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Der Biber ist nicht nur das größte nordamerikanische Nagetier, er ist auch das Staatstier von Oregon. Der Biber war schon immer ein wichtiger Bestandteil von Oregon. Als Oregon besiedelt wurde, war der Pelzhandel ein wichtiges Standbein der Wirtschaft, was Oregon den Spitznamen „Biberstaat“ einbrachte. Auch wenn der Biber heute keine wirtschaftliche Bedeutung mehr hat, so schafft er doch wichtige Lebensräume für Fische und andere Wildtiere.

Biber sind in Oregons Wasserläufen und Ufergebieten weit verbreitet. Sie wachsen im Laufe ihres Lebens weiter und können bis zu 65 Pfund und bis zu einem Meter lang werden. Ihre Farbe reicht von rötlich-braun bis fast schwarz. Abgesehen von ihrem leicht erkennbaren Zuhause sind Biber mit ihren Schwimmhäuten an den Hinterfüßen und ihrem breiten, flachen, schuppigen Schwanz eines der typischsten Mitglieder der Nagetierfamilie. Obwohl sie schlecht sehen können, haben Biber einen ausgeprägten Geruchssinn und nutzen ihn, um Raubtiere aufzuspüren, Nahrung zu finden und Familienmitglieder zu erkennen. Entgegen der landläufigen Meinung fressen Biber keine Fische, sondern sie sind Pflanzenfresser, die eine Vielzahl von Wasserpflanzen und die weiche innere Rinde von Bäumen fressen.

Man sagt, dass Biber neben dem Menschen mehr zur Gestaltung ihrer Umwelt beitragen als jedes andere Tier. Biber bauen Dämme über Wasserläufe, so dass dahinter Teiche entstehen, in deren Mitte sie dann ihre Behausungen bauen. Die Biberburgen haben einen Unterwassereingang, der die Biber vor Raubtieren schützt.

Biberteiche sind ein wichtiger Lebensraum für viele andere Arten, darunter junge Coho-Lachse. Auch einige Zugvögel landen lieber in Biberteichen als in offenen Gewässern. Bäche und Flüsse im ganzen Land, in denen Biberdämme vorhanden sind, sind klarer und weniger verschmutzt. Man nimmt an, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass die Biberdämme das Wasser verlangsamen und es ermöglichen, dass sich diese Dinge auf dem Grund absetzen.

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Warum brauchen sie unsere Hilfe?

Die Biberpopulation in Oregon ist zwar im Allgemeinen gesund, aber der Verlust des Lebensraums durch die Bebauung ist in einigen Gebieten eine echte Bedrohung. Biber haben auch viele andere positive Auswirkungen auf die Ufersysteme, die leiden würden, wenn ihre Zahl deutlich zurückginge. Man geht davon aus, dass die Biberpopulation in Nordamerika vor der europäischen Besiedlung zwischen 100 und 200 Millionen betrug. Aufgrund der massiven Fallenjagd waren sie in Nordamerika fast ausgerottet. Dank der Schutzbemühungen ist die Biberpopulation auf schätzungsweise 15 Millionen Tiere angewachsen.

Die landläufige Meinung besagt, dass florierende Biberpopulationen die Vegetation und die Wälder entlang ihrer Teiche zerstören würden. Langfristige Studien haben jedoch gezeigt, dass das Gegenteil der Fall ist. Der U.S. Forest Service setzt sich sogar für die Wiederherstellung gesunder Biberpopulationen ein, da der Biber als Schlüsselart positive Auswirkungen hat. Ihre Dämme tragen dazu bei, den Wasserstand zu stabilisieren, insbesondere in trockenen Monaten. Biber werden oft dafür kritisiert, dass sie Bäume abknabbern und Schäden verursachen. Studien haben jedoch gezeigt, dass diese Bäume nicht nur wieder nachwachsen, sondern dass die von Bibern angelegten Dämme Platz für eine Vielzahl von Pflanzen schaffen, die wiederum Lebensraum für andere Tiere bieten.

Wussten Sie schon?

  • Der größte Biberdamm der Welt befindet sich am südlichen Rand des Wood Buffalo National Park in Alberta, Kanada. Mit einer Länge von 2.790 Fuß wurde er durch Satellitenbilder entdeckt und ist doppelt so lang wie der Hoover-Damm mit 1.244 Fuß Länge.
  • Biber lagern grüne Zweige unter Wasser, damit sie sie den ganzen Winter über essen können.
  • Sie können unter Wasser bis zu 15 Minuten lang die Luft anhalten.
  • Der Biber ist auf der Rückseite der Staatsflagge von Oregon abgebildet (siehe oben).

Erfahren Sie mehr über den Bau von Biberdämmen:

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