Moralische Äquivalenz ist ein Begriff, der in politischen Argumenten oder Debatten verwendet wird. Es handelt sich um einen informellen Trugschluss. Der Ausdruck beschreibt eine Art indirekten Beweis, aber die Argumentation ist fehlerhaft, weil sie die Dinge verzerrt. Es werden Vergleiche zwischen verschiedenen Dingen angestellt, um zu zeigen, dass das eine genauso schlecht wie das andere oder genauso gut wie das andere ist.
Der Benutzer des Begriffs stellt sich eine Art unabhängige Position vor, die über oder jenseits der beiden Kontrahenten steht. Die Theorie der moralischen Äquivalenz erlaubt es jemandem, der den Begriff verwendet, gleichzeitig objektiv und distanziert zu erscheinen.
Die allgemeine Form des Kontextes für die Verwendung der Trope ist
- Die Handlungen von A sind moralisch äquivalent zu den Handlungen von B, daher ist A genauso gut oder schlecht wie B, unabhängig davon, was die tatsächlichen Handlungen sind.
- Das Handeln von X ist moralisch äquivalent zum Handeln von Y, deshalb ist jemand, der X tut, genauso gut oder schlecht wie jemand, der Y tut, unabhängig davon, was X und Y tatsächlich sind.
Das Konzept der moralischen Äquivalenz ist kein Begriff der Philosophie, sondern nur ein logischer Fehlschluss, der in Argumenten verwendet wird.