Unionsoberst Theodore H. Barrett, der die Streitkräfte in Brazos Santiago, Texas, befehligte, schickte am 11. Mai 1865 eine Expedition bestehend aus 250 Mann des 62. U.S. Colored Infantry Regiments und 50 Mann des 2. Texas Cavalry Regiments unter dem Kommando von Oberstleutnant David Branson auf das Festland, um gemeldete Außenposten und Lager der Rebellen anzugreifen. Am 12. Mai um 2.00 Uhr morgens umstellte das Expeditionskorps den Außenposten der Rebellen auf der White’s Ranch, fand dort aber niemanden vor. Später am Morgen informierten Leute auf der mexikanischen Seite des Flusses die Rebellen über den Aufenthaltsort der Bundesstaatler. Branson führte seine Männer sofort an, um ein Lager der Konföderierten auf der Palmito Ranch anzugreifen und die Konföderierten zu zerstreuen. Branson und seine Männer blieben vor Ort, um sich und ihre Pferde zu ernähren, doch um 15.00 Uhr erschien eine größere Streitmacht der Konföderierten und veranlasste die Federals, sich zur White’s Ranch zurückzuziehen. Er informierte Barrett über seine missliche Lage, der ihn mit 200 Mann der 34th Indiana Volunteer Infantry verstärkte. Die verstärkte Truppe, die nun von Barrett befehligt wurde, machte sich auf den Weg zur Palmito Ranch und lieferte sich die meiste Zeit des Weges ein Gefecht. Einige Meilen vor der Ranch wurden sie in ein heftiges Feuergefecht verwickelt. Barrett führte seine Truppe zurück zu einem Flussufer, wo die Männer ihr Abendessen zubereiten und ihr Nachtlager aufschlagen konnten. Um 4:00 Uhr nachmittags näherte sich eine große Kavallerieeinheit der Konföderierten unter dem Kommando von Oberst John S. „Rip“ Ford, und die Unionisten bildeten eine Schlachtlinie. Die Rebellen beschossen die Unionslinie mit Artillerie und Barrett ordnete den Rückzug an, womit die letzte Schlacht des Bürgerkriegs beendet war.