Ein Höllenhund ist ein übernatürlicher Hund in der Folklore. Eine Vielzahl von unheilvollen oder höllischen übernatürlichen Hunden kommt in Mythologien auf der ganzen Welt vor. Zu den Eigenschaften, die den Höllenhunden zugeschrieben werden, gehören schwarzes Fell, glühend rote – oder manchmal gelbe – Augen, Superkraft oder Schnelligkeit, geisterhafte oder gespenstische Eigenschaften, übler Geruch und manchmal sogar die Fähigkeit zu sprechen.
Eine europäische Legende besagt, dass jemand, der einem Höllenhund dreimal oder öfter in die Augen schaut, mit Sicherheit stirbt. In Kulturen, die das Jenseits mit Feuer assoziieren, können Höllenhunde feuerbasierte Fähigkeiten und ein feuriges Aussehen haben. Sie werden oft damit beauftragt, die Eingänge zur Welt der Toten zu bewachen, wie z. B. Friedhöfe und Begräbnisstätten, oder sie übernehmen andere Aufgaben, die mit dem Leben nach dem Tod oder dem Übernatürlichen zu tun haben.
Einen Höllenhund zu sehen oder ihn heulen zu hören, kann ein Omen oder sogar eine Todesursache sein. Einige übernatürliche Hunde, wie der walisische Cwn Annwn, galten tatsächlich als gutartig. Dennoch galt die Begegnung mit ihnen als Zeichen des nahen Todes.
Der Überbringer des Todes ist ein Begriff, der zur Beschreibung des Höllenhundes verwendet wird. Höllenhunde sollen so schwarz wie Kohle sein und nach brennendem Schwefel riechen. Sie neigen dazu, überall, wo sie hinkommen, eine verbrannte Stelle zu hinterlassen. Ihre Augen sind von einem tiefen, hellen, fast glühenden Rot. Sie haben rasiermesserscharfe Zähne, überragende Kraft und Schnelligkeit und werden gemeinhin mit Friedhöfen und der Unterwelt in Verbindung gebracht.
Hellhounds werden die Überbringer des Todes genannt, weil sie angeblich von alten Dämonen geschaffen wurden, um als Todesboten zu dienen. Der Legende nach führt der Anblick eines Höllenhundes zum Tod eines Menschen. Manchmal soll es nur ein einziges Mal sein, manchmal braucht es drei Begegnungen, damit der Fluch wirkt und das Opfer stirbt. Diese Faktoren machen den Höllenhund zu einem gefürchteten Symbol, das den Namen „Überbringer des Todes“ verdient.
Der Höllenhund wurde im Laufe der Geschichte mehrmals gesehen und ist nicht an einen bestimmten Ort gebunden. Die letzten Sichtungen erfolgten in Connecticut, Kentucky, Louisiana, Ohio und Vilseck, Deutschland, auf oder in der Nähe von Friedhöfen.
Der Höllenhund gilt zwar als schlechtes Omen, hat aber auch schon vielen geholfen. Der übernatürliche Hund soll die Menschen vor Gefahren warnen und sie beschützen, wenn sie es brauchen. Der Hund ist denjenigen, die ihn rufen, oft sehr treu und gilt als sehr wachsam. Obwohl die Kreaturen oft als böse bekannt sind, sind sie nicht so böse, wie man annehmen würde.
Über Höllenhunde wird überall auf der Welt berichtet, und in der Hälfte der Fälle handelt es sich um schlimme Dinge, die passieren werden. In der anderen Hälfte der Fälle verursachen sie die schlimmen Dinge, die passieren. Höllenhunde sind nicht nur Wächter auf Friedhöfen, sondern werden oft auch als Helfer für diejenigen gesehen, die bald sterben werden. Sie können aber auch bei den Angehörigen auftauchen und sie sozusagen über das Ableben eines geliebten Menschen informieren.
Während die meisten Bilder den Höllenhund als böse und bösartig darstellen, ist dies einfach nicht der Fall. Höllenhunde müssen nicht böse oder furchterregend aussehen. Sie können wie jeder große Hund aussehen, nur mit reinem schwarzen Fell. Höllenhunde können sehr gute Geschöpfe sein und Reue empfinden, wenn sie etwas tun, mit dem sie nicht ganz einverstanden sind.