Eine Woche Wasserfasten kann von denjenigen durchgeführt werden, die mit den Vorteilen der kürzeren eintägigen und dreitägigen Wasserfasten gut vertraut sind. Ein einwöchiges Wasserfasten ist intensiver als ein dreitägiges Fasten, aber für diejenigen, die bereits Erfahrung mit kürzeren Fasten haben, ist es sicher einfach.

Es ist ratsam, die Hilfe eines Arztes oder eines zertifizierten Heilpraktikers in Anspruch zu nehmen, bevor man eine längere Fastenkur macht. Bei sorgfältiger Durchführung kann ein einwöchiges Fasten immense körperliche, geistige und spirituelle Vorteile bringen.

Vorbereitung für ein einwöchiges (7-tägiges) Wasserfasten

Längere Fasten werden in der traditionellen Medizin wie der Naturheilkunde wegen ihrer verschiedenen gesundheitlichen Vorteile empfohlen. In solchen Fällen wird das Fasten unter der Aufsicht eines qualifizierten Arztes durchgeführt und man kann den Anweisungen des Arztes folgen. Sie können das Fasten zu Hause durchführen, wenn Sie bereits Erfahrung mit mindestens 5 Tagen Fasten haben. Idealerweise sollte es in einem naturheilkundlichen Zentrum unter der Aufsicht eines zertifizierten Lehrers durchgeführt werden.

Bitte beachten Sie, dass das Fastenbrechen ebenso wichtig ist. Es kann etwa 4 – 5 Tage dauern, bis man nach dem Fasten wieder zur normalen Ernährung zurückkehrt. Stellen Sie sich also darauf ein, dass Sie insgesamt 11 bis 12 Tage für den gesamten Prozess benötigen.

Zuallererst müssen Sie Ihren Geist auf die Praxis vorbereiten. Der erste Schritt besteht darin, die Ängste vor langen Fastenzeiten zu überwinden. Lassen Sie sich von einem Experten anleiten, um Vertrauen zu gewinnen. Es ist gut, die grundlegenden Prinzipien des Fastens und die verschiedenen körperlichen Reaktionen während des Fastens zu verstehen. Es gibt viele Bücher über Naturheilkunde, die Ihnen dabei helfen können. Lesen Sie auch die Berichte von Menschen, die lange Fastenversuche unternommen haben, und informieren Sie sich über ihre Erfahrungen. Das wird einem das Vertrauen geben, diese Praxis aufzunehmen.

Ein gesunder Mensch kann wochenlang ohne Nahrung auskommen. Daher sollte ein einwöchiges Fasten nicht schwierig sein, wenn man es sorgfältig durchführt. Sobald Sie das Fasten beendet haben, werden Sie die großen gesundheitlichen Vorteile erfahren, die es mit sich bringt. Wenn Sie eine schwere Krankheit haben, sollten Sie zuerst Ihren Arzt konsultieren, bevor Sie das Fasten versuchen. Menschen mit bestimmten Kontraindikationen wie Tuberkulose und anderen Mangelkrankheiten sollten keine Langzeitfastenzeiten einlegen. Auch schwangere Frauen sollten Langzeitfasten vermeiden.

Wie macht man ein einwöchiges Wasserfasten?

Beim einwöchigen Wasserfasten darf man 7 volle Tage lang nur Wasser trinken. Feste Nahrung oder andere Flüssigkeiten, die Nährstoffe enthalten (wie Fruchtsäfte, Milch usw.), sind nicht erlaubt. Einfaches reines Mineralwasser ist gut. Sie können auch abgekochtes und abgekühltes Wasser verwenden. Man sollte an einem ganzen Tag je nach Fassungsvermögen ausreichend reines Wasser trinken (durchschnittlich 2 oder mehr Liter). Leicht warmes Wasser ist auch gut, um den Reinigungsprozess zu unterstützen.

Führen Sie dies 7 volle Tage lang durch.

Körperreaktionen und Erfahrungen während einer einwöchigen Wasserfastenkur

Wenn Sie zum ersten Mal eine einwöchige Fastenkur machen, müssen Sie mit einigen Körperreaktionen rechnen. Aus Gewohnheit ist der Körper daran gewöhnt, in regelmäßigen Abständen Nahrung zu sich zu nehmen. Wenn Sie plötzlich keine Nahrung mehr zu sich nehmen, kann es sein, dass Sie Schwäche, Schwindel, Übelkeit usw. verspüren, was ganz normal ist. Manchmal fühlen Sie sich sehr energiegeladen, aber im nächsten Moment fühlen Sie sich schwach. Diese Schwankungen sind üblich und normal. Es kann auch zu einem Abfall des Blutdrucks und leichten Kopfschmerzen kommen. Vor diesen Reaktionen braucht man sich nicht zu fürchten. Sie sollten sich ausruhen oder hinlegen, wenn diese Symptome zu stark werden. Wenn diese Reaktionen zu stark sind, sollte man einen Arzt aufsuchen.

Es kann sogar ein plötzlicher Hungeranfall auftreten. Um ihn zu überwinden, trinke einfach ein oder zwei Gläser Wasser. Legen Sie sich dann hin und ruhen Sie sich aus. Das Hungergefühl sollte in kurzer Zeit verschwinden. Wenn das Hungergefühl immer wieder auftritt, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Sie können das Fasten abbrechen, wenn der Hunger unerträglich ist. In den meisten Fällen handelt es sich aber nicht um ein ernstes Problem.

Diese Symptome sind in den ersten 3 – 5 Tagen intensiver. Nach etwa 3 Tagen beginnt das Verdauungsfeuer zu erlahmen und wird schwach. Normalerweise verschwinden die Hungerattacken nach 3 – 5 Tagen. Nach 5 Tagen kann man sich sogar sehr leicht und völlig hungerlos fühlen. Dies kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Man kann ein großes Wohlbefinden verspüren. Man kann sich sogar energiegeladen genug fühlen, um eine Partie Badminton zu spielen. Überanstrengen Sie sich aber in dieser Phase nicht. Sie können stattdessen leichte Spaziergänge machen. Erledigen Sie stattdessen leichte Aufgaben wie Arbeiten am Laptop oder Fernsehen.

Eine weitere häufige Reaktion während des einwöchigen Wasserfastens ist das Verlangen nach Essen. Man fängt an, an verschiedene Arten von schmackhaftem Essen zu denken und wie man es zubereiten kann. Das kann auch passieren, wenn man keinen Hunger verspürt. Man träumt vielleicht sogar davon, in verschiedene Restaurants zu gehen und spezielle Gerichte zu essen. Das ist ganz normal. Kämpfen Sie nicht gegen diese Gedanken an. Lenken Sie Ihren Geist einfach ab, z.B. durch einen Film, Fernsehen, Musik usw.

Das Fasten ist eine Zeit der intensiven Reinigung auf körperlicher und geistiger Ebene. Der Körper verfügt über einen natürlichen Mechanismus, um während des Heilungsprozesses Giftstoffe aus dem Körper auszuscheiden. Diese Gifte werden meist über das Verdauungssystem in den Darm ausgeschieden. Zu diesem Zeitpunkt bildet sich ein dicker weißer Belag auf der Zunge. Dieser Belag kann auch nach dem Abschaben der Zunge zurückbleiben. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Giftstoffe ausgeschieden werden.

Ein Einlauf, einige Male pro Woche (oder an abwechselnden Tagen), wird von den Ärzten während dieser Zeit empfohlen, um die Entfernung der Giftstoffe, die sich im Dickdarm angesammelt haben, zu beschleunigen.

Die Giftstoffe können auch über die Lunge entfernt werden. Zu dieser Zeit kann man einen üblen Atem bekommen, der ein oder zwei Tage lang anhalten kann.

Man kann manchmal Übelkeit verspüren, die durch die Säure im Magen verursacht werden kann. Diese Übersäuerung kann durch eine einfache Reinigung des Magens beseitigt werden. Man trinkt einfach einen Liter oder mehr leicht warmes Salzwasser und spuckt alles aus. Dies wird im Yoga Kunjal Kriya oder Vaman Kriya genannt und ist sowohl im Ayurveda als auch in der Naturheilkunde eine gängige Praxis, um den Magen zu reinigen.

Während der sieben Tage kann der Geist auch viele Eindrücke aus dem Unterbewusstsein und dem Unbewussten ausspucken. Diese Eindrücke können starke Emotionen hervorrufen. Man muss diesen Gedanken und Gefühlen gegenüber eine Haltung des Zeugen einnehmen. Denken Sie daran, dass der Geist einen Reinigungsprozess durchläuft. Gönnen Sie dem Geist in solchen Zeiten eine gesunde Ablenkung und es sollte ihm gut gehen.

Bitte verstehen Sie, dass dies normale Reaktionen bei Langzeitfasten sind. Setzen Sie das 7-tägige Fasten mutig fort.

Wie bricht man ein einwöchiges Wasserfasten?

Das Fasten zu brechen ist genauso wichtig wie das Fasten selbst. Wenn der Körper sieben Tage lang keine Nahrung zu sich nimmt, wird das Verdauungsfeuer schwach. In dieser Zeit kann man keine großen Mengen an Nahrung zu sich nehmen oder verdauen. Es ist wie ein Schock für das System, wenn man feste Nahrung zu sich nimmt. Man muss also das Verdauungsfeuer allmählich steigern und es wieder auf den normalen Stand bringen.

Der erste Schritt ist, das Verdauungsfeuer zu steigern. Dies geschieht, indem man das Fasten mit Zitronen- oder Orangensaft bricht. Nur Zitronen- oder Orangensaft sollte etwa 3 – 5 Mal am Tag getrunken werden. Wenn man zu viel Hunger verspürt, kann man einen halben Löffel reinen Honig in den Saft geben, um ein paar Kalorien zu bekommen.

Führen Sie dies auch am zweiten Tag fort.

Am dritten Tag nach dem einwöchigen Wasserfasten kann man 3 – 5 Mal am Tag leichte Gemüsesuppen, Kokosnusswasser oder Fruchtsaft zu sich nehmen. Manche können auch leichte Milch (Milch mit der gleichen Menge Wasser) zu sich nehmen, während andere sie schwer verdaulich finden.

Am vierten Tag kann man Obst und gekochtes Gemüse zu sich nehmen, da sie leicht verdaulich sind.

Am fünften Tag kann man wieder zur normalen Ernährung mit Obst und gekochtem Gemüse übergehen. Zu diesem Zeitpunkt muss man vorsichtig sein. Es besteht die Tendenz, zu viel zu essen und den Magen zu überlasten. Man kann mehrere Male kleinere Mengen essen, anstatt ein- oder zweimal zu viel zu essen. Man sollte in Maßen essen und langsam zu den normalen Essgewohnheiten zurückkehren.

Vorteile des einwöchigen (7-tägigen) Wasserfastens

  1. Langfristiges Wasserfasten ist dafür bekannt, chronische Gesundheitsprobleme wie Dyspepsie, Appetitlosigkeit, Durchfall, Koliken, Gastritis, Darmentzündung, Sinusitis, Allergien, Hautprobleme, Diabetes, Migräne, Gelenkschmerzen, Blähungen, Verstopfung usw. zu lösen. Man sollte einen qualifizierten Arzt oder Heilpraktiker konsultieren und seine gesundheitlichen Probleme besprechen, bevor man ein Langzeitfasten versucht.
  2. Ein einwöchiges Wasserfasten gibt dem Verdauungssystem eine dringend benötigte Ruhe. Es hilft, alle Organe des Körpers zu reparieren und zu heilen. Giftstoffe werden entfernt und man fühlt sich energiegeladener und kräftiger.
  3. Fasten kann die Immunität verbessern und verleiht Langlebigkeit. Es kann die Beschaffenheit und den Glanz der Haut verbessern.
  4. Fasten ist der einfachste Weg, Gewicht zu verlieren. Während eines 7-tägigen Fastens kann man zwischen 3 und 5 kg abnehmen. Das meiste davon nimmt man jedoch wieder zu, sobald man zur normalen Ernährung zurückkehrt. Eine kontrollierte Diät nach dem Fasten kann helfen, das reduzierte Gewicht zu halten. Fasten kann auch mit Yoga-Management kombiniert werden, um weitere Vorteile zu erzielen. Siehe Artikel – Fettleibigkeit und Yoga Management & Pranayama zur Gewichtsabnahme.
  5. Während des einwöchigen Wasserfastens kann man den Geist genau beobachten. Es hilft, unsere Essgewohnheiten und Gelüste zu verstehen. Dieses Verständnis hilft dabei, die Ernährung nach dem Fasten zu kontrollieren, was wiederum zur Gewichtsabnahme beiträgt.
  6. Viele praktizieren Langzeitfasten aus spirituellen Gründen. Fasten ist eine Zeit der Selbstbeobachtung und der emotionalen Reinigung. Man muss die Haltung des Zeugen beibehalten und die verschiedenen Gedanken und Emotionen beobachten, die aus dem Unterbewusstsein herausgeschleudert werden. Durch das Beobachten werden die blockierten Energien freigesetzt und die negativen geistigen Eindrücke werden schwächer.

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