Organische Chemie gilt seit langem als eines der schwierigsten Fächer, die von angehenden Medizinstudenten verlangt werden. Die Studenten fürchten das Fach aus vielen Gründen, und es wird gemunkelt, dass es mehr Studienabbrecher gibt als jedes andere Fach.

Was macht das Fach so verdammt schwierig? Warum haben so viele Medizinstudenten Angst vor der organischen Chemie? Gehört dieses Fach wirklich zu den schwierigsten Fächern, die man je lernen wird?

Wir beantworten diese Frage hier, und als Bonus geben wir Ihnen ein paar Tipps, wie Sie Ihr Orgo-Pensum bewältigen können. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, ob Ihre Angst vor der organischen Chemie gerechtfertigt ist.

Was ist organische Chemie?

Organische Chemie (oft auch Ochem oder Orgo genannt) ist die Lehre von organischen Verbindungen und Materialien (organisch im chemischen Sinne, d. h. sie enthalten Kohlenstoffatome). Es ist ein riesiges Gebiet, das in der Medizin, der Biologie, dem Ingenieurwesen und vielen anderen Bereichen Anwendung findet.

Aber warum ist es so schwierig?

Ein Grund ist folgender: Die Zahl der anorganischen chemischen Verbindungen, die der Wissenschaft bekannt sind, liegt bei etwa 100.000, aber die Zahl der organischen Verbindungen beläuft sich auf über 15 Millionen, und diese Zahl steigt rapide an, da die Wissenschaftler weitere Verbindungen untersuchen und isolieren. Ja, 15 Millionen.

Der zweite Grund, warum Ochem so schwer zu lernen ist, liegt darin, dass es ein Alptraum für das Gedächtnis ist. Es gibt nicht nur mehr als 15 Millionen organische Verbindungen, sondern es gibt auch unterschiedliche Regeln für die Reaktionen und Eigenschaften jeder dieser Verbindungen. Das Schwierigste daran ist, dass sich die Regeln so oft ändern. Je nach der Umgebung, in der eine Reaktion stattfindet, können die gleichen Bedingungen zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führen. Die Regeln sind flexibel, und es gibt immer Ausnahmen.

Orgo hat eine eigene Sprache

Das Erlernen der organischen Chemie ist auch aus weniger greifbaren Gründen eine Herausforderung. Man muss sehr viel auswendig lernen, aber noch mehr muss man diese flexiblen Regeln lernen und anwenden. Bei mehr als 15 Millionen Verbindungen gibt es praktisch eine unendliche Anzahl möglicher organischer Reaktionen. Die einzige Möglichkeit, sich in diesem Geflecht zurechtzufinden, besteht darin, ein intuitives Verständnis dafür zu entwickeln, wie das System funktioniert.

Die tägliche Arbeit von Orgo-Studenten dreht sich um das Pfeildiagramm: eine Technik zur Darstellung von Molekülen, die Pfeile verwendet, um die Bewegung von Elektronen bei chemischen Reaktionen darzustellen. Soweit die meisten Studenten wissen, gibt es keine Möglichkeit, sich alle Regeln für diese kleinen Pfeile zu merken.

Stattdessen empfehlen Experten, das Lernen der organischen Chemie wie das Lernen einer Sprache zu behandeln. Anstatt sich zu viele Gedanken über das Auswendiglernen jeder einzelnen Regel zu machen, sollten Sie sich auf das große Ganze konzentrieren. Suchen Sie nach Mustern und arbeiten Sie daran, Assoziationen zwischen verknüpften Konzepten und Prozessen herzustellen. Streben Sie nach den impliziten Sprachlernfähigkeiten, die Kinder so gut beherrschen.

Vorbereitung auf das Medizinstudium

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Viel Erfolg!

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