah-Wacholder (Juniperus osteosperma)
- Rocky Mountain Juniper (Juniperus scopulorum)
- Pinyon Pine (Pinus edulis)
- Bigtooth Maple (Acer grandidentatum)
- Höhere Lagen (alpin)
- Quakende Espe (Populus tremuloides)
- Rocky Mountain Douglas-Fir (Pseudotsuga menziesii)
Fremont Cottonwood (Populus fremontii)
Ein sommergrüner, wasserliebender Baum mit breiter Krone und ausladenden Ästen. Vorwiegend in Tälern und Schluchten entlang von Wasserläufen zu finden, vor allem im südöstlichen Teil des Bundesstaates entlang der Flüsse Green, San Juan und Colorado und deren Zuflüssen. Wächst in Höhenlagen von 2.000 bis 6500 Fuß, wird durchschnittlich 30 bis 50 Jahre alt, kann aber bis zu 150 Jahre alt werden.
Höhe: 40-80′
Durchmesser: 2-4′
Blätter: Breite, dreieckige Blätter, die wie ein Klapperschlangenkopf geformt sind, etwa 3″ lang und
3″ breit; grobe, unregelmäßige, abgerundete Zähne am Rand. Hellgrün im Frühjahr und
Sommer, goldgelb im Herbst.
Rinde: Hellgrün und glatt an jungen Stämmen; dick, grob und grau mit tiefen
Grillen an älteren Exemplaren.
Zweige: Hellgrün, gedrungen, kahl.
Blüten: Flaumige, hängende Kätzchen, etwa 3″ lang; treiben im zeitigen Frühjahr aus.
Früchte: Hellbraune, eiförmige Schoten; enthalten mehrere baumwollartige Samen, die vom Wind getragen werden,
erinnern an flatternde Schneeflocken in einer stumpfen Frühlingsbrise.
Fun Facts: Benannt nach dem amerikanischen Entdecker, Politiker und Soldaten John C. Fremont. Überlebenstipp: Geht Ihnen in der Wüste von Utah das Wasser aus? Halten Sie Ausschau nach einer sich schlängelnden Reihe von Pappeln in einer Talsohle, einem zuverlässigen Indikator für Wasser und Schatten.
Mittlere Höhenlage (Waldgebiete)
Utah-Wacholder (Juniperus osteosperma)
Der am weitesten verbreitete Baum in Utah, der in praktisch jeder Region vorkommt und die Hauptart der Pygmäenwälder Utahs ist. Ein gewöhnlich buschiger, immergrüner Baum mit runder Krone, gegabeltem Stamm und ausladenden Ästen. Wächst in Höhenlagen von 4.000 bis 8.000 Fuß, wird im Durchschnitt 300 bis 800
Jahre alt, wobei das älteste Exemplar in Utah 1.275 Jahre alt sein soll. Unterscheidet sich vom Rocky Mountain Wacholder durch seine kurzen Zweige und sein strauchartiges Aussehen.
Höhe: 15-40′
Durchmesser: 1-3′
Blätter: Schuppenartige, gelb-grüne Nadeln, die in vier Reihen gegenständig an den Zweigen stehen;
1mm dick, ¼“ bis ½“ lang.
Rinde: Grau bis rostfarben, faserig, gefurcht, fetzig.
Zweige: Kräftig, bleiben jahrelang mit überlappenden Blättern bedeckt.
Früchte: Hellblauer, runder Zapfen oder „Beere“, etwa so groß wie ein Radiergummi Nr. 2, 1/3″
Durchmesser, enthält einen Samen.
Fun Facts: Sie wird oft als Zeder bezeichnet und riecht ähnlich wie das Holz der östlichen Rotzeder, die für Schränke und Truhen verwendet wird. Die amerikanischen Ureinwohner nutzten die „Beeren“ als Nahrung und die darin enthaltenen Samen für Schmuck, der manchmal Navajo-Geisterperlen genannt wird.
Rocky Mountain Juniper (Juniperus scopulorum)
Eine anmutige, immergrüne Zypresse mit geradem Stamm, schmaler, spitzer Krone und schlanken Zweigen mit aromatischem grünen und herabhängenden Laub; oft symmetrisch, sich vom Boden aus verzweigend. Wächst in Höhenlagen von 5.000 bis 9.000 Fuß in Mischwäldern aus Douglasie und Gambel-Eiche, Ponderosa-Kiefer, Pinyon und Utah-Wacholder, allerdings häufiger in den Wasatch- und Uinta-Ketten als in den Wüstenregionen.
Höhe: 20-50′
Durchmesser: 1 ½‘
Blätter: Schuppenförmig, grün-grau, 1-2 mm lang, von spitzenartiger Feinheit; 1mm dick.
Rinde: Rostbraun, dünn, faserig, gefurcht, zerkleinert.
Zweige: Unauffällig, da sie jahrelang mit Blättern bedeckt bleiben.
Früchte: Hellblaue Zapfen oder „Beeren“ mit einem weißlichen Mantel, der abgewischt werden kann;
enthalten in der Regel zwei Samen.
Fun Fact: Das älteste bekannte lebende Exemplar ist schätzungsweise über 3.200 Jahre alt und befindet sich im Logan Canyon, Utah. Die Jardine Juniper genannte uralte Zypresse kann über den Jardine Juniper Trail, einen zwölf Meilen langen Rundweg, erreicht werden. Sie ist 44′ hoch und hat einen Durchmesser von 8′.
Pinyon Pine (Pinus edulis)
Kleine, buschige, harzige, immergrüne Kiefer mit einem kurzen, kompakten Stamm und einer abgerundeten, ausladenden Krone. Sie ist mit dem Utah-Wacholder befreundet und steht ihm in Bezug auf die Gesamtfläche des Staates in nichts nach. Wächst in Höhenlagen von 4.000 bis 7.000 Fuß und wird im Durchschnitt 400 bis 500 Jahre alt, kann aber auch bis zu 1.000 Jahre alt werden. Manchmal wird er als Zweiblatt-Pinyon bezeichnet, um ihn vom weniger verbreiteten, aber ähnlichen Einblatt-Pinyon zu unterscheiden.
Höhe: 15-35′
Durchmesser: 1-2′
Blätter: Immergrüne Nadeln, zwei in einem Bündel, ¾“ bis 1 ½“ lang; hellgrün.
Rinde: Dunkelgrau bis rötlichbraun, rau, gefurcht mit schuppigen Graten.
Zweige: Schlank, hellgrau, etwas grob.
Früchte: 1 ½‘ bis 2′ lange eiförmige, gelb-braune Zapfen; klebrig mit Harz, enthalten
essbare Samen.
Fun Facts: Die essbaren Samen der Pinyon sind die berühmten Nüsse, die in Utah oft am Straßenrand verkauft werden und gemeinhin als „Pinienkerne“ bezeichnet werden. Die amerikanischen Ureinwohner haben die Samen seit Jahrhunderten gesammelt und verwendet. In guten Jahren werden über 1.000.000 Dollar gesammelt und auf dem kommerziellen Markt verkauft. Pinyon ist die wichtigste Quelle für Nüsse aus nicht kultivierten Arten in den Vereinigten Staaten.
Bigtooth Maple (Acer grandidentatum)
Auch bekannt als Canyon Maple, ist der sommergrüne Bigtooth leicht an der Form seiner Blätter zu erkennen (man denke an die kanadische Flagge). Er trägt am meisten zu der Farbpalette bei, die im Frühherbst die Ausläufer und Canyons von Utah überzieht. Sie wächst in Höhenlagen von 4.500 bis 7.500 Fuß, vorwiegend in den nördlichen und zentralen Regionen, und wird oft zusammen mit Gambel-Eiche und Bergmahagoni gesehen.
Höhe: 20-50′
Durchmesser: 8-24″
Blätter: Etwa 4″ im Durchmesser, in drei, manchmal fünf Lappen geteilt, die sich auffächern und mit mehreren stumpfen Zähnen versehen sind.
Rinde: Dünn mit flachen Furchen und gräulichen flachen Graten.
Zweige: Rund und rötlich grau.
Blüten: Kleine, ¼“ große, gelbliche Büschel, die im zeitigen Frühjahr erscheinen.
Fun Fact: Der Großzahnahorn ist eng mit dem Zuckerahorn des Nordostens verwandt und wurde als Zucker- und Sirupquelle genutzt. Da man jedoch 160 Gallonen Saft abzapfen muss, um eine Gallone Sirup zu gewinnen – im Vergleich zu 40 Gallonen des Zuckerahorns -, hat sich diese Praxis nie durchgesetzt.
Höhere Lagen (alpin)
Quakende Espe (Populus tremuloides)
Ein schnell wachsender Laubbaum mit geraden, klaren Ästen und hohen, runden Kronen. Cousin der Fremont-Pappel, ebenfalls aus der Familie der Pappelgewächse. Wächst in Höhenlagen von 6.000 bis 10.000 Fuß, gewöhnlich in Dickichten und Beständen, die mit Kiefern und Tannen durchsetzt sind. Leicht zu erkennen an der weißen Rinde und den silbrig grünen Blättern, die sich im Herbst zitronengelb färben. Wenn man sie nicht sehen kann, erkennt man sie an dem zitternden Geräusch, das sie bei einer leichten Brise von sich gibt. Auch bekannt als Zitterpappel.
Höhe: 40-70′
Durchmesser: 1-1 ½‘
Blätter: 1-3″ lang, fast rund, sägezahnförmiger Rand, schnell spitz zulaufend; auf der Oberseite glänzend grün
, auf der Unterseite stumpfgrün, färbt sich im Herbst goldgelb.
Rinde: Weißlich, glatt, dick, oft mit Namen von Menschen und Zahlen versehen, die sich auf ihr Kalendersystem beziehen
.
Zweige: Glänzend grünlich-weiß, schlank, unbehaart.
Blüten: Schlanke Kätzchen, 1-2″ lang, erscheinen im Frühjahr vor den Blättern.
Spaßfakt: Der größte lebende Organismus der Welt und einer der (wenn nicht der) ältesten, ist eine klonale Kolonie von Zitterpappeln, die ein gemeinsames Wurzelsystem haben, im Fishlake National Forest, Utah. Der Organismus, bekannt als Pando, bedeckt 106 Acres und ist vermutlich mindestens 80.000 Jahre alt.
Rocky Mountain Douglas-Fir (Pseudotsuga menziesii)
Die Douglas-Fir wächst in den zentralen Gebirgszügen Utahs von Norden nach Süden und östlich der Uintas und Book Cliffs. Man findet sie in Höhenlagen von 5.000 bis 9.000 Fuß, gewöhnlich in einem Gürtel oberhalb der Ponderosa-Kiefer und unterhalb der Engelmann-Fichte und der subalpinen Tanne, manchmal auch zwischen Blaufichte, Limber- und Lodgepole-Kiefer. Man sieht ihn oft durch und über Espenbestände spähen, vermutlich um einen freien Blick auf die schöne Landschaft Utahs zu bekommen.
Höhe: 80-200′
Durchmesser: 2-5′
Blätter: Immergrüne Nadeln, meist in zwei Reihen ausgebreitet, ¾“ bis 1 ¼“ lang, abgeflacht mit
abgerundeten Spitzen.
Rinde: Rötlich-braun, dick, tief gefurcht mit breiten Graten.
Zweige: Orangebraun, schlank, mit kurzen, seidigen Haaren bedeckt.
Früchte: Zahlreiche kleine Zapfen, orangerot, bei Reife etwa 2 ½“ lang, mit
holzigen, kräftigen Zapfenschuppen.
Fun Facts: Die Douglasie widersetzt sich den Bemühungen der Taxonomen, sie zu kategorisieren. Wegen ihres ungewöhnlichen Zapfens wurde der Baum zeitweise als Kiefer, Fichte, Hemlocktanne und Tanne bezeichnet. Im Jahr 1867 erhielt er schließlich seine eigene Gattung – Pseudotsuga -, was so viel wie falscher Schierling bedeutet. Der mit einem Bindestrich versehene Name soll darauf hinweisen, dass es sich nicht um eine echte Tanne handelt. Sie war einst die größte Holzquelle Amerikas und ist auch heute noch eine wichtige Quelle.
Abschluss
Ein altes Sprichwort besagt, dass man die Blume besser schätzen lernt, wenn man sie zerpflückt. Ich habe festgestellt, dass dies nicht stimmt. Nachdem ich die Wissenschaft der Bäume studiert habe, sehe ich sie anders. Ich sehe sie, wo ich sie vorher nicht gesehen habe. Ich hoffe, diese kurze Einführung spornt Sie an, dasselbe zu tun. Aber es reicht nicht aus, sie zu lesen. Sie müssen auch rausgehen und beobachten und zuhören. Bewegen Sie sich. Sanft wie.
*Dies schließt eingebürgerte Bäume und baumartige Sträucher aus. Wenn man diese einbezieht, wächst die Liste in die
Hunderte.