Aktualisiert: August 24, 2020

Veröffentlicht: März 2018

Angst kann ein hilfreiches Signal sein; sie kann Ihre Aufmerksamkeit auf Probleme lenken – wie eine Gleichgewichtsstörung, verminderte Sehkraft oder Muskelschwäche -, die Sie daran hindern, sich sicher zu bewegen. Aber Angst kann Sie auch schwächen. Die ständige Sorge vor einem Sturz kann, wenn sie unbegründet ist, dazu führen, dass Sie Ihren Bewegungsspielraum unnötig einschränken und Aktivitäten vermeiden, zu denen Sie eigentlich in der Lage wären. Man schätzt, dass ein Drittel bis die Hälfte der älteren Erwachsenen so besorgt über mögliche Stürze sind, dass sie beginnen, Aktivitäten einzuschränken oder zu vermeiden, die ihrer Gesundheit zuträglich wären.

Wie können Sie Ihr Selbstvertrauen stärken? Wenn Sie sich selbst beim Gehen nicht trauen, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, um die Ursache für Ihre Angst zu klären. Ist sie ein Anzeichen für ein Gesundheitsproblem – vielleicht ein Sehproblem oder Arthritisschmerzen -, das Sie behandeln müssen? Brauchen Sie eine neue Hüfte oder eine neue Brille? Oder machen Sie sich Sorgen um Ihren Gleichgewichtssinn?

Bewegung ist wichtig, um die Kraft in den Beinen, im Gesäß und in der Körpermitte zu erhalten, die alle für das Gleichgewicht wichtig sind. Bestimmte Arten von Übungen wie Pilates, Yoga und Tai Chi sind besonders hilfreich für das Gleichgewicht. Maßnahmen wie diese können dazu beitragen, Ihr Selbstvertrauen zu stärken – und verheerende Stürze zu verhindern.

Wenn Sie bereits einen Sturz erlitten haben, sollten Sie daran denken, Ihr Selbstvertrauen schrittweise wieder aufzubauen, während Sie sich erholen. Je nachdem, wie schwer Sie sich verletzt haben, müssen Sie möglicherweise mit einem Physiotherapeuten zusammenarbeiten, um Ihre Kraft und Ihren Bewegungsumfang wiederzuerlangen.

Eine Art der Therapie, die Sie mit einem Physiotherapeuten durchführen können, nennt sich Gangtraining. Bei dieser Therapie werden nicht nur die Muskeln gestärkt, sondern auch die Körperhaltung verbessert und eine gute Gehform entwickelt, so dass Sie sich flüssiger bewegen können. Sobald die Betroffenen 90 % ihrer normalen Kraft wiedererlangt haben, gewinnen sie ihr Selbstvertrauen zurück.

Wenn Ihnen ein Stock oder eine Gehhilfe verschrieben wurde, sollten Sie nicht zögern, sich darauf zu verlassen, um Gleichgewicht und Unterstützung zu finden. Wenn starke Verwandte Sie bei Spaziergängen begleiten können, ist das umso besser. Gehen Sie nur an vertrauten Orten, die Sie gut kennen, und vermeiden Sie Spaziergänge bei Nacht oder bei Nässe und Eis. Wenn Sie Angst vor Stürzen haben, versuchen Sie es mit Übungen, bei denen keine Sturzgefahr besteht, wie z. B. auf dem Heimtrainer, beim Schwimmen oder bei der Wassergymnastik, bei der das Wasser Sie unterstützt.

Weitere Informationen darüber, wie Sie Ihre Mobilität erhalten können, damit Sie aktiv bleiben können, finden Sie in Mobility and Independence, einem speziellen Gesundheitsbericht der Harvard Medical School.

Bild: monkeybusinessimages/Getty Images

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