Hintergrund: Die laparoskopische Nissen-Fundoplikatio (LNF) ist mittlerweile das am häufigsten durchgeführte Antirefluxverfahren bei gastroösophagealer Refluxkrankheit. Die Misserfolgsrate nach einer Fundoplikatio schwankt zwischen 2 % und 30 %, und bei vielen Patienten mit wiederkehrenden oder neu auftretenden Beschwerden im Vorderdarm ist eine Revision erforderlich. Häufige Ursachen für das Scheitern sind Hiatushernie, Unterbrechung der Umhüllung, Verrutschen der Umhüllung und Fehlplatzierung der Umhüllung.

Methoden: In diesem Video werden drei verschiedene Ursachen für das Versagen der LNF gezeigt, die jeweils bei der Durchführung einer Redo-Fundoplikation demonstriert werden. Der erste Fall zeigt eine häufige Versagensursache, eine verlegte Umhüllung. Im zweiten und dritten Fall sind weniger häufige Versagensursachen zu sehen: ein zurückgehaltener Fremdkörper und eine Fundushernie durch den retroösophagealen Raum. In den ersten beiden Fällen wird nach der Dissektion der ursprünglichen Umhüllung die korrekte Konstruktion einer Nissen-Fundoplikatio gezeigt.

Ergebnisse: Der erste Patient entwickelte rezidivierende Refluxsymptome, die sich durch die falsch platzierte Umhüllung erklären lassen. Im zweiten Fall war die Dysphagie des Patienten eine Folge eines zurückgebliebenen Fremdkörpers aus dem ersten Eingriff, der eine fibrotische Reaktion und eine Ösophagusstriktur verursachte. Der letzte Fall zeigt, wie sich ein chronisches Versagen manchmal akut darstellen kann. Wir sehen, dass der Magenfundus des Patienten durch den retroösophagealen Raum hindurch herniert ist und sich eingeklemmt und vervolvuliert hat, wodurch eine geschlossene Schleifenobstruktion und eine akute Distention entstanden sind.

Schlussfolgerungen: Der Chirurg, der sich dieses Video ansieht, kann die Identifizierung verschiedener Ursachen für das Versagen der LNF, die Vorgehensweise bei der Dissektion der alten Umschläge und die wichtigen Schritte bei der Erstellung einer Nissen-Fundoplikatio nachvollziehen.

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